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Daniel Cohn-Bendit

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Daniel Cohn-Bendit
Geboren 4. April 1945
Parteibuch Bündnis 90/Die Grünen
Beruf Politiker
Ehegatte Ingrid Apel

Marc Daniel Cohn-Bendit (* 4. April 1945 in Montauban, Tarn-et-Garonne, Frankreich) ist ein ehemaliger deutscher Politiker und Publizist. Er ist Inhaber der deutschen und französischen Staatsangehörigkeit.

Im Mai 1968 wurde er der prominenteste Sprecher der Studenten während der Unruhen in Paris. Nach seiner Ausweisung aus Frankreich war er in Deutschland im SDS und der Außer­parlamentarischen Opposition[wp] aktiv. In der Sponti[wp]-Szene von Frankfurt am Main spielte er in den 1970er Jahren eine führende politische Rolle und war Herausgeber des Stadtmagazins Pflasterstrand. Gemeinsam mit Joschka Fischer engagierte er sich von Beginn an in der alternativen Bewegung, 1984 wurde er Mitglied der Grünen und vertrat den so genannten Realo-Flügel. Ober­bürgermeister Volker Hauff[wp] machte ihn 1989 im ersten rot-grünen Magistrat der Stadt Frankfurt zum ehren­amtlichen Dezernenten für multikulturelle Angelegenheiten. 1994 wurde er in das Europäische Parlament gewählt, wo er von 2002 bis 2014 Co-Vorsitzender der Fraktion der Grünen/Freie Europäische Allianz[wp]. Er kandidierte abwechselnd für die deutschen und die französischen Grünen. Cohn-Bendit schrieb zahlreiche politische Bücher und ist Moderator in verschiedenen Fernseh­sendungen. Er wohnt in Frankfurt, hat einen Sohn und ist seit 1997 mit seiner vormals langjährigen Freundin Ingrid Apel verheiratet.[1]

Bei der EU-Parlamentswahl im Jahre 2014 verkündete Cohn-Bendit aus gesundheitlichen Gründen die Beendigung seiner politischen Karriere.

2022 war er Gründungsmitglied des PEN Berlin.

Engagement in der Achtundsechziger Bewegung

Cohn-Bendit gehörte zu den Aktivsten der 1968-Bewegung[wp]:

"Ich bin ein anarchistischer Marxist. Für mich ist die grundlegende Analyse von Marx[wp] richtig, die Analyse der kapitalistischen Gesellschaft. Aber die Organisations­formen, die sich die kommunistische Bewegung gegeben hat, lehne ich vollkommen ab. Sie bringen keine neue Gesellschaft zustande, sondern nur neue autoritäre Herrschaft. Hier gibt es einen Bruch zwischen marxistischer Theorie und kommunistischer Praxis. Wir wollen diesen Bruch wieder aufheben ..."[2]

und wurde einer der führenden Redner der Studenten­bewegung. Das Attentat auf Rudi Dutschke[wp] wurde für ihn zum Anlass, die französischen Studenten zu mobilisieren. Nach den Mai-Unruhen in Paris, bei denen die Boulevard-Presse zu ihrer Bericht­erstattung eine Symbolfigur brauchte und ihn als prominenten Anführer darstellte, wurde er am 21. Mai 1968 aus Frankreich ausgewiesen und ihm wegen angeblich revolutionärer Aktionen zeitweilig eine Rückreise von Deutschland nach Frankreich verweigert.[3]

In Frankfurt am Main wurde Cohn-Bendit zusammen mit WG-Genosse Joschka Fischer Mitglied der Gruppe "Revolutionärer Kampf", die erfolglos die sozialistische Revolution zu erreichen versuchte, indem einige als Arbeiter in den Fabriken von Hoechst AG und Adam Opel AG tätig wurden, um die Arbeiterschaft zu agitieren und zu mobilisieren. Anfang der 1970er Jahre entwickelte sich die Sponti[wp]-Szene, lose verbundene Gruppen im Umfeld der Universitäten, die im Gegensatz zu den marxistisch-leninistischen nicht auf die Organisation des Klassenkampf setzten, sondern auf den "spontanen Widerstand der Massen":

"Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat!"

Cohn-Bendit engagierte sich unter anderem als Erzieher in einem antiautoritären Kinderladen[wp] der Universität Frankfurt.

2001 wies die Journalistin Bettina Röhl darauf hin, dass eine Passage[4] aus Cohn-Bendits Buch Der große Basar als Hinweis auf sexuellen Missbrauch von Kindern (Pädophilie) gedeutet werden könnte. Cohn-Bendit gab zu, dass der Text schlampig formuliert war und bat darum, ihn im Kontext der sexuellen Revolution[wp] der 1970er Jahre und der Provokationen dieser Zeit zu verstehen.[5]

Politisches Engagement bei den Grünen

1984 trat Cohn-Bendit den Grünen bei, wo er von Anfang an dem Realo-Flügel angehörte. Während der Amtszeit von Joschka Fischer als hessischer Umweltminister 1985-87 war er dessen enger Berater. Als Realo-Politiker trat er schon früh als Befürworter von Koalitionen der Grünen mit der SPD auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene ein. 1989 äußerte er sogar scherzhaft den Wunsch, nach der Bundestagswahl 1990 deutscher Außenminister unter Oskar Lafontaine[wp] werden zu wollen, um so als persona non grata, die Jahre zuvor noch aus Frankreich ausgewiesen wurde, in Frankreich einen Staatsempfang zu erhalten.

