Marsch für das Leben in Berlin (und Köln), Termin: 21. September 2024, Ort: Brandenburger Tor, Uhrzeit: 13:00 Uhr - Info[ext] |
MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956. |
Parthenogenese: Unterschied zwischen den Versionen
Autor (Diskussion | Beiträge) K (linkfix) |
|||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
Der Begriff '''Parthenogenese''' (altgr. παρθενογένεσις ''parthenogenesis'', von παρθένος ''parthenos'' "die Jungfrau" und γένεσις ''genesis'' "die Entstehung, Geburt, Genese", deswegen auch '''Jungfern­zeugung''' oder '''Jungferngeburt''' genannt) bezeichnet eine Form der ein­geschlechtlichen Fortpflanzung. Dabei entstehen die Nachkommen aus unbefruchteten Eizellen. Das Phänomen ist zum ersten Mal von dem Schweizer Biologen und Philosophen der [[Aufklärung]] {{W|Charles Bonnet}} beschrieben worden. | Der Begriff '''Parthenogenese''' (altgr. παρθενογένεσις ''parthenogenesis'', von παρθένος ''parthenos'' "die Jungfrau" und γένεσις ''genesis'' "die Entstehung, Geburt, Genese", deswegen auch '''Jungfern­zeugung''' oder '''Jungferngeburt''' genannt) bezeichnet eine Form der ein­geschlechtlichen Fortpflanzung. Dabei entstehen die Nachkommen aus unbefruchteten Eizellen. Das Phänomen ist zum ersten Mal von dem Schweizer Biologen und Philosophen der [[Aufklärung]] {{W|Charles Bonnet}} beschrieben worden. | ||
− | Die weiblichen Angehörigen der wenigen gonochoristischen Pflanzarten und bestimmter Tierarten, wie beispielsweise {{W|Blattläuse}}, aber auch mancher Fisch- und Eidechsen­arten, Schnecken sowie die {{W|Blumentopfschlange}} können sich eingeschlechtlich fortpflanzen, das heißt ohne von einem männlichen Artgenossen befruchtet zu werden. Bei diesem Vorgang spielt die ''Partheno­genese'' eine entscheidende Rolle: Durch bestimmte Hormone wird der unbefruchteten Eizelle eine Befruchtungs­situation "vorgespielt", worauf diese sich zu teilen beginnt und zu einem Organismus heranreift. Der ''Parthenogenese'' kann entweder eine {{W|Meiose}} mit Eizellen­bildung vorausgehen oder sie kann direkt über diploide Keimbahn­zellen ablaufen. Bei letzterer findet keine {{W|Rekombination}} statt und die entstandenen Nachkommen sind {{W|Klonen|Klone}} ihrer Mutter. | + | Die weiblichen Angehörigen der wenigen gonochoristischen Pflanzarten und bestimmter Tierarten, wie beispielsweise {{W|Blattläuse}}, aber auch mancher Fisch- und Eidechsen­arten, Schnecken sowie die {{W|Blumentopfschlange}} können sich eingeschlechtlich fortpflanzen, das heißt ohne von einem männlichen Artgenossen befruchtet zu werden. Bei diesem Vorgang spielt die ''Partheno­genese'' eine entscheidende Rolle: Durch bestimmte Hormone wird der unbefruchteten Eizelle eine Befruchtungs­situation "vorgespielt", worauf diese sich zu teilen beginnt und zu einem Organismus heranreift. Der ''Parthenogenese'' kann entweder eine {{W|Meiose}} mit Eizellen­bildung vorausgehen oder sie kann direkt über diploide Keimbahn­zellen ablaufen. Bei letzterer findet keine {{W|Rekombination (Genetik)|Rekombination}} statt und die entstandenen Nachkommen sind {{W|Klonen|Klone}} ihrer Mutter. |
Die ''Parthenogenese'' wird nach derzeitigem Wissensstand für höhere Säugetiere und Beuteltiere als schwierig bis unmöglich angesehen. Die Jungferngeburt ist allerdings der Traum von radikalen [[Feministin]]nen und [[Misandrie|misandrischen]] [[Lesbe]]n. | Die ''Parthenogenese'' wird nach derzeitigem Wissensstand für höhere Säugetiere und Beuteltiere als schwierig bis unmöglich angesehen. Die Jungferngeburt ist allerdings der Traum von radikalen [[Feministin]]nen und [[Misandrie|misandrischen]] [[Lesbe]]n. |
Aktuelle Version vom 24. Februar 2023, 01:50 Uhr
Der Begriff Parthenogenese (altgr. παρθενογένεσις parthenogenesis, von παρθένος parthenos "die Jungfrau" und γένεσις genesis "die Entstehung, Geburt, Genese", deswegen auch Jungfernzeugung oder Jungferngeburt genannt) bezeichnet eine Form der eingeschlechtlichen Fortpflanzung. Dabei entstehen die Nachkommen aus unbefruchteten Eizellen. Das Phänomen ist zum ersten Mal von dem Schweizer Biologen und Philosophen der Aufklärung Charles Bonnet[wp] beschrieben worden.
Die weiblichen Angehörigen der wenigen gonochoristischen Pflanzarten und bestimmter Tierarten, wie beispielsweise Blattläuse[wp], aber auch mancher Fisch- und Eidechsenarten, Schnecken sowie die Blumentopfschlange[wp] können sich eingeschlechtlich fortpflanzen, das heißt ohne von einem männlichen Artgenossen befruchtet zu werden. Bei diesem Vorgang spielt die Parthenogenese eine entscheidende Rolle: Durch bestimmte Hormone wird der unbefruchteten Eizelle eine Befruchtungssituation "vorgespielt", worauf diese sich zu teilen beginnt und zu einem Organismus heranreift. Der Parthenogenese kann entweder eine Meiose[wp] mit Eizellenbildung vorausgehen oder sie kann direkt über diploide Keimbahnzellen ablaufen. Bei letzterer findet keine Rekombination[wp] statt und die entstandenen Nachkommen sind Klone[wp] ihrer Mutter.
Die Parthenogenese wird nach derzeitigem Wissensstand für höhere Säugetiere und Beuteltiere als schwierig bis unmöglich angesehen. Die Jungferngeburt ist allerdings der Traum von radikalen Feministinnen und misandrischen Lesben.
Die fakultative Parthenogenese ist sowohl bei ein- als auch zweigeschlechtlichen Arten bekannt (Skorpione, Blattläuse, Gallwespen). Dabei treten alle Übergänge zu anderen zweigeschlechtlichen Arten auf: Männchen können etwas seltener sein als Weibchen, ihre Zahl kann sehr gering sein, oder sie treten eventuell nur noch in Ausnahmesituationen auf.
Im Regelfall werden bei der parthenogenetischen Fortpflanzung keine asexuellen Individuen erzeugt, sondern Weibchen mit allen üblichen anatomischen und zytologischen, geschlechtsspezifischen Kennzeichen, die in der Regel nicht ohne weiteres von Weibchen getrenntgeschlechtlicher Arten oder Populationen mit üblicher (diplodiploider) Befruchtung unterschieden werden können.
Querverweise