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Matriarchat

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Der Begriff Matriarchat (aus griech. archos, "Herrschaft, Recht, Ursprung", und mater, "Mutter") bezeichnet eine Gesellschafts­ordnung, in der alle sozialen und rechtlichen Beziehungen über die Abstammung der mütterlichen Linie organisiert sind, die religiösen Vorstellungen auf eine Ahnfrau[wp] oder Urgöttin zurückgeführt werden und in der Frauen eine zentrale Rolle in Gesellschaft und Religion einnehmen. Es wird dabei oft nicht unterschieden, ob die Stellung den Müttern oder Frauen allgemein zugeschrieben wird. Auch eine hypothetische Gesellschafts­ordnung, in der Frauen oder Mütter darüber hinaus exklusiv die politische Macht innehaben (herrschen), wird als Matriarchat bezeichnet.[1] Im populären Sprachgebrauch der Gegenwart wird unter Matriarchat eine Gesellschafts­ordnung verstanden, die vorrangig von Frauen geprägt ist.[2]

Der Gegensatz zum Matriarchat bildet das Patriarchat oder Väterrecht.

Zitat: «Hinter den Aggressionen steckt nichts anderes als Machtstreben. Das Kind wird als Eigentum betrachtet. Es geht den Ideologinnen (des Feminismus) im Endeffekt um die Schaffung eines Matriarchats und damit die Abschaffung jeglicher Väterrechte.» - Hans Alef[3]

Eine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition von Matriarchat gibt es zwar nicht, aber besonders unter dem Einfluss des Feminismus wird das Matriarchat sehr idealisiert dargestellt.

Zitat: «Der Terminus Matriarchat ist ein neuzeitliches Kunstwort, zusammen­gesetzt aus lateinisch mater "Mutter" und griechisch archein "herrschen" und ist erst in den achtziger bzw. neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts von Ethnologen bzw. Rechts­historikern in Anlehnung an das Wort Patriarchat gebildet worden. (...) Erst die neue Frauenbewegung sprach vom Patriarchat im Sinne allgemeiner Männer­dominanz und entsprechend dient inzwischen Matriarchat im populären Sprachgebrauch der Gegenwart dazu, eine Gesellschafts­ordnung zu bezeichnen, die irgendwie vorrangig von Frauen geprägt ist.
Abgesehen von der Unschärfe des Begriffs Matriarchat vermag das Thema vielleicht noch aus einem anderen Grund hitzige Debatten auszulösen: Mit dem Matriarchat wird eine Gesellschaftsordnung imaginiert, die in einem entscheidenden Punkt anders ist, als die, in der wir leben - nämlich im Hinblick auf das Machtverhältnis zwischen Männern und Frauen. Diskussionen über das Matriarchat sind daher als Reflexionen des Andersartigen, als Alteritätsdiskurse zu verstehen. Dabei lassen sich unterschiedliche Zugänge benennen: Teils wird vermutet, es habe Matriarchate in einer frühen Phase der Menschheitsgeschichte bzw. gar an deren Anfang gegeben. Teils wird eine matriarchale Zukunft ersonnen.» - Elke Hartmann[2]

Matriarchatstheorien

Matriarchatstheorien beginnen mit rechts­historischen und ethnologischen Beiträgen des 18. und des 19. Jahrhunderts.[4] Im Verlaufe der Ideen- und Forschungs­geschichte wurden Matriarchats­vorstellungen vor dem Hintergrund unterschiedlichster Ideologien formuliert und rezipiert, etwa des Marxismus, des Nationalsozialismus, der Kosmiker[wp] sowie unterschiedlicher Strömungen wie Feminismus, Lebens­reform­bewegung[wp] und New Age[wp].

