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Sprache

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Zum Thema Sprache gibt es folgende Artikel:

Zitat: «Die Sprache ist eine Waffe, haltet sie scharf!» - Kurt Tucholsky[wp][1]
Zitat: «Der Kampf um die Sprache ist wesentlich für die geistige Selbstbehauptung.» - Franz Josef Strauß[wp] (1980)[2]

Herrschaft durch Sprache

Wenn einzelne Gruppen oder Personen über die Macht verfügen, Worte und Begriffe zu prägen oder zu ächten und auf diese Weise ihre Ansichten bzw. Ideologien massen­medial durch­zu­setzen verstehen, dann wird damit Herrschaft ausgeübt. Schon Nietzsche[wp] erkannte, dass in Zukunft die Herrschaft durch Sprache ausgeübt wird. Günter Rohrmoser[wp] paraphrasierte Nietzsches Ansichten wie folgt:

"In Zukunft, also im 20. Jahrhundert, werden diejenigen in einer Gesellschaft die eigentliche Macht ausüben, die fähig sind, ihre Sprachregelung in der Gesellschaft durchzusetzen. Dann ist die Wahl der Begriffe und der Sprache kein Neben­kriegs­schauplatz, sondern dann wird der Kampf um die Sprache zur entscheidenden Schlacht." [3]

Für Rohrmoser bedeutet dies:

"Eine Strategie der Veränderung der Gesellschaft über die Veränderung des Bewusstseins muss im Kern ein Kampf um die Sprache der Gesellschaft sein." [3]

Victor Klemperer[wp] analysierte in seinem Notizbuch eines Philologen[4] die Sprache des Dritten Reiches und beschreibt wie totalitäre Systeme die Psyche der Untertanen über deren Sprache zu beherrschen versuchen. So sei der verordnete Duktus "ganz darauf gerichtet, den Einzelnen um sein individuelles Wesen zu bringen, ihn als Persönlichkeit zu betäuben, ihn zum gedanken- und willenlosen Stück einer in bestimmter Richtung getriebenen und gehetzten Herde zu machen":

"Alles, was in Deutschland gedruckt und geredet wurde, war [...] genormt; was irgendwie von der einen zugelassenen Form abwich, drang nicht an die Öffentlichkeit; Buch und Zeitung der Behörden­zuschrift und Formulare einer Dienststelle - alles schwamm in derselben braunen Soße, und aus dieser absoluten Einheitlichkeit der Schrift­sprache erklärte sich denn auch die Gleichheit aller Redeform. Die stärkste Wirkung wurde nicht durch Einzel­reden ausgeübt, auch nicht durch Artikel oder Flugblätter, durch Plakate oder Fahnen, sie wurde durch nichts erzielt, was man mit bewusstem Denken oder bewusstem Fühlen in sich aufnehmen mußte. Der Nazismus[wp] glitt in Fleisch und Blut der Menge über durch die Einzel­worte, die Redewendungen, die Satzformen, die er ihr in millionen­fachen Wieder­holungen aufzwang, und die mechanisch und unbewusst übernommen wurden. [...] Fraglos waren alle, Anhänger und Gegner, Nutznießer und Opfer, von denselben Vorbildern geleitet." [5]
Zitat: «[Die Schlagworte und Begriffs­ungetüme] wollen keinen Inhalt vermittelt. Vielmehr geht es ihnen darum, einen Affekt auszulösen. Leser und Zuhörer sollen mit Begriffen zu positiven oder negativen Affekten manipuliert werden. Rassismus, Sexismus, Diskriminierung, sie alle werden genutzt, um in Verbindung mit bestimmten Objekten Affekte auszulösen, z. B. negative in Verbindung mit Männern und positive in Verbindung mit Frauen. Es ist mehr als eine These zu sagen, dass der gesamte Staatsfeminismus auf einem affektiven Gebäude basiert, das sofort zusammenfällt, wenn man nach der empirischen Gültigkeit dieses affektiven Gebäudes fragt, wenn man fragt, ob Frauen tatsächlich benachteiligt sind, an welchen konkreten Bedingungen sich dies ablesen lässt und welche negativen Konsequenzen die vermeintliche Benachteiligung für konkrete Frauen hat.» - Michael Klein[6]

Totalitäre Systeme und Gruppierungen entwickeln außer einer Kampfsprache - als verbale Angriffswaffe und zur Stimulierung der eigenen "Truppen" - auch eine Schmuse­sprache zur Irritierung und Desinformation der Bekämpften sowie zur Gewinnung von leicht­gläubigen oder korrupten "Bündnis"-Partnern. Helmut Bärwald skizziert die Entwicklungen und Anwendungen einer solchen Schmuse­sprache als Mittel der von Links­extremisten in Deutschland betriebenen politisch-psycho­logischen Offensiven im vergangenen halben Jahrhundert.[7]

Sprache als Waffe

Zitat: «Ich möchte Ihr Gefühl für Sprache schärfen. Wir müssen verstehen, dass die UN eine Zwei­klassen­gesellschaft ist. Der Unterschied zwischen Angreifer und Verteidiger. Das "Verteidigungs­ministerium" ist ein Angriffs­ministerium. Wenn man aber sagt, das Pentagon ist ein Angriffs­ministerium, heißt es, das sei eine Verschwörungstheorie. Es spielt keine Rolle, ob etwas wahr oder unwahr ist. Es muss nur ständig wiederholt werden. Wer dann aber eine abweichende Meinung hat, weil er selbst denken kann, dann wird er diffamiert. So läuft das Spiel. Framing heißt, man definiert den gedanklichen Rahmen, in dem etwas gesprochen wird. Die Leute bemerken das gar nicht, das ist Psychologie. Man gibt vor, unter welchem Begriff ein Sachverhalt überhaupt behandelt wird. Die Aufgabe besteht also darin, herauszufinden, an welchem Tisch "gespielt" wird, das heißt, welcher gedankliche Rahmen vorgegeben ist.» - Daniele Ganser[8]

Migrantendeutsch

Wer die "Kiezdeutsch"[wp] der Migranten nicht als vollwertigen deutschen Dialekt anerkennt, der ist ein Ausländer­feind.[9] Hinter vorgehaltener Hand wird die Professorin Heike Wiese[wp] als "durch­geknallte Multikulti-Enthusiastin" gehandelt, die "falsches, verstümmeltes Deutsch" zur Weiterentwicklung unserer Muttersprache adelt und gleichzeitig die "Lebenslüge der politischen Linken" am Köcheln hält.[10]

Sprachentwicklung

Zitat: «Denglisch und Zweisprachenkultur

Aktuell steht der deutschen Sprache eine erneute Teilung bevor. Alles, wissenschaftliche, technische oder informatorische wird sehr stark Englisch geprägt, wohingegen sich die allgemeine Straßen­sprache durch die Vielzahl an zuwandernden Menschen aus dem nahen Osten eher in Richtung Arabisch entwickelt.»[11]

Sozialistische Sprachverhunzung

Auch ein Dauerthema: Das sozialistische Geschwätz.

Begriffe werden ständig verschoben und ihre Bedeutung ausgetauscht. So wie "Geschlecht" - Soziologie statt Biologie. Oder "Demokratie", was ja nur noch das Codewort für Sozialismus/Kommunismus [Das Ulbricht-Diktum: "Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben."[12]] und nicht mehr für demokratische Wahlen ist. Oder "Gerechtigkeit", was längst das Tarnwort für "staatlich hergestellte Ergebnis­gleichheit" ist.

Dann natürlich die ständige Substantivierung, wenn man etwas nicht mehr durchführt, sondern seine Durchführung vornimmt. Und die Partizipien­sprache, wenn es Fußgehende und nicht mehr Fußgänger heißt.

