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Aufklärung

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Hauptseite » Wörterbuch » Aufklärung

Der Begriff Aufklärung bezeichnet eine wirkmächtige geistige Bewegung in Europa und eine durch diese geprägte geistes­geschichtliche[wp] Periode der europäischen Geschichte. Die Zielsetzung dieser Bewegung bestand in der Durchsetzung des Vernunft­primats[1] bei der Sicht und Deutung der Welt und der Befreiung des geistigen Lebens von religiösen Zwängen.

Otto Ladendorfs Definition

"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstands ohne Leitung eines anderen zu bedienen (...) Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung."

So beantwortete Kant[wp] 1784 in dem berühmten Aufsatz: "Was ist Aufklärung?" (Berlinische Monatsschrift 4, 481) gleich zu Anfang die von dem Prediger Zöllner ebenda 2, 516 aufgeworfene Frage. In der Tat fand in diesem Ausdruck das Streben nach religiöser, geistiger und politischer Befreiung, das die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts beseelte, seinen bleibenden Ausdruck.

Als Schlagwort tritt der wohlvorbereitete Ausdruck (vgl. Gombert ZfdW. 2, 59 f. und Reichel, S. 8) erst seit Mitte des 18. Jahrhunderts auf und gewinnt in diesem Sinne eine ungeheuere Verbreitung.

Sogar Adelung 1, 451 (1774) bucht ihn und Wieland 35, 320 (1776) sieht sich schon zu dem Ausspruch veranlaßt: "An Aufklärung der Zeit Anteil gehabt zu haben, wird vielleicht dermalen von Manchem als ein ziemlich zweideutiges Verdienst angesehen. Man hat so lang und viel an der Aufklärung der unsrigen gearbeitet, dass Männer von Einsicht endlich auf den Gedanken gekommen sind, es sei der Sache zu viel getan worden."

Gleichwohl betont Moses Mendelssohn[wp] noch 1784 in der Berlinischen Monatsschrift 4, 193: "Die Worte Aufklärung, Kultur, Bildung sind noch neue Ankömmlinge. Sie gehören vor der Hand bloß zur Bücher­sprache. Der gemeine Haufen versteht sie kaum." Die Gebildeten jedenfalls begannen aber des Schlagwortes Aufklärung schon herzlich überdrüssig zu werden. Gombert zitiert ZfdW. 3, 164 aus dem Deutschen Merkur 1785, 108: "Das Wort Aufklärung fängt jetzt allmählich an, so wie die Wörter Genie, Kraft, gutes Herz, Empfindsamkeit und andere in üblen Ruf zu kommen." Verwandte Urteile verzeichnet auch Feldmann ZfdW. 6, 106 von Schubart und J. G. Schlosser, bei dem sich die Bildung Aufklärungssucht (1788) nachweisen läßt. Auch Lavater 1, 267 (1789) mißbilligt "das Prahlen von Aufklärung, Vernunft, Freiheit, Krücken entbehren."

Daher konnten Verspottungen, wie Aufklärerei (siehe DWb.) usw. oder gar das verächtliche, von Heinrich Leo[wp] mit Anklang an Kehricht gebildete Aufkläricht bzw. Auskläricht nicht ausbleiben. Vgl. Büchmann S. 642 und meine Angabe ZfdW. 5, 107.

– Otto Ladendorf[2]

Missverstandene Aufklärung

Zitat: «Es gibt nichts, was so missverstanden ist wie die Aufklärung und was wieder von den Eliten so instrumentalisiert wird.

Wir sind ja so stolz: Wir hatten in Europa die Aufklärung, der Islam hatte die nicht. [...] Wir stehen auf der Höhe der Aufklärung… Diese Aufklärung ist selbst sozusagen funktionalisiert, um sie gegen sich selbst zu wenden.» - Rainer Mausfeld[3]

Feminismus gegen Aufklärung

Zitat: «Immer wieder werden sie beschworen, die Werte der Aufklärung, oft ohne sie genau zu bestimmen. [...]

Nicht nur diejenigen empörten Subjekte, die ihren aufklärerischen Gestus ins Extrem treiben und ganze Verschleierungs- und letztlich Zerstörungs­kulturen imaginieren, wenden sich gegen einen Komplex aus politischer Korrektheit, Sprach­zensur und Feminismus und wollen einen aufklärerischen Gestus dagegen in Stellung bringen. Auch moderat Konservative, selbst Linke bezeichnen "politisch korrekte Ideologie" als "anti­aufklärerisch". Das ist ein vernichtendes Urteil, weil wir die Werte der Aufklärung als Fundament unserer Zivilisation und freien Gesellschaft verstehen. [...]