Bestandteil vieler Matriarchats­theorien ist die Idee, es habe in unterschiedlichsten Kulturen eine Phase des Matriarchats existiert, worunter bei den meisten Klassikern auch eine Herrschafts­beteiligung oder primäre gesellschaftliche Herrschaft von Frauen verstanden wurde. Diese Phase sei dann durch ein Patriarchat, wie es aktuell nahezu global Bestand habe, abgelöst worden.[5]

Zitat: «Das Matriarchat dient immer als Projektionsfläche, um aktuelle Vorstellungen der Geschlechterordnung zu reflektieren.» - Elke Hartmann[wp][6]

Im Kontext des historischen Materialismus[wp] wurde das "Matriarchat" als eine allgemeine und notwendige Stufe der Gesellschaften der Ur- und Früh­geschichte angenommen.[1] Im zwanzigsten Jahrhundert gehörten Matriarchats­theorien zum Bestand marxistisch orientierter Kultur­wissenschaften.[7] Dabei wurden auch schwärmerische Elemente mit historischen Tatsachen verbunden, um einen Gegenentwurf zur patriarchalischen Struktur westlicher Industrie­gesellschaften zu gewinnen. Das Patriarchat wurde weitgehend für soziale Zustände und moralische und psychologischen Haltungen und Zwänge verantwortlich gemacht und das Matriarchat dabei positiv als utopischer} Urzustand der Gesellschaft oder abwertend als rück­schrittliche Kulturstufe gedeutet.[8]

Es ist allerdings weitgehender Forschungskonsens, dass "sich das Matriarchat als Mutterherrschaft spiegel­bildlich zum Patriarchat historisch nicht nachweisen lässt".[9]

Rezeption durch August Bebel

August Bebel[wp], Mitbegründer der deutschen Sozialdemokratie, ergänzte ab der neunten Auflage (1891) sein Werk Die Frau und der Sozialismus (Erstausgabe 1879), ein Klassiker der sozialistischen und feministischen Literatur, um das Kapitel Die Frau in der Vergangenheit, in dem er sich Engels'[wp] These eines mutter­rechtlichen Ursprungs der menschlichen Gesellschaft anschloss.[10]

Zitat: «Die Geltung des Mutterrechts bedeutete Kommunismus, Gleichheit aller; das Aufkommen des Vaterrechts bedeutete Herrschaft des Privat­eigentums und zugleich bedeutete es Unterdrückung und Knechtung der Frau[11]

Bebel fasste die Beschränkung der Frau auf ihre biologische Funktion als Hauptursache ihrer Unterdrückung auf; die Ehe in der kapitalistischen Gesellschaft kritisierte er als Produkt einer auf Erwerb und Eigentum fixierten Denkweise. Seine Vision vom "goldenen Zeitalter"[wp] sah er nicht in einer Rückkehr zum Mutterrecht verwirklicht, sondern in der Abschaffung der kapitalistischen Gesellschaft:

Zitat: «Die volle Emanzipation der Frau und ihre Gleichstellung mit dem Mann ist eines der Ziele unserer Kultur­entwicklung [...] Die Klassen­herrschaft hat für immer ihr Ende erreicht, aber mit ihr auch die Herrschaft des Mannes über die Frau.»[12]

Erst in den 1920er Jahren begannen sozialistische Denker Marxismus mit Matriarchat zu kombinieren (z. B. Maria und Paul Krische[wp], Wilhelm Reich[wp]).[13]

Kritik

Der Rechtshistoriker Uwe Wesel[wp] argumentiert, dass es ein Matriarchat als Kulturstufe der Menschheits­geschichte nie gegeben habe. Bachofens[wp] Methode, Mythen als Erinnerung an reale Gegebenheiten zu verstehen, sei wissenschaftlich nicht haltbar. Dieser habe vielmehr selbst einen Mythos geschaffen, in dem sich die angebliche sittliche und intellektuelle Überlegenheit der Männer mühsam gegen die kultische Dominanz der Frauen durchgesetzt habe. Allenfalls habe es bei einigen Gesellschaften unter bestimmten Bedingungen eine Trennung der Geschlechter im Alltag und daraus resultierend eine Matrifokalität gegeben.[14]

Die Archäologinnen Brigitte Röder[15], Juliane Hummel und Brigitta Kunz resümieren nach einer Prüfung der feministischen "Matriarchats­forschung", das Matriarchat sei mit archäologischen Mitteln weder zu beweisen noch zu widerlegen - was auch für das Patriarchat gelte - und kritisieren sie als unwissenschaftlich.[16]

Cynthia Eller[wp] kritisiert die Matriarchats­these vor allem aus ideologiekritischer Sicht. Es handele sich hierbei um das Wunschdenken von Anhängern des differenzialistisch orientierten Zweigs der Frauenbewegung. Die These vom Matriarchat habe eine vergleichbare Funktion, wie sie der Beschreibung eines "Urkommunismus"[wp] in der Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts unterstellt wird, und sei rein ideologischen Bedürfnissen geschuldet. Ihrer Meinung nach halten auch die archäologischen Funde einer näheren Überprüfung nicht stand.[17]