Es war auch mal üblich, dass einfache Satzaussagen dem Prinzip Subjekt-Prädikat-Objekt folgen, wer macht was gegenüber wem. Der Mann öffnet das Fenster. So in der Art. Was übrigens in praktisch allen Sprachen der Welt so vorkommt, weshalb man davon ausgeht, dass das eine Eigenschaft des Gehirns ist, Handlungen so zu sehen, und sich deshalb in der Sprache niederschlägt. Das aber hat man ebenfalls gebrochen, indem man eine Passiv-Sprache verwendet, in der in den Sätzen das Subjektiv nicht mehr vorkommt. Die Steuern werden erhöht. Es steht nicht mehr im Satz drin, wer die Steuern erhöht. Man könnte sagen, die Regierung erhöht die Steuern. Oder die SPD. Das will man aber nicht, deshalb kommt in verblüffend vielen Sätzen kein Handlungs­subjekt mehr vor. Eigentlich habe ich in Latein und Altgriechisch auf dem humanistischen Gymnasium mal gelernt, dass im Großen und Ganzen und im Rahmen guten Sprachstils nur das passivfähig ist, was auch aktivfähig ist. So kann ein Mensch gewaschen werden, weil er damit die Waschung als Erlebnis, als Eindruck, als Wirkung erfährt, während sein Auto nicht gewaschen werden kann. Das muss einer waschen, weil sonst kein Handlungs­subjekt im Satz ist. Nicht, weil man ein Grammatik-Fanatiker wäre, sondern damit das Gehirn des Empfängers des Satzes den Satz auch bekömmlich einordnen kann. Das ist nämlich etwas, was die heutigen Sprachverhunzer und selbst­ernannten Linguisten allesamt nicht verstehen: Dass Schrift und Sprache immer auch so gebaut sind oder es sein sollten, dass sie zu den Vorgängen im Gehirn des Empfängers bei der Sprach­verarbeitung passt. Deshalb zum Beispiel auch die Pronomen, die einem als eine Art Ankündigung helfen zu verstehen, was jetzt kommt. Wir sind aber nicht mehr im Zeitalter des Verstehens, was einer sagt, sondern nur noch im Zeitalter des Kontrollierens, ob das Gesagte auch in die politischen Vorgaben passt. Insofern könnten wir uns das Sprechen und Schreiben auch gleich schenken und es ganz bleiben lassen.

Die kleine hässliche dumme Schwester (nicht, dass die großen schöner oder weniger dumm wäre) der Substantivierung und Passivierung ist die -barisierung. Alles ist jetzt irgendwie -bar[wikt]. Man ist nicht mehr zu ersetzen oder im Gegenteil unersetzlich, man ist jetzt ersetzbar oder unersetzbar. Sachen, die nicht feststehen, sind jetzt verhandelbar, austauschbar, und müssen sich entscheiden zwischen hinnehmbar oder nicht.

Wir bewegen uns in Richtung einer verblödeten Deppensprache, in der auch - im Namen der Vielfältigkeit - die Vielfalt untergeht, nicht nur, weil ihr die fast ebenso grassierende Endung -keit[wikt] fehlt, sondern weil es zu allem nur noch ein Standardwort im Wortschatz geben darf, oder dann, wenn man nach positiver und negativer Konnotierung unterscheidet, eben ein Begriffspaar. Früher galt es als Zeichen von Bildung und Intelligenz, über einen riesigen Wortschatz zu verfügen und in seiner Wortwahl aus einem reichhaltigen Fundus von Synonymen zu schöpfen, und zu demonstrieren, dass man seiten- oder minuten­lang von ein und derselben Sache reden kann, ohne jemals dasselbe Wort dafür zweimal zu gebrauchen, weil man so viele Synonyme drauf hat. Das war auch deshalb guter Stil, weil das Gehirn versucht, Bögen zu der letzten Verwendung des Wortes zu finden. Beispiel: Gestern bin ich zum Arzt gegangen und dann bin ich ins Restaurant gegangen. Scheiß-Satz. Warum? Weil das doppelte "gegangen" dem Hirn im Magen liegt. Besser wäre es, zum Arzt und danach ins Restaurant gegangen zu sein, also den doppelten Begriff auszuklammern und nach hinten zu ziehen. Ähnlich gehirnquetschend wirkt es, wenn man ständig immer und immer wieder dieselben Worte verwendet, weil der Wortschatz so erbärmlich klein ist wie der eines Journalisten unseres Jahrzehnts, weil man sich einer ideologisierten Sprache unterworfen oder Geisteswissenschaften studiert hat, und dann deshalb die Wahlfreiheit des Begriffes zugunsten des Gehorsams zum Gebrauch des politisch korrekten Wortungetüms aufgegeben hat. Denn Vielfalt in der Sprache geht mit Individualismus und Eigenwilligkeit einher, und die will man nicht. Man will den Menschen, der der Normsprache folgt und das tut, was man ihm vorgibt.

Zitat: «Heizen, waschen, essen - das ist kein Luxus. Das ist Grundbedarf. Und dieser muss bezahlbar bleiben! #GenugistGenug
  1. Winterhilfe für alle
  2. 9€-Ticket verlängern
  3. Endlich höhere Löhne
  4. Preisdeckel für Energie
  5. Energieversorgung sichern
  6. Krisenprofiteure besteuern

» - Genug ist Genug[13]

Was steht da?

Augenscheinlich steht da, der Grundbedarf müsse "bezahlbar" bleiben.

Scheiß-Satz.

Vor allem aber verdunkelt er, wer denn den Grundbedarf bezahlen soll. Denn alle Folgerungen danach sagen eigentlich: Jemand anderes als man selbst solle den Grundbedarf bezahlen.

Sprachlich und gedanklich stimmig würde man ja fordern, dass die Lebens­haltungs­kosten die Netto-Löhne - oder einen Anteil daran - nicht übersteigen sollen oder dürfen. Darin würde aber die Aussage stecken, dass man seinen Lebens­unterhalt selbst erwirtschaftet. Schaut man sich aber die Forderungen an, dann steht da, dass jemand anderes, der Staat, der Steuerzahler, die Reichen, den Lebens­unterhalt übernehmen sollen. Jeder soll vom Staat Geld und Dienst­leistungen bekommen, für die er eben nicht mehr in vollem Umfang selbst aufkommt, also nicht mehr "bezahlbar", sondern fremdbezahlt. "Bezahlbar" soll sein, wenn irgendwer anderes es bezahlt, es also eigentlich gerade nicht mehr bezahlbar ist, weil es ja darauf hinausläuft, es nicht mehr selbst zu zahlen.

Wer das alles dann bezahlen soll, bleibt - bis auf die Aussage, "Krisen­profiteure zu besteuern", wer auch immer das sein mag - im Dunkeln.

Der Knackpunkt ist, dass durch verhunzte Sprache verschleiert und versteckt wird, dass da eigentlich die Forderung steht, schlicht und einfach auf Kosten anderer leben zu wollen.

Von eigener Beteiligung oder Mitwirkung steht da nichts. Und um das zu verschleiern, kommt im ganzen Tweet kein Handlungs­subjekt vor.

Hadmut Danisch[14]

Sprachzerstörung

Zitat: «Treibt man die Durchsetzung von "Diversität" und die Political Correctness auf die Spitze, zerfällt die deutsche Sprache dabei zu Staub und eignet sich kaum mehr für den Transport irgendeiner Information, weil sich hinter jeder Redewendung eine so genannte Mikro-Aggression verbergen kann, an die nur noch keiner gedacht hat. "Geschlecht zuweisende" Substantive, "patriarchale" Verben, "sexistische" Adjektive, "ausgrenzende" Pronomen ... kein Stein bleibt auf dem anderen, wenn man mit dem Hammer dieser Ideologie auf einer gewachsenen, lebendigen, vieldeutigen Sprache herumprügelt. Es kommt immer nur darauf an, die Mikro-Aggressionen als erster zu entdecken und lauthals anzuprangern, und wenn man die Urheber auf dem falschen Fuß erwischt, behält man bei der Deutung immer die Oberhand - Roger Letsch[15]
Zitat: «Die Englisch-Fakultät der Rutgers-University wertet die Bedeutung von Grammatik ab - aus Solidarität mit Black Lives Matter.[16]

Und dann schimpfen sie über white supremacy - Hadmut Danisch[17]

[Die] Rutgers University, die den Stellenwert von Grammatik aus Solidarität mit Black Lives Matter deutlich runter­schrauben will, geht einen Schritt weiter:
Zitat: «The English Department at Rutgers University has declared that proper use of grammar is a hidden form of racism because it disadvantages students of "multilingual, non-standard 'academic' English backgrounds."»[18]

Grammatik überhaupt noch korrekt einzusetzen ist versteckter Rassismus, weil er jeden anderen Studenten benachteiligt, der einen multi­lingualen Hintergrund hat.

