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Cordon sanitaire: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach dem Ersten Weltkrieg diente der Begriff auch als Bezeichnung für den Sicherheits­gürtel aus unabhängigen [[Staat]]en, der im Wesentlichen auf Betreiben [[Frankreich]]s zwischen der {{W|Sowjetunion}} und {{W|Weimarer Republik|Deutschland}} gebildet wurde. Später wurde er auch auf andere Puffer­zonen zwischen gegnerischen Staaten angewandt.<ref>{{WS|Cordon sanitaire}}</ref> | Nach dem Ersten Weltkrieg diente der Begriff auch als Bezeichnung für den Sicherheits­gürtel aus unabhängigen [[Staat]]en, der im Wesentlichen auf Betreiben [[Frankreich]]s zwischen der {{W|Sowjetunion}} und {{W|Weimarer Republik|Deutschland}} gebildet wurde. Später wurde er auch auf andere Puffer­zonen zwischen gegnerischen Staaten angewandt.<ref>{{WS|Cordon sanitaire}}</ref> | ||
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Im Besonderen die geopolitische Bezeichnung für den 1919/20 errichteten Staaten im Raum zwischen dem Weißen und dem Schwarzen Meer (Finnland, baltische Länder, Visegard-Staaten bis Rumänien) zum Schutz vor der {{W|Bolschewismus|bolschewistischen}} Weltrevolution. Diese Sicherheitszone wurde durch den {{W|Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt|Hitler-Stalin-Pakt}} 1939 aufgelöst.<ref>Wissen-Digital: [http://www.wissen-digital.de/Cordon_sanitaire Cordon Sanitaire]</ref> | Im Besonderen die geopolitische Bezeichnung für den 1919/20 errichteten Staaten im Raum zwischen dem Weißen und dem Schwarzen Meer (Finnland, baltische Länder, Visegard-Staaten bis Rumänien) zum Schutz vor der {{W|Bolschewismus|bolschewistischen}} Weltrevolution. Diese Sicherheitszone wurde durch den {{W|Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt|Hitler-Stalin-Pakt}} 1939 aufgelöst.<ref>Wissen-Digital: [http://www.wissen-digital.de/Cordon_sanitaire Cordon Sanitaire]</ref> |
Version vom 12. Oktober 2021, 16:05 Uhr
Der französische Begriff Cordon sanitaire (frz. Isolationsgebiet, Sperrgürtel, Pufferzone) war ursprünglich die Bezeichnung für das Isolationsgebiet zur Eindämmung von Seuchen[wp].
Nach dem Ersten Weltkrieg diente der Begriff auch als Bezeichnung für den Sicherheitsgürtel aus unabhängigen Staaten, der im Wesentlichen auf Betreiben Frankreichs zwischen der Sowjetunion[wp] und Deutschland[wp] gebildet wurde. Später wurde er auch auf andere Pufferzonen zwischen gegnerischen Staaten angewandt.[1]
Cordon sanitaire ist die allgemeinsprachliche die Bezeichnung für die von einer Großmacht[wp] betriebene Politik der Schaffung einer aus politisch, ökonomisch und militärisch abhängigen Staaten gebildeten Pufferzone.
Im Besonderen die geopolitische Bezeichnung für den 1919/20 errichteten Staaten im Raum zwischen dem Weißen und dem Schwarzen Meer (Finnland, baltische Länder, Visegard-Staaten bis Rumänien) zum Schutz vor der bolschewistischen[wp] Weltrevolution. Diese Sicherheitszone wurde durch den Hitler-Stalin-Pakt[wp] 1939 aufgelöst.[2]
In der Geschlechterdebatte wurde der Begriff von Thomas Gesterkamp benutzt:
Zitat: | «Genau darum geht es: um Kriterien für eine klare Abgrenzung gegenüber Organisationen, die sich einen libertär-neubürgerlichen Anstrich geben, ihren rechtskonservativen Kern aber kaum verbergen können. [...] Auch in der Geschlechterpolitik brauchen wir einen "cordon sanitaire", einen mentalen Sperrgürtel. Das, und nicht das, was die Männerrechtler verbreiten, verstehe ich unter zivilgesellschaftlichem Engagement.»[3] |
Es geht dabei um Gesprächsverweigerung mit dem Ziel feministischer Besitzstandswahrung. Die Kritik an der feministischen Ideologie soll tabuisiert, der Kritiker durch ein solches Berührungsverbot ausgegrenzt werden.[4]
Die Ausgrenzungsstrategie wird durch den Vorwurf "Hate Speech" ergänzt, was soviel bedeutet wie:
- "Uns gefällt nicht, was du sagst, also werden wir mit allen Mitteln versuchen, dir das Maul zu stopfen."
Einzelnachweise
- ↑ Wikipedia: Cordon sanitaire
- ↑ Wissen-Digital: Cordon Sanitaire
- ↑ Gleichheit als umkämpftes Terrain? Wie antifeministische Männerrechtler emanzipatorische Begriffe umdeuten - Thomas Gesterkamp, Ruhr-Universität Bochum, 25. Juni 2010 (S. 8)
- ↑ Arne Hoffmann: Linksextreme: "Haut den Chauvis vor den Latz!" (Kommunisten hetzen zu Gewalt gegen Feminismuskritiker auf), ef-magazin am 25. Oktober 2010