Zitate

Zitat: «Frauen dominieren in einer anderen Art und Weise. Wenn Frauen herrschen, ist es Teil ihrer Arbeit. Ihnen gefällt es, wenn einfach alles läuft und es der Familie gut geht. Die Idee, Vermögen anzuhäufen oder viel Geld zu verdienen, kommt ihnen einfach nicht in den Sinn. Kapital­akkumulation scheint eine männliche Triebfeder zu haben.» - Ricardo Coler[18]
Zitat: «Männer leben besser, wo die Frauen das Sagen haben: Du bist für fast nichts verantwortlich, du arbeitest viel weniger und du bist den ganzen Tag mit deinen Freunden zusammen. Jede Nacht bist du mit einer anderen Frau zusammen. (...) Im Patriarchat arbeiten wir Männer mehr im Job und waschen zumindest ab und zu die Teller ab. In der reinen Form des Matriarchats wie bei den Mosuo darfst du es nicht. Wo sich eine Frau ihrer dominanten Stellung sicher ist, haben solche archaischen Rollenmuster keine herrschafts­bezeugende Bedeutung mehr.» - Ricardo Coler[18]
Zitat: «In der matriarchalen Gesellschaft existiert keine Gewalt. Ich weiß, das gleitet schnell in eine Idealisierung ab - jede menschliche Gesellschaft hat ihre Probleme. Aber den Mosuo-Frauen leuchtet einfach nicht ein, warum Konflikte mit Gewalt gelöst werden sollen. Da sie bestimmen, streitet niemand. Schuld- oder Rache­gefühle kennen sie nicht, es ist einfach eine Schande, sich zu streiten. Sie schämen sich dafür, und es droht ihnen dann sogar der Verlust ihres sozialen Ansehens.» - Ricardo Coler[18]
Zitat: «Es sind starke Frauen, die klare Anweisungen erteilen. Von einem Mann wird erwartet, dass er es eingesteht, wenn er mit einer Sache nicht fertig geworden ist. Er wird nicht ausgeschimpft oder bestraft, sondern behandelt wie ein kleiner Junge, der seiner Aufgabe nicht gewachsen war.» - Ricardo Coler[18]
Zitat: «Das kollektive Aufgreifen des Themas 'Matriarchat' setzt ab etwa 1976 innerhalb der deutsch­sprachigen Frauenbewegung ein, gleichzeitig mit dem Anwachsen des Interesses für Magie[wp], Astrologie[wp], Mystik[wp] und Esoterik - Sonja Distler[19]
Zitat: «Einer Welt voll Ungerechtigkeit und Gewalt wollten sie eigene Frauenwelten entgegensetzen.» - Cillie Rentmeister[20]
Zitat: «Ich lebte jahrelang in einer matrizentrischen Gegend Afrikas und sah dort viele sehr dicke und sehr aggressive Frauen. Sie schlugen sich vor Allem untereinander, besonders auf Märkten, konkurrenz­bedingt. Männer hatten zu wenig Einfluss, um daran schuld zu sein.» - T.R.E.Lentze[21]
Zitat: «Es gab damals in dem 1970ger-Jahre-Feminismus die Behauptung, es habe mal in früher Urzeit ein Matriarchat gegeben, in dem Friede und Wohlstand herrschte, aber die Bösen Männer waren's nicht zufrieden, putschten gegen die Frauen und seit dem leben wir in dieser gewalttätigen Welt, wo nicht Alle genug zu Essen haben (war damals kalter Krieg,3x kurz vor der atomaren Welt­auslöschung und so); das war zwar als Analyse des Ist-Zustandes nicht ganz falsch, aber die Gegen­phantasie wurde in dem Moment zur Lüge, wo Frauen behaupteten und schrieben, diese Gegen­phantasie sei real gewesen.