Mit ihrem Ideal der "Werte der Aufklärung" fallen sie in einen Aberglauben zurück, der argumentativ nicht aufzulösen ist. Er schließt sogar ein Szenario von Zensur und staatlicher Willkür ein, um etwas zu haben, gegen das man im Namen von Presse- und Meinungsfreiheit protestieren kann, während es in Wahrheit um Diskurs- und Deutungs­macht geht. [...]

Das feministische Projekt beansprucht nämlich seinen Anteil an dieser Diskurs- und Deutungsmacht, indem es die Realität verschiedener Erfahrungen in Opposition zu einem als neutral imaginierten Subjekt stellt. Damit steht es tatsächlich seinem aufklärerischen Ursprung inhaltlich entgegen.»[4]

Aufklärung und Terror

Zitat: «Die Wortführer der radikalen Jakobiner, die in der "Bergpartei" die Französische Revolution[wp] vorantrieben, waren Advokaten und Ärzte. Das "einfache Volk" trat nie als eigenständige Kraft auf den Plan, sondern wurde nur als verhetztes Treibmittel der politischen Entwicklungen jener Jahre benutzt. Diese Männer müssen als die eigentlichen Väter des systematischen Terrors gesehen werden, den später Lenin, Stalin, Hitler und andere mit den Hilfsmitteln moderner Technik zu einer grausigen Perfektion steigerten. [...]

Friedrich Sieburg über Robespierre[wp]: "Seine Erfindung ist die Überführung der religiösen Intoleranz auf das politische Leben, ist die Gesinnungs­politik, die nicht mehr den Bruch der Gesetze, sondern die abweichende Gesinnung bestraft." Kennen wir all das nicht auch aus unseren Tagen, in denen die zu einer Geistes­krankheit ausufernde "politische Korrektheit" jede Abweichung von einer durch Pseudoeliten vorgegebenen Zivilreligion ahndet?

Mit genau dieser Stoßrichtung hat Robespierre - und das ist seine irreversible historische Schuld - die Schleusen geöffnet, so daß in der Gegenwart selbst­ernannte Gesinnungs­wächter sich anmaßen, auch noch die allerletzten Reste freien Denkens zu zerstören. Doch dieses darf ihnen nicht gelingen, denn es wäre der Tod des Menschen als eines vernunft­begabten Wesens!

Robespierre hat sich stets als einen Jünger Jean-Jacques Rousseaus[wp] bezeichnet und unablässig dessen Andenken beschworen, um so seine politischen Handlungen zu rechtfertigen. In der Tat ist der Anteil Rousseaus an jener Entwicklung, die in Frankreich die Schreckens­herrschaft[wp] herbeigeführt hat, gewaltig und übertrifft klar den Beitrag, den das 18. Jahrhundert sonst zur Destruktion seiner eigenen Gesellschaft geleistet hat. Daran hatte die Aufklärung einen ganz wesentlichen Anteil. Sie brachte den Menschen jenen Ausbruch aus "selbst­verschuldeter Unmündigkeit", der sie verschlingen und an deren Ende das im Namen einer angeblich höheren Idee stehende Blutregiment von Terroristen wie Danton[wp], Robespierre, Saint-Just[wp] und anderen stehen sollte.»[5]

Zitate

Zitat: «Man stelle sich die Aufklärung nicht als einen Berg oder auch nur als eine Hügelchen vor der oder das aufgetürmt wurde. Aufklärung ist ein hauch­dünner Überzug der Gesellschaft. Ein Windchen vermag dieses Papierchen wegzufegen.
Wenn die richtigen Knöpfe gedrückt werden, sind die Menschen für fast jede Zeitgeist­mode zu haben. Dann ist denen nix zu blöde. Wenn das Aufklärung ist, verzichte ich gerne darauf.
Warum jagen die Wähler denn die Politiker nicht weg, die immer wieder z.B. die Lohnlüge wiederholen? Entweder sind die Wähler zu doof oder es ist ihnen egal. Aufgeklärt ist jedenfalls beides nicht.» - Der die Buchstaben zählt[6]
Zitat: «Die Aufklärung basierte auf der fundamentalen Annahme, dass Regierungen sich nur mit den "nach außen gerichteten" Dingen beschäftigen sollten, niemals aber mit den "inneren" Angelegenheiten. In seinem Brief über die Toleranz, veröffentlicht 1689, wollte John Locke[wp], ein Vordenker der Aufklärung, die Grenzen zwischen Regierungs- und Moral­fragen darlegen. Locke erklärte, die Regierung solle sich nur um die Sicherheit des Gemeinwesens, jedes Bürgers sowie von dessen Besitz bemühen. Mit den inneren Überzeugungen der Bürger hingegen sollte die Regierung nichts zu tun haben. Oder, wie er es in so brillanter Weise formulierte, "dass der weltlichen Obrigkeit kein [...] Heil der Seelen obliege. [...] Stehet demnach die Sorge um die Seele in eines jeden eigner Macht und ist ihm zu überlassen."

