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Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
Sozialistische Einheitspartei Deutschlands | |
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Beschreibung | Deutsche Partei |
Sprachen | deutsch |
Gründung | 22. April 1946 (Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD) |
Status | umbenannt erst in PDS, dann in "Die Linke" |
Weitere Infos |
Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (Kurzbezeichnung SED) war eine marxistisch-leninistische[wp] Partei, die 1946 in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und der Viersektorenstadt Berlin aus der Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD[wp] hervorgegangen war und sich anschließend unter sowjetischem Einfluss zur Kader- und Staatspartei der 1949 gegründeten DDR entwickelte. Da die Verfassung der DDR seit 1968 den Führungsanspruch der SED festschrieb und deren Nomenklaturkader die Organe aller drei Gewalten, Legislative, Exekutive und Judikative, durchdrangen, war das politische System der DDR de facto eine Ein-Parteien-Herrschaft[wp] der SED.
Im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung[wp] 1989/90 verlor die SED ihre Stellung als herrschende Staatspartei, gab sich ein neues Programm und wandelte sich unter einer Vielzahl von Umbenennungen über Sozialistische Einheitspartei Deutschlands - Partei des Demokratischen Sozialismus (SED-PDS), Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) in die Partei Die Linke.
Selbstverständnis und Organisation
Die SED verstand sich als "Avantgarde[wp] des Proletariats[wp]". Dies war nach eigenem Verständnis eine Partei auf der Basis des Marxismus-Leninismus[wp] und des demokratischen Zentralismus[wp], mit straffer Parteidisziplin[wp] als Organisationsprinzip.
Wie in anderen realsozialistischen[wp] Staaten gab es auch in der DDR neben der herrschenden SED existierende Parteien, die mit dieser in einem Parteienblock zusammengeschlossen waren (Blockpartei). Diese Parteien waren in Parlamenten und Regierungen vertreten, ohne eigentliche Macht ausüben zu können. Sie standen nicht in Wahlkonkurrenz zur herrschenden Partei.
Blockparteien dienten dazu, den Anschein eines Parteienpluralismus[wp] zu erwecken und die kommunistische Regierungspolitik Nichtkommunisten nahezubringen. In der DDR gehörten sie dem "Demokratischen Block der Parteien und Massenorganisationen"[wp] an, der Teil der Nationalen Front[wp] war.[1]
Im Freistaat Thüringen[wp] sind CDU und die Grünen wieder die neuen (Blockparteien unter der SED-Nachfolgepartei Bodo Ramelows. Die Rest-SPD in Thüringen wartet noch auf die "Wiedervereinigung" zu einem Wiedergänger der SED.
Ziele und Wirken
Wie zuvor die Kommunistische Partei Deutschlands war auch ihr Ziel die Errichtung des Kommunismus in Deutschland. Auch in der SED war die Faschismusthese lebendig, der sich in Wortschöpfungen zeigte wie etwa dem Antifaschistischen Schutzwall[wp] und den als Antifaschismus bezeichnenten Kampf gegen alle Nicht-Kommunisten.
Im Februar 2020 zeigte sich das bei der Machtergreifung Bodo Ramelows in Thüringen, als der liberale Thüringer Ministerpräsident Thomas Kemmerich als "Faschist" diffamiert und seine Familie von linksextremistischen Pöbeltruppen mit Gewalt bedroht wurde.
Unermüdlich "kämpft" die Partei angeblich für die "Gerechtigkeit", ohne je zu definieren, was sie unter "gerecht" eigentlich versteht. Nach ihrem Selbstverständnis ist nur ihr Kampf "gerecht" und führt (angeblich) in eine (in einer unerreichbaren Utopie liegende) "gerechtere" Zukunft. Letztlich empfindet die SED (und die SED-Nachfolgepartei) ihren Kampf gegen Andersdenkende als "gerecht" und die Anwendung von Gewalt als "legitim" (Antifa).
Literatur
- Hubertus Knabe[wp]: Honeckers Erben: Die Wahrheit über DIE LINKE, Propyläen Verlag, 2009, ISBN 3-549-07329-1
Einzelnachweise
Querverweise
- Linke Ideologie
- Die Linke
- Kommunistische Partei Deutschlands
- Links
- Blockpartei
- Linksextremismus
- Besitzer eines Parteibuchs der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED, Blockpartei
- Der Schatz der Arbeiterklasse, hubertus-knabe.de am 16. Dezember 2019 (Podcast)
- Hadmut Danisch: Die verschwundenen SED-Milliarden und die Berliner Humboldt-Universität, Ansichten eines Informatikers am 18. Oktober 2020