Erinnert mich an Berliner Schulhofe, wo selbst deutsche Kinder, die - im Rahmen des in Berlin überhaupt möglichen - einwandfrei und mutter­sprachlich Deutsch sprechen, dort "Kanaksprak" sprechen, um nicht verprügelt zu werden.

Zitat: «The "critical grammar" approach challenges the standard academic form of the English language in favor of a more inclusive writing experience. The curriculum puts an emphasis on the variability of the English language instead of accuracy.

"This approach challenges the familiar dogma that writing instruction should limit emphasis on grammar/sentence-level issues so as to not put students from multilingual, non-standard 'academic' English backgrounds at a disadvantage," Walkowitz said. "Instead, it encourages students to develop a critical awareness of the variety of choices available to them [with] regard to micro-level issues in order to empower them and equip them to push against biases based on 'written' accents."»[18]

Mit "critical awareness"[wp] kann man heute jeden Schwachsinn rechtfertigen.

Zitat: «"Variability instead of accuracy" means incorrect usage of grammatical norms. It's nice that someone speaks a foreign language but isn't the whole point of teaching proper grammar is teaching foreigners the proper way to speak English?

Yes, but it's white and it's male, and it's gotta go.»[18]

Grammatik ist weiß, männlich und muss deshalb weg. Sprache ist vielfältig.

Zitat: «The Rutgers English department created a Committee on Bias Awareness and Prevention in 2012. In light of Black Lives Matter protests, the school has moved past bias awareness and prevention and into a focus on "decolonization." Walkowitz's email talks of "decolonizing the writing center." The department offers a specific internship titled "Decolonizing the Writing Center" to "make the writing centers more linguistically diverse."»[18]

Die Unfähigkeit, eine Sprache zu erlernen, zum kulturellen Standard erhoben.

– Hadmut Danisch[19]

Sprachverlust

Zitat: «Was mir besonders in Berlin sehr stark auffällt: Berlin ist voller Migranten und Fremder aus allen Teilen der Welt, die versuchen, miteinander radebrechend auf Deutsch zu kommunizieren. Das funktioniert eigentlich auch in den Grundzügen, aber auf einem schrecklich niedrigen Niveau. Das Deutsch reduziert sich auf ein Niveau, das gerade angemessen ist, um mitzuteilen, welche Variante des Döners man haben will und wieviel Geld dafür verlangt wird. [...]

Meine Einschätzung wäre, dass Deutsch in 20, spätestens 30 oder 40 Jahren das Schicksal von Latein ereilt hat, nämlich eine alte, "tote" Sprache zu sein, die noch eine kleine, gebildete Elite als Wissenschafts­sprache verwendet, aber eigentlich nicht mehr braucht. Bei den unter 20-Jährigen hat sich Deutsch in weiten Bereichen ohnehin längst erledigt.

Ich hatte mal einen Kollegen, weiß nicht mehr, wo der als Kind hergekommen war, Kossovo, Serbien oder irgendsowas aus Südeuropa. Der sagte, dass er als Kind in Berlin(!) in der Schule war, ihn die Eltern aber in eine andere Schule ummelden mussten, weil er auf dieser Schule keine Chance hatte, Deutsch zu lernen, da die Kinder da nur türkisch sprachen. Da sprach niemand deutsch.» - Hadmut Danisch[20]

Schwarze Gerechtigkeitssprache

Die Conference on College Composition and Communication[wp] (CCCC) VERLANGT (sie schreiben das extra so und durchgehend groß) schwarze linguistische Gerechtigkeit.

Sie stellen sich das so vor:

Zitat: «It is commonplace for progressive scholars and teachers today to acknowledge students' multiple language backgrounds. In fact, CCCC/NCTE has created numerous resolutions and position statements related to language variety since the 1974 "Students' Right to Their Own Language resolution," a response to the Black Freedom Movements and new research on Black Language of the time. [...]

Though CCCC/NCTE has been active in the ongoing struggle for language rights, Kynard (2013) reminds us that "the possibilities for SRTOL [were] always imagined, and yet never fully achieved [and this] falls squarely in line with our inadequate responses to the anti-systemic nature of the '60s social justice movements" (p. 74). In reflecting on the current historical moment and movement for Black lives, Baker-Bell (2020) argues that "the way Black language is devalued in schools reflects how Black lives are devalued in the world ... [and] the anti-Black linguistic racism that is used to diminish Black Language and Black students in classrooms is not separate from the rampant and deliberate anti-Black racism and violence inflicted upon Black people in society" (pp. 2-3). Today, we uphold the updated CCCC statement on Ebonics that explicitly states:

Ebonics reflects the Black experience and conveys Black traditions and socially real truths. Black Languages are crucial to Black identity. Black Language sayings, such as "What goes around comes around," are crucial to Black ways of being in the world. Black Languages, like Black lives, matter[21]

(Erläuterung: SRTOL = Students' Right to Their Own Language.)

Was zur Hölle ist "Ebonics"? Woher kommt der Name? Ein früherer Artikel erklärt:

Zitat: «Ebonics is a superordinate term for a category of Black Language forms that derive from common historical, social, cultural, and material conditions. It refers to language forms such as African American Language, Jamaican Creole, Gullah Creole, West African Pidgin English, and Haitian Creole, as well as Afro-Euro language varieties spoken in European countries. The term "Ebonics" was created by Black psychologist Dr. Robert Williams in 1973 to identify the various languages created by Africans forced to adapt to colonization and enslavement (Williams, 1975).

The variety of Ebonics spoken by African Americans in the United States - known as Black English Vernacular, African American English, U. S. Ebonics, African American Language, among other names - reflects a distinctive language system that many African American students use in daily conversation and in the performance of academic tasks. Like every other linguistic system, the Ebonics of African American students is systematic and rule governed, and it is not an obstacle to learning. The obstacle lies in negative attitudes toward the language, lack of information about the language, inefficient techniques for teaching language and literacy skills, and an unwillingness to adapt teaching styles to the needs of Ebonics speakers.»[22]

Ebonics ist das Symptom, es auch als jemand, der in Amerika geboren und aufgewachsen ist, nicht zu schaffen, halbwegs geradeaus Englisch zu sprechen. Dass viele Immigranten oder Leute, die Englisch nur als Fremdsprache in der Schule gelernt haben und vielleicht dreimal im Jahr sprechen, besseres Englisch können als Leute, die dort leben und gar aufgewachsen sind. Erinnert mich an meine erste USA-Konferenzreise 1994 nach San Jose/San Francisco. Ich war zwar als Kind schon dreimal auf Sprachreisen in England, hatte mir aber vorher ernstlich Sorgen gemacht, ob mein Englisch überhaupt ausreichend ist, um in Amerika durchzukommen und mich wenigstens rudimentär verständlich zu machen und die Leute zu verstehen. Ich fand mich dort mehrfach konsterniert in irgendwelchen Läden stehen, damit konfrontiert, dass mein von mir selbst für ungenügend und ungeübt erachtetes Schul-Englisch besser, korrekter, flüssiger, wortreicher war, als das vieler Leute, die dort lebten und arbeiteten.

Und deshalb will man jetzt durchsetzen, fordern sie:

  1. teachers stop using academic language and standard English as the accepted communicative norm, which reflects White Mainstream English!
  2. teachers stop teaching Black students to code-switch! Instead, we must teach Black students about anti-Black linguistic racism and white linguistic supremacy!
  3. political discussions and praxis center Black Language as teacher-researcher activism for classrooms and communities!
  4. teachers develop and teach Black Linguistic Consciousness that works to decolonize the mind (and/or) language, unlearn white supremacy, and unravel anti-Black linguistic racism!
  5. Black dispositions are centered in the research and teaching of Black Language!

Und dann fordern sie nocheinmal:

  1. teachers and researchers acknowledge that socially constructed terms such as academic language and standard English are false and entrenched in notions of white supremacy and whiteness that contribute to anti-Black linguistic racism.
  2. teachers STOP telling Black students that they have to "learn standard English to be successful because that's just the way it is in the real world." No, that's not just the way it is; that's anti-Black linguistic racism. Do we use this same fallacious, racist rhetoric with white students? Will using White Mainstream English prevent Black students from being judged and treated unfairly based solely on the color of their skin? Make it make sense.
  3. teachers reject negative perceptions of Black Language and no longer use racist linguistic ideologies that perpetuate hate, shaming, and the spirit murdering (Johnson et al., 2017) of Black students.
  4. teachers and researchers reject anti-Black linguistic racism as a way to describe the deficit positioning of Black students' use of Black Language.
  5. teachers acknowledge and celebrate Black students' use of Black Language in all its linguistic and cultural glory.
  6. teachers and educational researchers champion linguistic justice (Baker-Bell, 2020).

