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Sozialpaternalismus: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Mit '''Sozialpaternalismus''' wird der Versuch beschrieben, andere [[Mensch]]en zu einem Verhalten zu bewegen, das sie nicht gezeigt hätten, hätte man sie ihrem freien Willen entsprechend handeln lassen. In anderen Worten, ''Sozialpaternalismus'' ist eine bewusste [[Manipulation]] der Willensfreiheit anderer mit dem Ziel, diese anderen zu einem Verhalten zu bewegen, das man selbst für "besser", "günstiger" oder "nützlicher" hält, wobei noch zu klären wäre für wen das entsprechende Verhalten dann "besser", "günstiger" oder "nützlicher" ist. Die Betonung der Willensfreiheit ist eine Zutat, die bei den meisten anderen, die den Begriff benutzen, fehlt oder zumindest nicht betont wird. So betrachtet ist Sozialpaternalismus ein aggressiver Akt der Beeinträchtigung der Willensfreiheit anderer. | + | Mit dem Begriff '''Sozialpaternalismus''' wird der Versuch beschrieben, andere [[Mensch]]en zu einem Verhalten zu bewegen, das sie nicht gezeigt hätten, hätte man sie ihrem freien Willen entsprechend handeln lassen. In anderen Worten, ''Sozialpaternalismus'' ist eine bewusste [[Manipulation]] der Willensfreiheit anderer mit dem Ziel, diese anderen zu einem Verhalten zu bewegen, das man selbst für "besser", "günstiger" oder "nützlicher" hält, wobei noch zu klären wäre für wen das entsprechende Verhalten dann "besser", "günstiger" oder "nützlicher" ist. Die Betonung der Willensfreiheit ist eine Zutat, die bei den meisten anderen, die den Begriff benutzen, fehlt oder zumindest nicht betont wird. So betrachtet ist Sozialpaternalismus ein aggressiver Akt der Beeinträchtigung der Willensfreiheit anderer. |
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Aktuelle Version vom 20. Oktober 2022, 15:43 Uhr
Mit dem Begriff Sozialpaternalismus wird der Versuch beschrieben, andere Menschen zu einem Verhalten zu bewegen, das sie nicht gezeigt hätten, hätte man sie ihrem freien Willen entsprechend handeln lassen. In anderen Worten, Sozialpaternalismus ist eine bewusste Manipulation der Willensfreiheit anderer mit dem Ziel, diese anderen zu einem Verhalten zu bewegen, das man selbst für "besser", "günstiger" oder "nützlicher" hält, wobei noch zu klären wäre für wen das entsprechende Verhalten dann "besser", "günstiger" oder "nützlicher" ist. Die Betonung der Willensfreiheit ist eine Zutat, die bei den meisten anderen, die den Begriff benutzen, fehlt oder zumindest nicht betont wird. So betrachtet ist Sozialpaternalismus ein aggressiver Akt der Beeinträchtigung der Willensfreiheit anderer.
Dieser Artikel basiert auszugsweise auf dem Artikel Sozialpaternalismus: Herrschaft durch Entmündigung von Michael Klein, Kritische Wissenschaft - critical science am 2. Juni 2013. |