Oberbürgermeister Volker Hauff ernannte wenige Monate nach seiner Wahl im Juli 1989 Daniel Cohn-Bendit zum Dezernenten für Multikulturelle Angelegenheiten. Etwa ein Viertel der Frankfurter Bevölkerung hat keinen deutschen Pass und deswegen kein kommunales Wahlrecht. Die Einrichtung der Kommunalen Ausländer­vertretung, ein von den in Frankfurt lebenden Ausländern gewähltes Parlament, war eines der wichtigsten Projekte Cohn-Bendits. Für heraus­ragende Leistungen zur Entwicklung und zum Verständnis von Multi­kulturalität und Integration von Minderheiten verlieh ihm die Katholische Universität Brabant[wp] in Tilburg (Niederlande) die Ehren­doktor­würde.

Im EU-Parlament

Bei der EU-Parlamentswahl 1994 zog Cohn-Bendit ins Europäische Parlament ein. In Frankfurt konnte er als Kandidat der Grünen 17,8 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, die deutschlandweit gut zehn Prozent der Wählerstimmen erhielten. Bei der Europawahl 1999 holte er nach einem dreimonatigen Wahlkampf in der französischen Provinz als Spitzen­kandidat der französischen Grünen (Les Verts) erneut ein Mandat. In Paris stimmten 17 Prozent der Wähler für ihn, landesweit 9,7 Prozent. 2001 unterstützte er die französischen Grünen bei ihrem Kommunal­wahlkampf. Von 2002 bis 2014 war er - zusammen mit einer Quotenfrau - Vorsitzender der Fraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz im Europäischen Parlament. Bei der Europawahl 2004 trat er erneut als Kandidat der deutschen Grünen an, nachdem er auf dem Bundesparteitag in Dresden auf den zweiten Listenplatz und damit zum männlichen Spitzen­kandidaten gewählt wurde.[6]

2010 initiierte Cohn-Bendit die Umgründung der französischen grünen Partei Les Verts zu Europe Écologie-Les Verts. Von September 2010 bis 2014 war Cohn-Bendit ein führendes Mitglied der neu gegründeten Spinelli-Gruppe, die sich im Europäischen Parlament für den europäischen Föderalismus[wp] bzw. die Gründung eines Europäischen Bundesstaates einsetzt.

Der österreichische Politiker Dr. Hans-Peter Martin kritisierte Cohn-Bendit: [7]

  • Er sei grundsätzlich nur von Dienstag bis Donnerstag im Parlament anwesend
  • Er verhalte sich generell undiszipliniert und fehle bei vielen Abstimmungen

Ein anderer EU-Parlamentarier nannte Cohn-Bendit einen "Flegel".

Veröffentlichungen (Auswahl)

Werke

  • Agitationsmodell für eine Revolution, 1968
  • Der große Basar. Gespräche mit Michel Lévy, Jean-Marc Salmon, Maren Sell. Trikont 1975, ISBN 3-920385-82-9[8]
  • (mit Thomas Schmid[wp]): Xénophobies. Histoires d'Europes. Grasset 1998, ISBN 2-246-57611-3 (französisch)
  • Wir haben sie so geliebt, die Revolution. Philo 2001, ISBN 3-8257-0249-9
  • (mit Thomas Schmid): Heimat Babylon. Das Wagnis der multikulturellen Demokratie. Hoffmann und Campe 2003, ISBN 3-455-10307-3

Artikel

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: Daniel Cohn-Bendit
  2. zitiert nach Claassen/Peters, a.a.O., S. 47
  3. Das Spektakel von Forbach, Die Zeit am 31. Mai 1968
  4. Little Big Man, in: Der große Basar, 1975, S. 139-147
  5. Die Kinkel-Cohn-Bendit-Kontroverse, Berliner Zeitung vom 1. Februar 2001
  6. Siehe: Frauenstatut der Grünen
  7. Die Europafalle: Das Ende von Demokratie und Wohlstand, S. 143
  8. Pdf-icon-extern.svg Der große Basar[ext] - Daniel Cohn-Bendit, 1975 (1,5 MB)
  9. Anreißer: Wie soll Europa auf die modernen Wanderungs­bewegungen reagieren? Im dritten und letzten Teil einer Artikel­folge erläutern Daniel Cohn-Bendit und Thomas Schmid[wp], was wir uns unter einer multikulturellen Gesellschaft vorstellen sollten.

Netzverweise

Dieser Artikel basiert auszugsweise auf dem Artikel Daniel Cohn-Bendit (7. September 2011) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipedia-Artikel steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, die vor Übernahme in WikiMANNia am Text mitgearbeitet haben.