Und dann fordern sie außerdem (was recht unübersichtlich wird, weil sie jedesmal neu nummerieren und bei 1 anfangen):

  1. teachers stop policing Black students' language practices and penalizing them for using it in the classroom.
  2. teachers stop utilizing eradicationist and respectability pedagogies (Baker-Bell, 2020) that diminish Black students' language practices.
  3. Black Language is acknowledged in the curriculum.
  4. teachers are trained to recognize Black Language and work toward dismantling anti-Black linguistic racism in their curriculum, instruction, and pedagogical practices.
  5. teachers stop promoting and privileging White Mainstream English, code-switching, and contrastive analysis at the expense of Black students. This is linguistically violent to the humanity and spirit of Black Language speakers.
  6. teachers recognize that multiple languages can coexist (Young et al., 2014).

Und so weiter und so fort, den Rest schenke ich mir.

Heißt: Sie wollen Englisch faktisch abschaffen und durch eine Primitiv­sprache ersetzen.

Ob das aber nun geeignet ist, die "white supremacy" abzuschaffen, wenn Schwarze nicht mal mehr verständlich Englisch können, steht auf einem anderen Blatt. Meines Erachtens wird die dadurch nur verstärkt. Wer sollte denn noch Leute einstellen, mit denen man nicht mal mehr sprechen kann?

Wenn ich da drüben jetzt als Weißer für irgendwas zuständig wäre und da irgendwas zu entscheiden hätte, würde ich einen Teufel tun, mich mit denen auch noch anzulegen oder dagegenzuhalten. Da würde ich mich voll deren Forderungen anschließen und sie unterstützen und verfügen, dass Schwarze nicht mehr in den Englisch-Unterricht müssen. Nach ein, zwei Generationen löst sich das Problem von selbst.

Ich muss immer an die schon oft erzählte Begebenheit aus Namibia denken. Wir kamen mit dem LKW wieder mal in eine der unzähligen Straßen­kontrollen und der deutsch­stämmige Tourguide sprache radebrechend mühsam Englisch mit dem schwarzen Polizisten. Später erklärte er mir, dass er den kenne und sie beide völlig fließend und mutter­sprachlich Afrikaans[wp] sprechen und sich da ganz normal unter­halten könnten. Es wurde aber von oben die Anweisung ausgegeben, dass die da alle Englisch lernen und üben sollen, und deshalb Englisch sprechen müssen, weil sie endlich mal eine Sprache brauchen, mit der sie alle miteinander reden können. Da gibt es Gegenden, in denen benachbarte Stämme seit Jahrhunderten neben­einander leben, sich auch sehen, aber kein Wort miteinander sprechen können, weil keiner die Sprache des anderen kann. Erst mit Englisch können die zum ersten Mal mit dem Nachbarstamm ein paar Worte austauschen, einfach mal Guten Tag sagen. Die sind da heilfroh, dass sie die Kolonial­sprache Englisch als übergreifenden Standard und vor allem als semantisch viel mächtigere Sprache haben, und bei der Gelegenheit auch gleich mit Touristen und dem Rest der Welt sprechen können. Bei den Himba[wp] konnte ich dann (nur) mit dem Häuptlingssohn direkt und ohne Dolmetscher sprechen, weil der halt Englisch gelernt hatte.

Und in den USA wollen sie nun die Sprach­einheit wieder aufspalten, sich vom Englischen verabschieden und in diesen oft entsetzlich primitiven Getto-Sprachen versinken.

Irgenwie laufen die gerade rückwärts durch die Zeit, sind mit der Rück­abwicklung der Zivilisation und der Gesellschaft beschäftigt. Also wollten sie die Steinzeit rückzüchten.

Und dann regen die sich über "white supremacy" auf.

– Hadmut Danisch[23]

Passivierung

Ein strukturelles Kriterium, das in vielen Sprachen funktioniert, ist die Passivierung: Das Satzglied, das bei Passivierung Subjekt wird, ist das direkte Objekt.[24]

Hadmut Danisch schreibt über die unendliche Dummheit der Feministinnen und Genderasten, die nichts begreifen und nichts wissen, aber alles ändern wollen:

Ich hatte schon mal Unmut verschiedener Leser auf mich gezogen, als ich mal unter Anwendung der wenigen mir verbliebenen Rest­kenntnisse aus dem Alt­griechisch-Unterricht zum Besten gab, dass die typischen Behörden-, Linken- und Gender­sprache, nämlich alles zu passivieren, ziemlicher Blödsinn und Werk von Sprach­krüppeln ist, denn Sachen sind nicht passivitäts­tauglich.

In den alten Sprachen, damals, so zur Zeit der alten Griechen und davor, als Philosophen intellektuell noch oberhalb von Mülltonnen rangierten, betrachtete man das Passiv noch als eine gewisse besondere Tätigkeit und nicht nur als marxistischen Rhetorik­kniff, das Subjekt zu verschweigen.[25] Ein Mensch kann sich waschen lassen, und das passiv tun, weil er in der Lage ist, dabei selbst etwas zu empfinden, zu denken, zu spüren. Es ist ein Unterschied, ob man sich selbst wäscht, oder gewaschen wird, auch von der Rangordnung und so weiter, so wie es etwas über den Respektierten aussagt, wenn er respektiert wird. Das Passiv ist nicht einfach ein umgedrehter Satz oder ein Satz ohne Subjekt, sondern es sagt etwas Besonderes über das Passiv­objekt aus, es ist eine eigene Satzaussage. Wenn jemand gewählt wird, dann ist das keine Aussage über anonyme Wähler, sondern darüber, dass er jetzt Präsident ist. Der Gewählte. Ein Passivsatz ist nicht einfach nur eine umgestellte Aussage, es ist eine andere Aussage. Ein Stein kann deshalb nicht gewaschen werden, weil er dabei nichts spüren kann, sich des Vorgangs nicht bewusst sein kann. Ihm fehlt das Aktivistische, um so passiv zu sein, dass er im Passiv stehen könnte. Deshalb kann zwar Susi (solange sie lebt) von Fritz gewaschen werden, aber nicht ein Stein. Weil Susi das erleben kann, der Stein aber nicht. Fritz muss den Stein waschen, im Aktiv, weil Fritz der Handelnde ist. Und wenn Susi dann tot ist und es an ihre Leichen­waschung geht, kann sie auch nicht mehr gewaschen werden, denn sie ist ja tot, dann muss Fritz sie schon waschen. Weil nur Fritz noch handlungs- und erlebens­fähig ist.

Deshalb rollen sich mir immer die Zehennägel, wenn die Soziologen, besonders die Gender­deppen daherkommen mit ihren Deppen­formulierungen wie "kann verstanden werden als..." daherkommen und uns Sprach­vorschriften machen wollen oder sich gar als "Sprach­wissen­schaftler" ausgeben und gar eine Professur darin innehaben. Allein schon dieses omnipräsente "kann verstanden werden als..." ist ein ausreichender Beleg für die flächen­deckende Dummheit und Unfähigkeit der Sozial- und Geistes­wissen­schaftler einschließlich ihrer Philosophen, denn die sprachlich richtige Aussage wäre "Wir können x als y verstehen" (was semantisch immer noch falsch ist, denn wenn man sich dabei eine Wahlfreiheit herausnimmt, hat man es nicht verstanden, sondern man interpretiert oder man legt aus).

Das ist einer der Gründe, warum ich die ganze linke Gender- und Philosophen­bande für so abgrundtief und irreparabel dumm halte. Sie wollen uns Sprach­vorschriften machen und erklären, was gute und was schlechte Sprache ist, haben aber nicht mal elementare Zusammenhänge und Eigenschaften der Sprache verstanden. Es ist einfach nur aller­dümmstes Marxisten­geschwätz, Dummes von Dummen für Dumme. Universitäten als Groß­produzenten von Dummheit.