Es wurde, wie so oft, einfach eine Phantasie in die Welt gesetzt und dann, weil Frau es aus weiblichen Munde gehört hatte, für wahr erklärt - und dann aus dieser Phantasie weitere Schluss­folgerungen gezogen und auch für wahr gehalten. WARUM die Männer eine friedliche, nährende Welt des Überflusses gegen eine auch für sie gewalttätige, hungernde Welt des Mangels hatten eintauschen wollen, worin ihr Motiv lag, das wurde - frei nach Douglas Adams - nie wirklich zufrieden­stellen erklärt. Männer sind halt Faschisten (dein Thema, Hadmut). Punkt, aus.

Das funktionierte nach dem Stille Post-Klatsch&Tratsch-Prinzip: HAST du schon gehört?! Das und das und das und das. Nein!! Doch!!! Ohhhh!! Das muss ich gleich Maria erzählen! Dann weiß Maria aus sicherer Quelle, dass... und das wird dann bis zum Beweis des Gegenteils ins Feld geführt. Es wird einfach irgend etwas behauptet und damit für Wahr erklärt.

Es wurden zwar irgendwelche exotischen Insel- und Dschungel­bewohner zu friedlichen Matriarchaten erklärt, aber eine nähere Überprüfung eragb (erst 20-30 Jahre später, übrigens), dass diese Gesellschaften entweder nicht friedlich oder nicht matriarchalisch gewesen waren. Die EnthnologInnen hatten sich von den Einheimischen einen vom Pferd erzählen lassen und das für bare Münze genommen und ungeprüft weitergetratscht, wie so häufig. Kann man ja verkaufen.

Es war eine Art weibliches Phantasie-Rollenspiel. So etwas kann man zwar gerne machen, wenn man weiß, dass man sich dabei in eine irreale, virtuellen Welt hineinbegibt – aber wenn man behauptet, das sei die Wirklichkeit, dann knallt es eben irgendwann. Fallen ist nun mal nicht fliegen.

Die ganze Debatte verlief danach im Sande, es gab nie eine wirkliche, offene, öffentliche wissenschaftliche Debatte zu dem Thema, obwohl es die letzte große Zeit der Ethnologen war, die uralte Gesellschaften besuchten, bevor diese - eben durch ihren Besuch - Kontakt mit westlicher Zivilisation bekamen und verschwanden. Damals, noch vor wenigen jahrzehnten, war die Steinzeit in vielen Ecken auf diesem Planeten noch präsent, danach nicht mehr. Töpfe kamen plötzlich auf das Lagerfeuer, Kleidung, Waffen wie Beile und Messer kamen hinzu, Hoch­leistungs­gewehre mit Zielfernrohr ersetzten den Jagdspeer. Stählerne Angelhaken und Nylonschnüre. Dazu Konserven, Radios, Medizin und Funkgeräte. Merkt ihr was? Nur sehr wenige wollen dahin zurück oder darin bleiben.

Also blieben nur (historische) Reise­beschreibungen und die Paleo­anthropologie. Die BehaupterInnen eines "historischen Matriarchats" hatten ihre Zeit des Friedens mangels Belege sicherheits­halber einfach in die unbestimmte prähistorische Zeit ohne Belege verlegt (jede Zeit ohne Belege = Matriarchat, kann also inhaltlich nicht viel gewesen sein), so vor 5-10.000 Jahren; Steinzeit also, maximal Bronze, die berühmte Doppelaxt.

Postulierter politischer Aufbau: Matriarchat, Ökonomie: Landwirtschaft, Zustand: Frieden und Wohlstand, fertig. (Schon zur Pflug, Werkzeug- Doppelaxt- und Bronze­herstellung sagten sie nichts - zu gewalttätig; auch nicht zur Jagd und Fischfang; Fleisch gab's wohl nicht, nicht einmal Fisch oder Hühnchen - das erfordert Messer und Töpfe oder irgend etwas; also gegartes Gemüse und Rohkost, also Salat, vielleicht ein paar Milchprodukte, fertig; wahrscheinlich war das auch der Grund für den angeblichen Männer­aufstand mit von da an jahr­tausende­langer Unterdrückung der Frau: Sie wollten grillen! Und zwar ohne den ewig verseuchten Salat!)

Es gab da im Grunde zwei Phantasien: Bei den Sanft­mütigeren war es eine Art Schangri-Lah, ein mythisches Paradies, wo alles irgendwie von selber da ist und man es nur zu pflücken braucht; Eva und der Baum des ewigen Lebens halt. Da waren auch Männer dabei, so als Mitkonsumenten.

