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Hurenbewegung
Der Begriff Hurenbewegung (Wortzusammenziehung aus Hure für Prostituierte und Frauenbewegung) ist die selbstgewählte Bezeichnung einer soziale Bewegung[wp] von Prostituierten, die auch den Begriff der Sexarbeit[wp] prägte. Sie werden vom zeitgenössischen sexpositiven Feminismus[wp] teilweise darin unterstützt.
Deutschland
Seit den 1980er Jahren begannen sich in Westdeutschland so genannte Sexarbeiter in einer Hurenbewegung zusammen zu organisieren.[1] So bestand das Selbsthilfeprojekt Huren wehren sich gemeinsam[wp] (HWG) in Frankfurt von 1984 bis 1999. Im Oktober 1985 veranstalteten Hydra[wp] und HWG den ersten Nationalen Hurenkongress, der später in Fachtagung Prostitution umbenannt wurde.[2]
Der eingetragene Verein[wp] Hydra[wp] ist eine Selbsthilfegruppe und Interessenvertretung von Prostituierten. Der sich selbst als "Hurenorganisation" bezeichnende gemeinnützige Verein wurde 1980 von interessierten Frauen als erste bundesdeutsche Organisation der Hurenbewegung ins Leben gerufen. Der Vereinsname bezieht sich auf die Hydra[wp], ein neunköpfiges Seeungeheuer in der griechischen Mythologie.
Finanzierung
Zitat: | «Hurenprojekte protestieren pro Prostitution. Hier am 14. November in der Berliner Urania, wo Alice Schwarzer mit weiteren Prostitutions-KritikerInnen vor rund 600 BesucherInnen das Buch "Prostitution - ein deutscher Skandal" vorstellte. Auch das "Hurenprojekt Hydra" & Co spielen darin eine Rolle. Wer sind diese Frauen wirklich? Wessen Interessen vertreten sie? Und wer finanziert sie? Millionenbeträge zahlt der deutsche Staat an so - genannte "Hurenprojekte" wie Hydra in Berlin. Vorgesehen sind diese Gelder aus Familienministerium, Ländern und Kommunen für die Förderung von Ausstiegsmöglichkeiten für Prostituierte - gezahlt aber werden sie an Projekte, die wie Hydra vor allem den Einstieg von Frauen in die Prostitution propagieren. Für diese "Hurenprojekte" ist Prostitution eine "ganz normale Dienstleistung", ein "Beruf wie jeder andere". Die Hunderttausenden von Armutsprostituierten werden von ihnen ignoriert bis geleugnet. Für sie existieren vor allem "freiwillige, selbstbestimmte Prostituierte".» - EMMA[3] |
Bewertung
Es ist bemerkenswert, dass die Prostituierten - zumindest ein Teil davon - sich den Begriff Hure als Selbstbezeichnung gewählt haben. Sogar das feministische Magazin EMMA verwendete ihn noch im Jahr 2014. Die Umbenennung des Hurenkongresses in Fachtagung Prostitution ist wohl ein Tribut an die zunehmende Politische Korrektheit.
Einzelnachweise
- ↑ Mareen Heying: Die Hurenbewegung als Teil der Zweiten Frauenbewegung
- ↑ Stichtag 27. Oktober 2010 - Vor 25 Jahren: 1. nationaler Hurenkongress in Berlin, auf wdr.de
- ↑ Die Hurenprojekte, die Millionen & der Vater Staat, EMMA am 14. August 2014