Ich finde es beispielsweise bezeichnend, wenn Feministinnen als Dame und nicht als Frau angesprochen werden wollen, weil man ja Männer auch als Herr und nicht als Mann anspreche. Sie kapieren nicht, dass "Frau" bereits der Herrschafts­titel ist und Frauen schon höher bezeichnet werden als Männer, weil das Gegenstück zum Mann das Weib ist und Frau schon das Gegenstück zum Herrn. Reicht ihnen aber nicht, sie wollen gleich den Adelstitel der Dame. (vergleiche im Englischen: Dame = Freifrau, Gegenstück zum Baron = Freiherr).

Und wie mir eben schon irgendeiner meiner Latein- und Griechisch­lehrer mal sagte und in besagtem Blogartikel[ext] samt neuerer lesenswerter Quelle[ext] schon angesprochen hatte: Die Zuordnung der sprachlichen Genera zu den sexuellen Geschlechtern ist eine Erfindung von Lehrern der Neuzeit, um den Kindern das Erlernen zu erleichtern. Das als Maskulinum und Femininum zu bezeichnen war nur eine Lern­esels­brücke, aber entspricht nicht der Sprache. Und geistig beschränkt, wie sie nunmal sind, springen Feministinnen sofort drauf an. Aber wollen allen alles erklären.

– Hadmut Danisch[26]

Sprachfähigkeit und Redefähigkeit

Hadmut Danisch schreibt über die Sprachfähigkeit und Redefähigkeit im Allgemeinen und die der Politiker im Besonderen:

Zum Klima-Redner-Video[27] fragt ein Leser an:
Zitat: «Hallo Hadmut,

vom Inhalt mal abgesehen: Fällt Dir spontan ein einziger deutscher Politiker (oder von mir aus auch so genannter Journalist) ein, der

  • in der Lage ist, sich überhaupt einer derartigen Sprache zu befleißigen,
  • dies auch noch aus dem Stegreif,
  • ohne ständige Fülllaute, Stottern, Selbstkorrekturen etc. und
  • als Kirsche obendrauf das auch noch als offenkundig Zugewanderter, da seine Eltern ja laut Rede aus Russland stammen.

Gruß»

Nein, ich weiß keinen.


Ließe man die letzte Bedingung, Zuwanderer zu sein, fallen, dann fiele mir allenfalls noch Gottfried Curio von der AfD ein. Der kann reden.

Ich will damit nicht ausschließen, dass es Leute gibt, die ordentlich reden können. Aber mir fällt spontan keiner ein.

Dass die Leute keine ordentlichen Reden halten können, ist eben auch eine Folge, dass sich die Parteien aus Zivil­versagern, Studien­abbrechern, Leuten, die nie gearbeitet haben, Berufsfaulen rekrutieren. Woher sollen die auch reden können, sowas muss man lernen und sich erarbeiten. Der eine mehr, der andere weniger. Ich hatte mir so eine Fähigkeit, ordentlich reden zu können, auch mal erarbeitet, als ich an der Uni Tutorien, Seminare, Übungen, Vorlesungen und dazu Vorträge auf Veranstaltungen und Konferenzen gehalten habe. Aber das habe ich auch wieder verlernt. Ich merke das, wenn ich Videos aufnehme, wie oft ich wiederholen muss, um mal mehrere Sätze hintereinander flüssig und ohne äh und Satzfehler zu sprechen (was übrigens eine der wenigen Fähigkeiten ist, die ich Fernseh­leuten bescheinige, aber es ist Übung, keine intellektuelle Tiefe), und dann immer noch so undeutlich spreche, dass ich damit nicht zufrieden bin. Man muss das wirklich lernen und regelmäßig üben.

Und genau das ist eine der Fähigkeiten, die ich von Berufs­politikern erwarte, dafür bekommen sie soviel Geld.

Nur hat sich das völlig verloren, seit wir in den Parteien eine Dummen- und Inkompetenten­kult haben und die Parteien von Juso und Grüner Jugend mit Totalversagern und Radikalinskis befüllt werden. Wie soll jemand ordentlich reden können, der schon kein ordentliches Deutsch kann? Der Wunsch nach Gendersprache und die Fähigkeit, Deutsch zu sprechen, die Sprache überhaupt begriffen zu haben, stehen sich diametral gegenüber, schließen sich gegenseitig aus.

Wie sollte jemand eine Rede halten können, der selbst noch nie, in seinem ganzen Leben nicht, einen tageslichttauglichen Text verfasst hat, den irgendwer würde lesen wollen?

Da geht es ja nicht nur um ordentliche Sprache, Grammatik, richtige Wortwahl, hinreichenden Wortschatz, Formulierungs­fähigkeit, und beim Halten auch Artikulation. Es geht auch darum, einen Text oder Vortrag einer gewissen Länge logisch gedanklich strukturieren zu können, und dann auch zu wissen, wie er ankommt. Wie man den Zuhörer packt, wie man ihm etwas erklärt, wie komplex es werden darf, bevor man ihn abhängt. Wann man rhetorische Fragen und Pausen einwirft, um dem Leser Gelegenheit zu geben, darüber nachzudenken und sich das in Hirn und Gedächtnis sickern zu lassen.

Früher hat man das geübt. Die alten Griechen und Römer mussten noch in Amphitheatern ohne Hilfsmittel und im Freien so reden, dass man sie verstehen konnte, und die großen Redner wie Cato, Demosthenes und wie sie alle hießen sind ja bis heute bekannt. Von Demosthenes heißt es ja, er habe mit Steinen im Mund geübt, deutlich und verständlich zu reden. Ich habe das ja auch in den Blogartikeln zur Entstehung des Nationalsozialismus schon ausgiebig beleuchtet. Der heutige zeitgeistige Dummenbrei glaubt ja immer gerne, dass Hitler so komisch schnarrig gesprochen habe, weil Nazis Frakturschrift liebten und deshalb auch so redeten. Beides falsch. Die Nazis hatten die Frakturschrift weder erfunden noch gemocht, sondern sie im Gegenteil abgeschafft. Warum? Weil sie für Propaganda eine klare, einfache, gut lesbare Schrift brauchten. Und den Hitler-Schnarr hat der auch nicht gesprochen, weil die alle so gotisch-brachial drauf waren, sondern weil das die Redetechniken waren, die man damals von Schauspielern lernte, die noch ohne Mikrofone auf der Bühne stehen mussten, und deren Techniken man sogar noch steigern musste, weil die ersten Mikrofone, Radios, Aufnahmegeräte eben so schlecht waren. Der Informatiker und der Nachrichten­techniker nennen das "den Signal-Rauschabstand[wp] erhöhen".