Bei den Härteren war es eine Art Bienenstock oder Ameisen­haufen, wo es nur eine einzige Königin gibt, die sich ewig fortpflanzt, und die von denen gefüttert wird, die sich in ihren Namen kinderlos zu Tode schuften - allesamt Weibchen mit einem kurzen, harten, entbehrungs­reichen Leben.

Männer waren überflüssig (sie selbst waren darin natürlich die Königin). Dass sich in der Natur zwei Ameisen­völker mit ihren Weibchen (= Soldatinnen) bis zur Ausrottung bekämpfen - egal. Von Frieden und allgemeinem Wohlstand war bei denen sowieso nichts zu hören. Kein Wunder, dass Benito und Adolf..., aber lassen wie das.

Dass das Ganze nur Quatsch sein konnte, ist jedem klar, der die Steinzeit­forschung kennt: was findet man als erstes? Genau. Waffen und Werkzeuge. Was malten die Männer an die Wand? Jagd- und Popp­szenen. Nix friedliches Matriarchat! Also dann, später vielleicht? Es gibt nicht den geringsten Beleg; denn es hätte ja nun vorher eine matriarchale Revolution stattfinden müssen, ob friedlich oder nicht.

Aber vielleicht findet man sie versteckt sogar noch heute, also noch vor 30, 40 Jahren? Nun, man hat sich umgesehen; es gibt zwar sozusagen matriarchale Gesellschaften (Ökonomie in der Hand der Frauen, matrilineare Güter­vererbung, etc...) und zwar in weiten Landstrichen südlich der Sahara bis Zentralafrika - aber die sind entweder nicht friedlich (auch nicht nach innen, Sklaverei, Frauen­beschneidung) und auch nicht wohlhabend oder gesund (allerley Seuchen), und, was mich zu dieser Epistel motiviert, Haiti! Angeblich [...], aber das Land ist ein Muster­beispiel an Des­organisation, Elend und Hunger, vormalige Diktatur nach nord­koreanischem Vorbild (auch da muss man öffentlich Gefühle zeigen, sonst Kopf ab).

Eine schöne Wahl...

Dazu gibt es noch ein paar weniger bekannte Enklaven, die in etwa den Frauen­phantasien entsprechen - ein Dorf in Mexiko: Landwirtschaft, Holzhäuser, Eselskarren; ein Dorf in Spanien (seltsamer Zufall): Landwirtschaft, Traktoren (EU); und ein Dorf im Himalaja auf etliche 1000 Meter Höhe oder so: mit von der Frauen (und das in der Höhe! Respekt!) per Hand gebaute massive Holzhäuser (zwei Stockwerke - eine absolute Seltenheit bei weiblichem Handwerk!), ansonsten eisiger Wind und klarer Himmel. Landwirtschaft. Vielleicht gibt es noch andere, aber nicht allzu viele, und Frau muss suchen.

Was sie aber gerne übersehen, ist, dass es durchaus Literatur zum Thema "Gewalt­tätige Übernahme der Herrschaft von den Frauen durch die Männer in einer Gesellschaft" gibt - und zwar in der Wiege der unsrigen - im alten Griechenland. Frau lese die alten griechischen Dramen! Die sind zwar von Männern geschrieben, aber mit Frauennamen als Titel.

Und ob das nun Männerpropaganda war oder nicht, friedlich geht es in diesen nicht zu. Auch vorher nicht. Und einem Beleg, dass das mal anders war, findet man nicht. Vielleicht ist Schreiben und Malen ja männlich. Auch auf Papyrus und Tonscherben. Weibliche friedliche Gesellschaften, in denen Frauen das Sagen haben, sind eben rein mündlich. Da kann man nichts machen. Da bleibt einfach nichts übrig.»[22]

