Asli Özarslan
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Geboren
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19. Juli 1986
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Beruf
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Künstler
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Aslı Özarslan (* 1986) ist eine türkische (oder kurdische) Regisseurin und Drehbuchautorin in Berlin.
Biographie
Asli Özarslan, geboren am 19. Juli 1986 in Berlin, studierte von 2007 bis 2011 Theater- und Medienwissenschaft in Bayreuth sowie Philosophische Ästhetik und Soziologie an der Sorbonne in Paris. Es folgten verschiedene redaktionelle Tätigkeiten, unter anderem bei der Sendung "Kulturzeit" (3sat) und im ARD-Auslandsstudio Warschau; außerdem nahm sie an Film-Workshops in der Türkei und Israel teil.
2012 begann Özarslan ein Studium im Fach Dokumentarfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Ihr studentischer, 65-minütiger Dokumentarfilm "Insel 36" (2012-2014), über ein "Protestcamp" von Asylsuchenden Asylfordernden am Berliner Oranienplatz, lief auf mehreren internationalen Festivals; außerdem erhielt Özarslan für den Film das Deutschlandstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung[wp]. 2015 wurde sie für das Stipendium der Akademie der Künste in der Sektion Film und Medienkunst ausgewählt.
Beim Amsterdamer Dokumentarfilm Festival feierte im November 2016 Özarslans Langfilm "Dil Leyla" Premiere, das dokumentarische Porträt einer Deutschtürkin, die mit 26 Jahren Bürgermeisterin in der Kurdenhochburg Cizre[wp] wurde.[1] Im Juni 2017 startete der Film in den deutschen Kinos.
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– Filmportal[2]
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Filmographie
- 2020
- Clan-Kriminalität: Trickst die Polizei? - Frontal 21 (3. September 2020) (Länge: 11:38 Min.) [3]
- 2015/2016
- Dil Leyla - Regie, Drehbuch, Kamera[1]
- 2013
- Nacht Grenze Morgen - Produktionsleitung
- 2012-2014
- Insel 36 - Regie, Drehbuch
- 2011-2013
- Canim Kreuzberg - Regie, Drehbuch
- 2011
- Bastarde - Regie, Drehbuch, Produzent[2]
Interview
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 IMDb: "Dil Leyla" (2016) (Dil Leyla ist in Cizre[wp] geboren, ihr Vater war PKK[wp]-Kämpfer, sie wird aber als "Deutsch-Türkin" bezeichnet, nur weil sie (teilweise) in Deutschland aufgewachsen ist bei einem Vater, der vermutlich als PKK-Kämpfer Deutschland als Rückzugsgebiet genutzt hat.)
- ↑ 2,0 2,1 Filmportal: Asli Özarslan, abgerufen am 30. Mai 2021
- ↑ Der Film verharmlost die Clan-Kriminalität in Deutschland, zieht die Opferkarte für Migranten und schiebt die Polizei in eine Täterrolle mit der Unterstellung, sie würde "tricksen".