Ich habe dazu früher schon immer drei Bespiele gebracht: King George VI[wp], Mussolini[wp] und Hitler. Sie waren die ersten, die als Politiker mit den neuen elektronischen Medien arbeiten mussten oder wollten. Der Film The King's Speech zeigt, wie George davon völlig überrumpelte wurde und als starker Stotterer daran scheiterte und versuchte, damit klarzukommen. Mussolini war einer der ersten, der öffentliche Reden mit Lautsprecher­anlagen hielt und damit große Zuhörer­zahlen erreichte. Eine ältere Leserin, die in Italien aufgewachsen ist, berichtete mir, dass sie als Kind Mussolini-Reden gehört habe (ich weiß nicht, ob live oder Aufzeichnungen) und ihre Mutter gefragt habe, warum der Mann so komisch abgehackt spricht und so seltsame Pausen macht. Mutti war schlau und wusste es: Der hatte gelernt, Pausen zu machen, bis der Hall von den Lautsprechern auf den damaligen großen Plätzen durch die Gebäude­reflexionen verhallt war. Mussolini hat nicht so gesprochen, weil er einen Dachschaden hatte, sondern weil er gelernt hatte, mit dem damaligen Stand der Technik umzugehen. Selbiges für Hitler. Heute ist dessen in Tonaufnahmen überlieferte Sprechweise Stoff für Parodien und Verhöhnung, aber der hat ja normal nicht so gesprochen, sondern das extra von Schauspielern erlernt, wie man beim damaligen Stand der Technik (analog, Anfangszeit) sprechen musste, damit am Ende noch etwas ankommt, was man verstehen kann. Man nimmt solche überlieferten Aufnahmen und Fotos von Reden wie in Nürnberg oder "Wollt Ihr den totalen Krieg" immer für so typische Faschismus-Eigenschaften, macht sich aber nie klar, was das medientechnisch bedeutete. Dass ein wesentlicher Grund dafür war, dass Hitler an die Macht kam, weil er systematisch die technischen Neuerungen wie Kraftfahrzeug, Flugzeug, Lautsprecher, Radio, sogar Fernsehen (Olympische Spiele), aber auch Buch- und Plakatdruck und die Massen­herstellung von Fahnen und Flaggen eingesetzt hat, wie eben keiner zuvor. Hitler war damit ein Influencer, der die Medien nutzte wie YouTube und TikTok, während alle früheren Politiker und insbesondere die Monarchen in ihren Palästen hockten, gelegentlich mal vom Balkon winkten und ansonsten ein paar kurze Texte mitteilen ließen. Von Kaiserin Sissi[wp] ist überliefert, dass sie eine solche Zicke war, dass ihr Gatte, der Kaiser Franz Joseph[wp], sie bei Auftritten von ihrer Friseurin (heute würde man sagen Stylistin) doublen ließ, die er kurzerhand in eines der Kleider steckte. Wie man mir in Wien erklärte, war das kein Problem, denn sie musste ja nur auf dem Balkon stehen und winken, und die Leute sahen sie nur aus großer Entfernung, wussten ohnehin nicht so genau, wie sie aussah. Die englische Königin Victoria[wp] hat immerhin schon mit der Publikation von Fotos von sich gearbeitet.

Ich habe oft die vielen Holocaust-Museen kritisiert, die das alles so auf die Bösen mit dem Hakenkreuz runterbrechen, die auf einmal Lust bekamen, Menschen zu töten, und sich einen Mörder zum Präsidenten wählten. Dass die Leute aber damals praktisch wehrlos, weil ungewohnt, dem ersten gegenüberstanden, der moderne elektronische Medien und Massen­kommunikation einsetzte, und damit einen Hype auslöste, der YouTube, TikTok und der Luther-/Gutenberg-Bibel ähnlich war, wird dort fast nie, und wenn, dann kaum erwähnt. Das sind einfach brutale Wissenslücken, weil der ganze Geschichtskram ja immer von Geistes­wissen­schaftlern gemacht wird, die nichts anderes als ihre Marx- und Antimarx-links-rechts-Schiene kennen und sonst gar nichts. Ich finde das ja immer so frappierend, wenn gerade die, die sich am lautesten als "antifaschistisch" ausgeben, als "Antifa" bezeichnen, am allerwenigsten Ahnung davon haben, wogegen sie eigentlich kämpfen. Da herrschen eigentlich nur noch so romantische Phantasie­vorstellungen vom Bösen wie bei Darth Vader. Dieses Zusammenspiel aus Rhetorik, Bildsprache, Medien, die auf ein damit unerfahrenes Publikum trafen, das sowas noch nicht kannte, und der Funktionsweise des Gehirns, die Amygdala und die Rudelmechanik, kommen in der antifaschistischen Saga überhaupt nicht vor. Letztlich betreiben die Holocaust-Ausstellungen und die Antifa genau dasselbe wie die Nazis selbst: Eine negativ romantisierte idealisierte Feind­darstellung, die eigentlich mehr an der eigenen Vorstellung als an der Realität orientiert ist, und das Problem weitgehend verfehlt. Es geht eigentlich mehr darum, Opfer­gefühle oder -mitgefühle zu erwecken, als zu analysieren, was passiert ist, und dessen Wiederholung zu verhindern.

In englischen und amerikanischen Schulen und Universitäten hat man das zumindest ansatzweise erkannt und dort das Schreiben von Essays und das Halten von Vorträgen ausgiebig geübt. Irgendwo gibt es ja sogar Wettbewerbe, in denen Redner ein ihnen vorher nicht bekanntes, und manchmal auch völlig bescheuertes, völlig unsinniges Thema bekommen und dann aus dem Stegreif das Publikum davon überzeugen sollen, dass das so ist, der Mond ein Würfel sei oder irgendwas in der Art.

Wir dagegen sind eine Gesellschaft der Verblödung.

Die heutige "Jugend", die, die gerade auf Klima und Antifaschismus und sowas machen, kennt keine analoge Telefonie mehr, keine Wähl­scheiben­telefone. Die mussten noch nie ins Telefon schreien, um von München nach Hamburg zu telefonieren. Die kennen keine Kohle­grieß­mikrofone, die man ab und zu mal schütteln muss. Die wissen nicht, was morsen ist und wozu man es brauchte.

Vergleicht mal die elaborierte Sprache in den vielen überlieferten Briefen der Soldaten im ersten Weltkrieg - oft ganz junge Kerle, die an die Mutter statt an die Freundin oder Frau schreiben - mit dem Sprachmüll, der heute abgesondert wird. Ist Euch mal aufgefallen, dass die allermeisten der Texte, die für Gender und gegen Faschismus und Rechte sind, worauf sich das ja heute alles reduziert, schon ungeachtet ihres Inhalts sprachlich minderwertig bis mangelhaft sind? Ist Euch schon aufgefallen, welchen Sprachmüll sogar die Doktoren und Professoren der "Geisteswissenschaften" heute abliefern, sogar dann, wenn sie Linguisten oder Germanisten sind? Oder dass viele Strömungen der Philosophie und Soziologie heute ausschließlich darauf beruhen, unlesbar und unverständlich zu schreiben, damit keiner merkt, was für einen Schwachsinn sie blubbern oder einfach gar nichts zu sagen haben? Ich war in München gelegentlich auf Vernissage einer kleinen Galerie, auf denen immer derselbe Geistes­wissen­schaftler sprach. Ex-Professor oder sowas. Der redete so 30 bis 60 Minuten über die Bedeutung und Wirkung der neuesten Bilder aus willkürlichen Farbklecksen, und niemand im Publikum hatte auch nur einen Satz davon verstanden. Er selbst auch nicht. Es sagte aber keiner was, weil keiner öffentlich zugeben wollte, dass er es nicht verstanden hatte.

Schaut man sich die heutige Garde aus Jungpolitiker an, das, was da so von Juso und Grüner Jugend kommt, dann wissen die einfach gar nichts und sind dümmer als ein Besenstiel. Die kennen und können nicht mehr, als sich mit dem Handy bei irgendwas, notfalls auch beim Fressen, selbst zu fotografieren und es dann zu twittern oder auf TikTok rauszuhauen. Die Verlängerung von Tweets von 140 auf 280 Zeichen ist für die schon zu komplex, weil die so lange Nachrichten schon gar nicht mehr hinbekommen (außer sie vom Ghostwriter erstellen zu lassen oder per copy-paste abzuschreiben).

Die meisten dieser Leute bekommen nicht mal mehr einzelne Sätze einer gewissen Komplexität hin. Die scheitern schon an elementarer Grammatik (was ja die Voraussetzung ist, um Gendersprache überhaupt wollen zu können). Deshalb bekommen die auch ihr Studium nicht fertig. Es fehlt an den geistig-sprachlichen Fähigkeiten, die über das Ausfüllen des Immatrikations­formulars hinausgehen. Und sogar dafür gibt es Helfer und Berater.

Die Leute sind auch nicht mehr in der Lage, einen zusammen­hängenden Gedankengang zu finden oder darzustellen, geschweige denn verständlich oder gar nachvollziehbar. Mehr als einen Satz von Grunzlauten wie "is rassistisch" oder "is trans­feindlich" kriegen die nicht mehr hin. Da gibt es Leute, deren Wortschatz im drei- oder bestenfalls unteren vier­stelligen Bereich liegt, und die schon deshalb alles brachial runter­kategorisieren müssen, weil ihnen die sprachlichen Mittel fehlen, etwas zutreffend zu formulieren. Habt Ihr schon mal einen Politiker oder Journalisten erlebt, der noch Verachtung von Hass zu unterscheiden in der Lage gewesen wäre?

Heute gilt es schon als Hass und Hetze, wenn man überhaupt irgendeine verständliche Aussage trifft, mit der ein gedanklicher Inhalt beim Empfänger ankommt. Das sind wir nicht mehr gewöhnt, das empfinden wir als Angriff, wenn im Gesprochen einen Aussage transportiert, wenn nicht nur geredet, sondern auch gesagt wird.