Im Mutterrecht ist der Mord in der Familie der zuletzt sühnbare

Zitat: «In der Mythologie[wp] ist die Revolution der Männer genau fixiert. Sie wurde durch den Freispruch vollzogen, den Athene[wp] Orest für seinen Mord an seiner Mutter Klytämnestra gewährte. Diese hatte zuvor ihren aus Troja heimkehrenden Gatten Agamemnon um ihres Buhlers Ägistos willen erschlagen. Orest rächt seinen Vater. Darauf wird er von den Erinnyen verfolgt, und die Frage ist, welcher Mord größere Schuld erzeugt habe. Für Orest ist das die Tat seiner Mutter, denn sie tötete ihren Gatten sowohl wie seinen Vater. Die Erinnyen sehen das als minder schwer gegenüber dem Muttermord: Schließlich war Klytemnästra dem Mann, den sie erschlug, nicht blutsverwandt. Im Mutterrecht ist der Mord in der Familie der zuletzt sühnbare. Und zur Familie gehört der Gatte nicht. Apollo, der Orest zur Tat aufgefordert hatte, verteidigt ihn vor Gericht. Die Schöffen stimmen in gleicher Zahl für und gegen ihn ab, sodass der Richterin Athene die Entscheidung überlassen ist. Mit ihrem Freispruch hat sie das Matriarchat als einzige Ordnung gebrochen: Erstmals wird die Beziehung zwischen Vater und Sohn überhaupt anerkannt.» - Ralf Bönt[23]

Die matriarchale Gesellschaft der Khasi

Zitat: «Interessant am Kongress in Texas waren die Beiträge von Vertreterinnen aus "matriarchalen" Gesellschaften. Interessant auch deshalb, weil sie die Verallgemeinerungen der Veranstalterinnen durch ihre konkreten Berichte oft relativierten. So zeichnete etwa eine Vertreterin der Khasi[wp] in Indien ein Bild ihres immer wieder als matriarchales Paradebeispiel zitierten Volkes, das nicht gerade Göttner-Abendroths[wp] Ideal entsprach.
Die Khasi sind nicht demokratisch, stellte sie lakonisch fest. Es herrscht eine ausgeprägte Oligarchie, nur gewisse Clans haben Zugang zur Macht. Es gibt große Spannungen zwischen den Geschlechtern; die Männer empfinden die Matrilokalität als drückend, wo sie unter der Kontrolle ihrer Schwiegerfamilie leben müssen. Sie versuchen außerhalb der Khasi zu heiraten. Die Scheidungsrate ist hoch und häusliche Gewalt alltäglicher als in allen anderen Gesellschaften der Region; Alkoholismus auch. "Matriarchat", sagte die Khasi-Frau, ist ein patriarchaler Ausdruck (generalisierend, totalisierend, polarisierend). "Man sollte zuerst einzelne Kulturen studieren und dann verallgemeinern, und nicht umgekehrt." Das wurde ihr übel genommen. Wie kann sie es wagen, als eingeladener Gast, die von Veranstalterin Heide Göttner-Abendroth so zu brüskieren, meinte etwa die feministische Theologin Christa Mulack[wp] in der anschließenden Pause."»[24]

Schöner leben im Matriarchat

Im Australischen Bundesstaat New South Wales steht eine Frau vor Gericht, die die Matriarchin einer 40-köpfigen Inzest-Familie gewesen sein soll. Vor zwei Jahren sei ans Licht gekommen, dass die Frau mit ihrem Bruder schlief und ihre Kinder mit ihren minder­jährigen Onkeln und Tanten Sex hatten.

Die 13-fache Mutter soll fünf ihrer Kinder mit ihrem Vater und ihrem Bruder oder einem weiteren nahen Verwandten gezeugt haben. Der 48 Jahre alten Frau drohten bis zu zehn Jahre Gefängnis, weil sie geplant haben soll, zwei ihrer Söhne, 15 und 16 Jahre alt, zu entführen. Die beiden Teenager hätten sich zusammen mit ihren drei ebenfalls aus Inzest hervorgegangenen Geschwistern in staatlicher Obhut befunden.

Die "Daily Mail" berichtet, dass in der Familie Brüder mit Schwestern, Onkel mit Nichten und Väter mit Töchtern und Kinder mit Kindern schliefen. Die Berichte über inzestuösen Sex unter Minder­jährigen füllten ganze Seiten in den Gerichtsakten, so die Zeitung.

So habe ein 14 Jahre altes Mädchen erzählt, dass es Sex mit seinem neun Jahre alten Onkel hatte, der gleichzeitig ihr Bruder ist. Die acht Jahre alte Schwester des Jungen habe dabei zugesehen.

