Marianne Grabrucker ist Richterin und Autorin, sowie Vorsitzende des Landesverbands Bayern des Deutschen Juristinnenbundes und Mutter einer inzwischen 16jährigen Tochter.[1]
Anfang der achtziger Jahre hat die Feministin Marianne Grabrucker dann sehr bewusst und mit dem Protokollblock in der Hand den Versuch unternommen, ihre kleine Tochter wirklich frei und geschlechtsneutral zu erziehen. Das Kind sollte auf gar keinen Fall "auf die Mädchenrolle zugerichtet" werden, stattdessen "die Neue Frau schlechthin" werden. Marianne Grabruckers Tagebuch (Typisch Mädchen. Prägung in den ersten drei Lebensjahren) ist als erschütterndes Dokument des Scheiterns zu lesen. Bei aller Mühe und Selbstkontrolle, heraus kam am Ende das (aus Sicht einer Feministin) Schlimmste: "mädchenhaftes Verhalten".[2]
Den Vater bezieht sie nicht ein, obwohl doch die Autorin sich und ihre Familie als liberal in Sachen Kindererziehung ansieht.[3]
Werke
- "Typisch Mädchen ..." Prägung in den ersten drei Lebensjahren, Fischer 1985, ISBN 3-596-23770-X, Fischer 2001, ISBN 3-596-50440-6
- Karrieremütter - Superkids? Berufstätige Frauen und ihre erwachsenen Kinder ziehen Bilanz., Fischer 1997, ISBN 3-596-13639-3
- Vom Abenteuer der Geburt. Die letzten Landhebammen erzählen., Fischer 2001, ISBN 3-596-24746-2
Einzelnachweise
Netzverweise