Hört Euch doch mal all diese Annalenas, Kevins, Ricardas, Luisas an. Oder schaut den Emilias beim Hüpfen zu. Das ist eigentlich nur noch Kommunikations­müll.

Fast hätte ich gesagt, lest Euch mal deren Texte durch, aber da gibt es ja nichts, was die selbst schreiben und eine gewisse Komplexität erreicht, zumindest nichts, was mir jetzt bekannt wäre. Baerbocks Buch war vom Ghostwriter. Und sonst ist da ... ja, ich weiß nicht, aber eigentlich nichts außer dämlichen Instagram-/TikTok-/Twitter-Hampeleien, oder? Die Leute geben sich als Politiker aus, kommen geistig aber nicht einmal in die Nähe der Komplexität, die zur Kommunikation mit allen Bevölkerungs­schichten erforderlich wäre. Man sprach gerne von Echokammern und Filterblasen, aber das größere Problem sind deren Dummen­horizonte, mit dem sie ihren Kommunikations- und Wirkungskreis auf die Bevölkerungs­teile reduzieren, die mit ihnen geistig auf einer Stufe stehen, und alles darüber als Nazi und ähnliches abtun.

Wer von denen sollte denn noch ordentliche Reden halten können?

Was meint Ihr, warum die in Talkshows sitzen? Weil die den Moderator als intellektuellen Blindenhund, Wegweiser, Reiter brauchen. Man stellt ihnen irgendeine flache Frage, und sie blubbern den Ideologie­kram raus, fallen sich ins Wort, beschimpfen sich. Ende.

Richtig wäre es, ihnen ein Kamerateam zu schicken, ein Mikrofon in die Hand zu drücken und ihnen zu sagen, dass sie jetzt 45 oder 90 Minuten Zeit haben, zu erklären, wie die Gesellschaft ihrer Meinung nach funktionieren soll, und niemand wird ihnen dazwischen­reden oder irgendeine Frage stellen. Als ob sie wie in einer Vorlesung einem passiv zuhörenden Publikum erklären sollten, was sie vor haben.

Das können die aber nicht.

Mehr als zu beschimpfen, rumzumotzen, Vorwürfe zu erheben, Leute als Nazis, Rassisten und so weiter zu kategorisieren, den weißen Mann und den Kapitalismus für an allem schuld zu halten, können die nicht. Ich habe schon oft beschrieben, wie unwohl ich mich auf Veranstaltungen von Journalisten oder Politikern meist fühle. Weil das so oft immer so brachial dumm, so hirn­abschneidend dämlich ist. Und selbst die, die es besser könnten, sich das Dumme, diesen Dummenton angewöhnen, weil Deutschland inzwischen so verblödet ist, dass man sich die Stimmen im Dummen holt. Wähler intellektuell anzusprechen lohnt sich eigentlich nicht mehr, weil man damit zu wenige Stimmen holen kann.

Nehmt Euch mal die Zeit und schaut mal das Parlaments­fernsehen aus dem Bundestag oder vielleicht irgendeinem Landtag, schaut Euch mal die Reden dort an. Das ist nahezu immer rhetorisch, inhaltlich, intellektuell unter aller Sau, wie am Dorf­stammtisch nach Anfangsssuff. Das ach so Hohe Haus, das sich soviel auf sich einbildet, ist die letzte Pöbelbude, die gern zwischen Kneipen- und Kinder­garten­ton oszilliert.

Dieser Bundestag ist eine Missachtung, eine Geringschätzung, manchmal geradezu eine Beleidigung des Wählers. Die aber leider den Wählern dieses Landes immer angemessener wird.

– Hadmut Danisch[28]

Zitate

  • "Wir stehen am Grab des Wortes. Es ist nicht schön gestorben. Es ist nicht vom Zensor erwürgt worden. Es ist als leere Worthülse im Brackwasser der Beliebigkeit ertrunken." - Georg Schramm[29]
  • "Der Facettenreichtum der Sprache leidet unter Eingriffen des Gender Mainstreaming und der feministischen Linguistik. Die Sprach­kontrolle zeugt von Rück­schrittlich­keit und Respekt­losigkeit gegenüber den Menschen." - Monika Bittl[wp][30]
  • "Eine kleine Minderheit nimmt Operationen bei lebendigem Leib an dem gemeinsamen Organismus vor. Diese Eingriffe müssten sein, heißt es, um die Hälfte der Menschheit aus der Zwangs­jacke ewiger Unterdrückung zu befreien. Dabei hat nicht die Sprache als Patient über etwas geklagt - wie schlechte Ärzte stellt eine kleine Gruppe ein Defizit fest, um Geschäfte mit unnötigen Operationen zu machen: Die feministische Linguistik im Rahmen des Gender Mainstreams." - Monika Bittl[30]
  • "Es kümmerte die Lila-Latzhosen-Damen wenig, dass Eingriffe in die Sprache immer auch das Merkmal von Diktaturen sind." - Monika Bittl[30]
  • "Sieg in der Sprache ist Abschluß des totalen Sieges." - Malte Olschewski[31]
  • "Den Rückschlag der 1970er Jahre haben wir nicht zuletzt [...] der Tatsache zu verdanken, dass die anderen sich der Sprache bemächtigt haben, die Sprache als Waffe benutzt haben, dass sie Begriffe herausgestellt, mit anderem Inhalt gefüllt haben und dann auf einmal als Wurfgeschosse gegen uns, nicht ohne Erfolg, verwendet haben. Darum ist für mich der Kampf um die Sprache eine der wesentlichsten Voraussetzungen für die geistige Selbst­behauptung." - Franz-Josef Strauß[wp][32]
  • "[...] die herrschende Sprache ist selbstverständlich immer die Sprache der Herrschenden." - Robert Hepp[wp][33]
  • "Die political correctness ist die Ideologie der neuen Weltordnung. Klemperer[wp] analysierte die Sprache des Dritten Reiches, LTI, Lingua Tertii Imperii. Heute muß die Sprache des Vierten Reiches analysiert und bekämpft werden, Lingua Quarti Imperii, die Sprache des anglo­amerikanischen Imperiums." - Konrad Löw[wp][34], Jürgen Elsässer[35]
  • "Wenn die Begriffe nicht richtig sind, so stimmen die Worte nicht. Stimmen die Worte nicht, so kommen die Werke nicht zustande. Kommen die Werke nicht zustande, so gedeihen Moral und Kunst nicht. Wenn Moral und Kunst nicht gedeihen, treffen die Gesetze nicht.
    Treffen die Gesetze nicht, so weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen. Darum sorge man dafür, daß man seine Begriffe unter allen Umständen Wort werden lassen kann und seine Worte unter allen Umständen zu Taten machen kann. Also dulde man nicht, daß in den Worten irgend etwas in Unordnung ist. Das ist es, worauf alles ankommt.."
    - Konfuzius[wp][36]
  • "[...] man hat in Latein und Griechisch jedenfalls gelernt, das grammatikalische Geschlecht vom sexuellen Geschlecht auseinanderzuhalten und zu begreifen, dass das eigentlich inhaltlich nichts bedeutet, sondern lediglich der Zuordnung zu einer Deklinationsform dient und hilft, Sätze leichter zu verstehen, weil es dem Hirn zusätzliche Information zur Satzstruktur und Bedeutungs­kategorie liefert. Was man besonders beim Satzbau in Latein und Griechisch versteht und dessen Notwendigkeit erkennt. Dieses Wissen haben die Genderisten offenbar nicht. Der sprachliche Genus dient dazu, das Verstehen von Sprache zu vereinfachen. Ziel der Genderisten ist es, Sprache bis zur Unverständlichkeit zu verkomplizieren und zu verhunzen. Gender ist die Bewegung der bildungsmäßig Unterbelichteten, einer Art akademischer Taliban. Eine ironische Fußnote ist, dass diese feministischen Sprach­krüppelinnen in Anspruch nehmen, dass Frauen kommunikativ und sprachlich begabter seien als Männer. Sagen ausgerechnet die, die Sprache nicht verstanden haben, Grammatik nicht beherrschen, in ihren Sprach­bildungs­defiziten schier absaufen und sich per Gender die Birne so zerkloppt haben, dass sie keine geraden verständlichen Sätze mehr zustandebringen." - Hadmut Danisch[37]
Zitat: «2005 veröffentlichte Roland Baader sein Büchlein "Das Kapital am Pranger - Ein Kompass durch den politischen Begriffsnebel". Er hatte nämlich erkannt, dass man eine Debatte nur dann erfolgreich führen kann, wenn ihre Gegenstände ausnahmslos mit klar definierten und trenn­scharfen Begriffen belegt sind. - ef-magazin»[38]