Bei ihrer Entdeckung hätten die 40 Kinder und Erwachsenen in völlig verwahrlosten Verhältnissen im Busch südwestlich von Sydney gelebt. Wohnwägen und Zelte ohne fließendes Wasser und ohne Strom seien ihr Zuhause gewesen. Herd und Ofen seien dreckverklebt gewesen, im Kühlschrank sei das Gemüse verfault und in einem der Kinderbetten habe ein Känguru geschlafen.

Es habe weder Duschen noch Bäder gegeben, die Kinder seien ungewaschen gewesen und fast alle hätten Fußpilz gehabt. Sie hätten weder Zahnbürste noch Toiletten­papier gekannt, seien in der Entwicklung verzögert, hätten deformierte Gesichter und Schwierigkeiten, zu sprechen. Die Jungen und Mädchen hätten unter verschiedenen gesundheitlichen Problemen gelitten, darunter verfaulte Zähne, Unter­ernährung, Wachstums­störungen oder Probleme mit dem Gehen, dem Hören und dem Sehen.

Die Familie gehe zurück auf die Ur-Ur-Großeltern, die Bruder und Schwester gewesen sein sollen. Seitdem sei sie in durch vier australische Bundesstaaten gezogen, vermutlich, um einer Entdeckung zu entgehen. Weil eines der Kinder sich auf dem Schulhof verplappert habe, sei die Sache aufgeflogen. "Meine Schwester ist schwanger und wir wissen nicht, welcher meiner Brüder der Vater ist", soll es gesagt haben.

Zwölf minderjährige Kinder aus der Familie seien in Pflege­familien oder Heime untergebracht worden und würden psychologisch betreut. Sie hätten Kontakt zu ihren Eltern und Geschwistern und machten Fortschritte beim Lernen und in der Hygiene. Das Urteil gegen Matriarchin solle im kommenden Monat fallen.

Brüder mit Schwestern, Onkel mit Nichten: Matriarchin von 40-köpfiger Inzest-Familie vor Gericht, Focus am 18. August 2014

Children of horrifying incest 'cult' with four generations of in-breeding found living deformed, filthy and mute in scenic valley

  • Case in New South Wales, Australia, described as one of worst in history
  • Brothers, sisters, uncles and aunts had sex with each other for decades
  • Children were severely disabled with one girl, nine, unable to read or talk
  • She was unable to bathe herself and did not know what toilet paper was[25]

In the Valley of the Damned: Over four generations, one extended family practised a cult of incest hidden from the world. Now the true horror of their lives can be revealed

  • The family of 40, brothers and sisters slept with one another, as did aunts, uncles, fathers and daughters
  • The result was more physically or psychologically damaged children
  • The cult lived 20 miles from the nearest town in New South Wales
  • In a rare move the Australian family court has allowed the full extent of the terrible details to be made public[26]

Infamous incest family matriarch who plotted to abduct her sons from foster home may face 10 years in jail for Australia's worst incest case