Heute haben wir das Gegenteil davon. Wir haben Regierungen, denen es an Ideen mangelt, wie Infra­struktur und Wirtschaft - äußerliche Dinge - zu verbessen sind, und die sich nun in einem unsinnigen Maß mit den Innenleben und Gewissen ihrer Bürger beschäftigen. Ja, dies manifestiert sich unter anderem im Nanny-Staat, dem lästigen Einmischen in unsere Lebensstile und Freizeit­vergnügen. Diese Einwirkungen lassen das Ausmaß und den Eifer erahnen, mit dem der moderne Staat in das Leben des Körpers und Geistes eingreifen will.»[7]

Zitat: «Die Behauptung, dem Islam fehle die Aufklärung ist ein uraltes Klischee. Der Stolz auf die Aufklärung, wenn er sich inzwischen allerdings auch etwas gelegt hat, verleitet immer wieder dazu, der westlichen Kultur gegenüber dem Islam einen erheblichen Vorsprung zuzumessen. In der islamischen Geschichte hat es zwar keine flächen­deckende Säkularisierungs­bewegung gegeben, dies aber deshalb nicht, weil Sakrales und Säkulares im Islam bereits neben­einander existierten.» - Angelika Neuwirth[wp][8]
Zitat: «Die Aufklärung hat einen moralischen Universalismus. Das bedeutet, wenn wir Regeln und moralische Kriterien aufstellen, die wir für die Bewertung der Handlungen anderer heranziehen, dann gelten die auch für unsere eigenen Handlungen. Das ist eigentlich eine Binsenweisheit. Die würden wir auch im Schulunterricht alle abnicken und beim Lesen der Zeitung ist sie wieder weg. [...] Der Exzeptionalismus sagt aber, die Regeln, die für mich gelten, gelten für die anderen natürlich nicht, und die Regeln, die ich für andere mache, beachte ich natürlich nicht.» - Rainer Mausfeld[9]
Zitat: «Gegen das Projekt der Aufklärung gab es das Projekt der Gegenaufklärung[wp]. [...] Ein ganz wichtiger Punkt der Gegenaufklärung war die prinzipielle Vorrang­stellung der eigenen [...] Gruppe. "Wir sind etwas besonderes." Wer immer gerade Wir sagt. [...] Was für uns gilt, gilt nicht für die anderen.» - Rainer Mausfeld[10]
Zitat: «Der Anteil des Unbewussten[wp] in unseren Handlungen sei ungeheuer, der Anteil der Vernunft[wp] sehr klein, notierte gegen Ende des 19. Jahrhunderts Gustave Le Bon[wp], der Begründer der Massen­psychologie. Haben wir hier bereits den Grund genannt, warum Aufklärung letztlich immer zum Scheitern verurteilt ist?» - Jürgen Fritz[11]

Einzelnachweise

  1. Rudolf Eisler: Primat der praktischen Vernunft, Kant-Lexikon
  2. Otto Ladendorf: Historisches Schlagwörterbuch (1906)
  3. Youtube-link-icon.svg Warum schweigen die Lämmer? - Der Neoliberalismus ist das geplante endgültige Ende der Demokratie - Rainer Mausfeld (Vortrag im Dietrich-Bonhoeffer-Haus zu Aachen am 22. April 2016) (Länge: ab 30:35 Min.)
  4. Die Werte der Aufklärung, Schwarzer Schmetterling am 10. März 2016
  5. Dr. Mario Kandil:Begründer des Terrors, Neue Ordnung, I/2015
  6. Kommentar von derdiebuchstabenzaehlt am 15. April 2014 um 21:37 Uhr
  7. Brendan O'Neill: Nanny-Staat: Freiheit ist Paternalismus, Novo-Argumente am 24. Juni 2014
  8. Arabistin: Der Koran ist ein Preis auf das Wissen!, Das Milieu am 15. November 2013
  9. Youtube-link-icon.svg Warum schweigen die Lämmer? - Der Neoliberalismus ist das geplante endgültige Ende der Demokratie - Rainer Mausfeld (Vortrag im Dietrich-Bonhoeffer-Haus zu Aachen am 22. April 2016) (Länge: ab 44:56 Min.) (Neoliberalismus)
  10. Youtube-link-icon.svg Warum schweigen die Lämmer? - Der Neoliberalismus ist das geplante endgültige Ende der Demokratie - Rainer Mausfeld (Vortrag im Dietrich-Bonhoeffer-Haus zu Aachen am 22. April 2016) (Länge: ab 47:48 Min.)
  11. Jürgen Fritz: Warum die Aufklärung scheitern musste - ein Schlüssel zum Verständnis: Psychologie der Massen, Jürgen-Fritz-Blog am 20. Juni 2017

Netzverweise

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Historisches Schlagwörterbuch - Stichwort: Aufklärung von Otto Ladendorf, 1906.