Einzelnachweise

  1. Kurt Tucholsky[wp], siehe Aphorismen
  2. "Wir dürfen uns nicht im Kampf um die Sprache von den Sozialisten verdrängen lassen. Denn den Rückschlag der 1970er Jahre haben wir nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken, dass die anderen sich der Sprache bemächtigt haben, die Sprache als Waffe benutzt haben, dass sie Begriffe herausgestellt, mit anderem Inhalt gefüllt und dann als Wurf­geschosse gegen uns - nicht ohne Erfolg - verwendet haben. Und darum ist für mich der Kampf um die Sprache eine der wesentlichsten Voraussetzungen für die geistige Selbstbehauptung." - Hadmut Danisch: Zitat Franz-Josef Strauß, Ansichten eines Informatikers am 8. Februar 2016
    Youtube-link-icon.svg Strauß: Darum siegten die 68er - Die Mitte (Länge: 0:48 Min.)
  3. 3,0 3,1 Günter Rohrmoser[wp]: Zeitzeichen, 1978, S. 438f.
  4. LTI - Notizbuch eines Philologen, 1947 (Reclam Verlag Leipzig, ISBN 3-379-00125-2) LTI - Notizbuch eines Philologen ist ein 1947 erschienenes Werk von Victor Klemperer[wp], das sich mit der Lingua Tertii Imperii, der Sprache des Dritten Reiches, befasst. Er kommt zum Ergebnis, dass die Sprache in der Zeit des Nationalsozialismus[wp] die Menschen weniger durch einzelne Reden, Flugblätter oder Ähnliches beeinflusst habe als durch die stereotype Wiederholung der immer wieder gleichen mit national­sozialistischen Vorstellungen besetzten Begriffe.
  5. LTI - Notizbuch eines Philologen (1947); zitiert in: Lingua Dominata, 8. Februar 2011
  6. Michael Klein: Herrschaft durch Sprache: Wie man Menschen um ihre Wahlmöglichkeiten redet, Kritische Wissenschaft - critical science am 13. September 2013
  7. Helmut Bärwald: Von Lenin bis Gysi - wenn das Gesagte nicht das Gemeinte ist ...[archiviert am 11. Mai 2003], Zeit-Fragen Nr. 42 vom 1. November 1997, S. 6-7
  8. Youtube-link-icon.svg Hinter den Kulissen - Was in Syrien wirklich passiert - Daniele Ganser (3. April 2017 in Köln) (Länge: 10:35-15:45 Min.) (Anmerkung: Das ist kein wörtliches Zitat, sondern eine Zusammenfassung eines Redeabschnitts.)
  9. Germanistikprofessorin: Kanak Sprak sei gutes Deutsch, 27. März 2012
  10. Sprache: Kiezdeutsch - Ein neuer deutscher Dialekt?, Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag am 25. März 2012
  11. Das Deutsch der Zukunft, Stammtischprahler am 15. August 2016
  12. Ulbricht 1945, zitiert in: Wolfgang Leonhard: Die Revolution entlässt ihre Kinder (1955), S. 406 (Aufl. 1990)
  13. Twitter: @wirsagengenug - 31. Aug. 2022 - 10:53 Uhr
  14. Hadmut Danisch: "bezahlbar", Ansichten eines Informatikers am 14. Oktober 2022
  15. Roger Letsch: Diversität - wir zerreiben unsere Sprache zu Staub, AchGut-Blog am 30. August 2019;
    Diversität - wir zerreiben unsere Sprache zu Staub, unbesorgt.de am 29. August 2019
  16. Rutgers English Department to deemphasize traditional grammar 'in solidarity with Black Lives Matter', The College Fix am 20. Juli 2020
  17. Hadmut Danisch: Grammatik, Ansichten eines Informatikers am 27. Juli 2020
  18. 18,0 18,1 18,2 18,3 Tyler Durden: Rutgers University Declares Grammar 'Racist', The Zero Hedge am 26. Juli 2020
  19. Hadmut Danisch: Grammatik und Mathematik, Ansichten eines Informatikers am 27. Juli 2020
  20. Hadmut Danisch: Deutsche Sprache - und ihr Latein-Schicksal, Ansichten eines Informatikers am 15. Februar 2021
  21. Conference on College Composition and Communication[wp]: This Ain't Another Statement! This is a DEMAND for Black Linguistic Justice!, Juli 2020
  22. CCCC Statement on Ebonics, 31. Mai 2016
  23. Hadmut Danisch: Ebonics statt Englisch - die schwarze Gerechtigkeitssprache, Ansichten eines Informatikers am 5. September 2020
  24. Christian Lehmann: Direktes Objekt und Passivierung, 11. September 2013
  25. Beispiel: "Eine Schwangerschaft wird unterbrochen.", anstelle von: "Das Weib tötet sein ungeborenes Kind."
  26. Hadmut Danisch: Ein Schiff namens Horst, Ansichten eines Informatikers am 30. März 2021
  27. Hadmut Danisch: Klima und Wokeness, Ansichten eines Informatikers am 16. Januar 2023
  28. Hadmut Danisch: Ein Redner, Ansichten eines Informatikers am 16. Januar 2023
  29. Youtube-link-icon.svg Georg Schramm: Leere Worte
  30. 30,0 30,1 30,2 Monika Bittl[wp]: Genderdebatte: Die Gott ist tot!, Novo Magazin am 21. März 2014
  31. Malte Olschewski: Wieder wie Kinder sprechen... Die Infantilisierung und Amerikanisierung des Deutschen (Infantilisierung in der Sprache)
  32. "Frei heraus!" - Zitat der Woche, 17. November 2011
  33. Robert Hepp[wp]: Die Endlösung der Deutschen Frage. Grundlinien einer politischen Demographie der Bundesrepublik Deutschland mit einem Exkurs über Demokratie und Identität., Hohenrain Verlag 1988, ISBN 3-89180-017-7
  34. Michael Wiesberg: Die Sprache des Vierten Reiches, Junge Freiheit am 15. Februar 2010
    Der Politik­wissen­schaftler und Jurist Konrad Löw[wp] trug den Gedanken unter expliziter Bezugnahme auf die Tagebücher des 1960 in Dresden verstorbenen jüdischen Literatur­wissen­schaftlers und Schriftstellers Victor Klemperer[wp] in einem Radioessay mit dem Titel "Die Sprache des Vierten Reiches? Über Political Correctness" im Südwestfunk am 13. Oktober 1997 vor. Originell an Elsässers Gedanken ist bestenfalls die Zuspitzung, es hier mit der "Sprache des anglo­amerikanischen Imperiums" zu tun zu haben, die sich bei Löw so noch nicht findet, quasi aber angelegt ist, weil er ausdrücklich auf die Wurzeln der politischen Korrektheit an den Hochschulen der USA eingeht. Ziel der mit ihr einhergehenden "Säuberung der Sprache" sei es, so Löw, "jeden verbalen Rassismus oder Sexismus und allen sprachlichen Verunglimpfungen ein Ende" zu bereiten.
  35. Brecht die Diktatur der politisch Korrekten!, Elsässers Blog am 7. März 2009
  36. Konfuzius: Lunyu - Gespräche, Buch XIII, 3. Staatsregierung, III. Richtigstellung der Begriffe
  37. Hadmut Danisch: Über die Lächerlichkeit des Bundesverfassungsgerichts, Ansichten eines Informatikers am 30. Dezember 2012
  38. Produktivitätssteigerung durch Automatisierung: Ein arbeitsloses Einkommen ist möglich - als Teilhaber, ef-magazin am 12. Juni 2017 (Die Indoktrinations­einrichtungen haben ganze Arbeit geleistet)

Querverweise

Netzverweise

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