  • Betty Colt is a member of the infamous 'Colt' incest family of 40 people
  • She is accused of plotting to kidnap her children from foster carers
  • She is due to appear at a Sydney court on Monday
  • Police say they foiled the alleged plan after interviewing her son Bobby, 16
  • She allegedly delivered a mobile and number to him and other son Billy, 15
  • Court heard she planned to pick up the children between 2am and 4am
  • Betty could face 10 years in jail if found guilty of recruiting her son to commit a criminal act[27]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 E. W. Müller, Eintrag Mutterrecht, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 6, S. 261
  2. 2,0 2,1 Elke Hartmann[wp]: Pdf-icon-extern.svg Zur Geschichte der Matriarchatsidee[ext] - Antrittsvorlesung Humboldt-Universität zu Berlin 2. Februar 2004 (S. 3)
  3. Arne Hoffmann: Mir wurde vorgeworfen, ich wäre kein Mann, sondern ein Parasit, Cuncti - Lebbar am 21. März 2012
  4. Die erste Beschreibung einer mutter­rechtlichen Gesellschaft stammt von dem Irokesen-Missionar J. F. Lafitau: Moeurs des sauvages amér. comparées aux moeurs des premiers temps 1. 2 (Paris 1724). Lafitau gilt als der Begründer der vergleichenden Sozial-Anthropologie. Hartmut Zinser[wp] stellt fest, dass Lafitau die matrilineare Erbfolge entdeckt habe, doch könne darüber hinaus von einer Matriarchats­theorie bei Lafitau nicht gesprochen werden. vergl. Zinser: Der Mythos des Mutterrechts. 1981, S. 38 f.
  5. Wikipedia: Geschichte der Matriarchatstheorien
  6. Elke Hartmann[wp]: Pdf-icon-extern.svg Zur Geschichte der Matriarchatsidee[ext] - Antrittsvorlesung Humboldt-Universität zu Berlin 2. Februar 2004 (S. 19)
  7. Vgl. etwa Franz Borkenau[wp], Von der minoischen zur griechischen Kultur. In: ders.: Ende und Anfang, Stuttgart 1984 (Ursprünglich unter dem Titel Zwei Abhandlungen über griechische Mythologie in der Zeitschrift Psyche, April 1953)
  8. Vgl. Birgit Heller: Artikel Matriarchat. In: Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 6, 1997, Sp. 1475: "Die M[atriarchat]-Kontroverse ist bis heute ideologisch überfrachtet u[nd] dient oft der Legitimierung gesellschaftl[icher] Machtverhältnisse".
  9. Birgit Heller[wp]: Artikel Matriarchat. In: Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 6, 1997, Sp. 1475
  10. Meret Fehlmann: Die Rede vom Matriarchat (2011), S. 266 f.
  11. August Bebel[wp]: Die Frau und der Sozialismus. Ausgabe von 1996, S. 263 f.
  12. August Bebel: Die Frau und der Sozialismus. Ausgabe von 1996, S. 656 f.
  13. Peter Davies: Myth, Matriarchy and Modernity. DeGruyter, NY 2010, S. 107.
  14. Uwe Wesel[wp]: Der Mythos vom Matriarchat. Über Bachofens Mutterrecht und die Stellung von Frauen in frühen Gesellschaften vor der Entstehung staatlicher Herrschaft. Suhrkamp 1980 (Neuauflage 1999)
  15. Brigitte Röder ist Professorin am Institut für prähistorische und natur­wissen­schaftliche Archäologie, Universität Basel
  16. Brigitte Röder, Juliane Hummel, Brigitta Kunz: Göttinnendämmerung. Das Matriarchat aus archäologischer Sicht. Droemer Knaur 1996, ISBN 3-426-26887-6, (Neuauflage 2001), ISBN 3933939275
  17. Vgl. Cynthia Eller: The Myth of Matriarchal Prehistory. Beacon Press, 2000, ISBN 0-8070-6792-X
  18. 18,0 18,1 18,2 18,3 Matriarchat: "Männer leben besser, wo Frauen das Sagen haben", Spiegel am 27. Mai 2009
  19. Sonja Distler: Mütter, Amazonen & dreifältige Göttinnen. 1989, zitiert bei Laugsch: Der Matriarchatsdiskurs. 2011, S. 417.
  20. Cillie Rentmeister: Frauenwelten - fern, vergangen, fremd? Die Matriarchatsdebatte und die Neue Frauenbewegung. In: Pdf-icon-extern.svg Kulturkontakt - Kulturkonflikt. Zur Erfahrung des Fremden, Beiträge zum 26. Deutschen Volkskundekongress 1987[ext] - Hrsg. von I.-M. Greverus, Frankfurt/M. (Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie) 1988
  21. T.R.E.Lentze am 8. September 2012 um 19:16 Uhr
  22. Werner am 17. Mai 2015 um 12:22 Uhr
  23. Ralf Bönt: Gleichberechtigung: Mutter Macht. Das Verhältnis des Vaters zum Kind ist nie gut entwickelt worden., Die Zeit am 23. März 2012
  24. aus: Der grüne Matriarchalismus. 29. Juni 2011; Kommentar in: Die "radikal-feministische Matriarchatsbewegung" im Shitstorm, 10. Juni 2011
  25. Richard Shears: Children of horrifying incest 'cult' with four generations of in-breeding found living deformed, filthy and mute in scenic valley, Daily Mail Australia am 11. Dezember 2013
  26. Richard Shears: In the Valley of the Damned: Over four generations, one extended family practised a cult of incest hidden from the world. Now the true horror of their lives can be revealed, Daily Mail Australia am 14. Dezember 2013
  27. Candace Sutton: Infamous incest family matriarch who plotted to abduct her sons from foster home may face 10 years in jail for Australia's worst incest case, Daily Mail Australia am 18. August 2014

Netzverweise

Querverweise