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Entehrung
Als Entehrung bezeichnet man den rituellen Akt in der klingonischen Kultur[ma], bei dem einem Klingonen[wp] und seiner Familie die Ehre aberkannt wird.
Eine Entehrung wird in der Regel durch den Klingonischen Hohen Rat[ma] ausgesprochen. Gründe für eine Entehrung können Verbrechen wie Verrat und Hinterlist, aber auch einfach nur sträfliches Versagen im Kampf sein. Auch in Gefangenschaft zu geraten, zieht automatisch eine Entehrung nach sich, selbst die Rettung aus Gefahr durch andere kann bereits entehrend sein (TNG: Der Moment der Erkenntnis, Teil II[ma]; ENT: Schlafende Hunde[ma]). Eine Entehrung wird so durch die konkreten Handlungen eines Klingonen verursacht, wirkt sich aber auf seine gesamte Familie, sein Haus, aus. Da auch Tote so nachwirkend entehrt werden können, ist es so möglich ihre lebenden Nachkommen für die Taten ihrer Vorfahren zu bestrafen, ein dem klingonischen Verständnis nach legitimer Vorgang. Entehrung des Haus des Mogh Das Haus des Mogh[ma] wird mehrmals entehrt, zunächst 2366, als Mogh[ma] Verrat im Vorfeld des Khitomer-Massakers[ma] vorgeworfen wird. Obwohl die beiden letzten Mitglieder des Hauses, Worf[ma] und Kurn[ma], von der Unschuld ihres Vaters wissen, lassen sie die Entehrung zu, um das Haus des Duras[ma], dessen Mitglied Ja'rod[ma] der tatsächliche Verräter ist, zu schützen. Worf verdient sich und dem Haus 2367 die Ehre durch die Unterstützung Gowrons[ma] und die Tötung Duras[ma] zurück, wird jedoch 2372 erneut entehrt, als er sich weigert, die Kriegspläne gegen die Cardassianische Union[ma] des inzwischen zum Kanzler gewordenen Gowrons zu unterstützen. (TNG: Die Sünden des Vaters[ma], Tödliche Nachfolge[ma]; DS9: Der Weg des Kriegers, Teil I[ma], Der Weg des Kriegers, Teil II[ma]) |
– Memory Alpha[1] |
Verwendung
- "Das deutsche Volk entehrt sich selbst, indem es seinen eigenen Nachwuchs tötet (→ Abtreibung) und gleichzeitig fremden Invasoren die Landnahme gestattet."
- "Die in Versailles beschlossene Friedensordnung[wp] lehnte Stresemann[wp] ab. Er sah in diesem Vertrag die Entehrung Deutschlands."[2]
- "Der Verlust des Gürtels stellte für den Soldaten eine militärische Entehrung oder eine nicht hinnehmbare Provokation durch Dritte dar."[3]
- "Gerd Althoff[wp] nimmt an, dass die Ehe von Adelheid/Praxedis mit Heinrich IV.[wp] möglicherweise einen Friedensschluss Kaiser Heinrichs mit seinen Feinden, den Sachsen, bekräftigen sollte. Damit wäre ihre Rolle als Gemahlin analog der Rolle von Geiseln zu sehen, wie sie in dieser Zeit zur Bekräftigung und Absicherung von Bündnissen regelmäßig zu stellen waren. Nach den Quellen soll der Kaiser befohlen haben, dass man die Königin vergewaltigte. Althoff schlägt vor, diese Vergewaltigung als Entehrung analog einer Bestrafung oder sogar Tötung einer Geisel nach einem Treuebruch zu interpretieren."[4]
- "Jede von einem Macho entehrte Frau impliziert die verlorene Ehre eines Vaters, bzw. Ehemannes und ist somit ein Angriff auf den innersten Kern der sozialen Ordnung einer patriarchalischen Gesellschaft. Erstmals wird dieser Aspekt in der ersten literarischen Behandlung des Don Juan in El burlador de Sevilla y convidado de piedra (1613) von Tirso de Molina[wp] benannt: Don Juan[wp] verführt die Frauen nicht um der Lust willen, sondern, um die Ehre der Väter zu zerstören. Dieser Angriff auf die Ordnung der Gesellschaft ist der explizite Grund für seine Höllenfahrt."[5]
- "Zutiefst erzürnt über die vermeintliche Entehrung seiner Tochter, schwört Rigoletto[wp] nun dem König Rache."[6]
- "Eine Familie kann in diesem kulturellen Verständnis auch dann 'entehrt' sein, wenn der/die Betreffende keine 'Schuld' an den Vorkommnissen trägt: zum Beispiel, wenn sie vergewaltigt wird. Bezeichnend ist, dass oftmals der Aspekt der Ehrverletzung höhere Aufmerksamkeit bekommt als die Umstände, die dazu geführt haben."[7]
- "Das dritte Gesetz. Nanawatay leitet sich ab von dem Verb 'hingehen, hereingehen' und steht dafür, wenn der Besiegte in das Haus des Siegers geht und um Vergebung bittet. Nanawatay kann nicht eingefordert werden, wenn der Disput die Entehrung oder Verletzung einer Frau beinhaltet."[8]
- "David Graeber[wp] behandelt die moralischen Fundamente für ökonomische Beziehungen und kritisiert den vermeintlich freien Markt. Er beschreibt hierbei Ehre und Entehrung als Grundlage der zeitgenössischen Zivilisation und Wirtschaftsordnung."[9]
- "Der berühmte Dichter Hesiod wird verdächtigt, eine Frau verführt zu haben, die sich nach ihrer Entehrung erhängt hat."[10]
- "Im deutschen Privatrecht können normalerweise nur Vermögensschäden im Rahmen des Schadensersatzes ausgeglichen werden (vgl. § 253 Abs. 1 BGB). Die 'Entehrung' der Jungfrau ist aber ein ideeller Schaden. Der Anspruch auf Kranzgeld war, ähnlich dem noch heute existierenden Anspruch auf Schmerzensgeld, eine Ausnahme zu diesem Grundsatz. Der Anspruch war in § 1300 im Vierten Buch (Familienrecht) des Bürgerlichen Gesetzbuchs von 1896 geregelt und trat mit ihm am 1. Januar 1900 in Kraft. [11]
- "Er genoss das Ansehen eines Volkshelden, der die Entehrung eines unschuldigen Mädchens gerächt hatte."[12]
- "Ralf Bönt schreibt in seinem 2012 erschienenen Buch 'Das entehrte Geschlecht. Ein notwendiges Manifest für den Mann', dass Männer immer automatisch als Täter und Frauen als Opfer stilisiert würden."[13]
- "Eine Frau aber entehrt ihr Haupt, wenn sie betet oder prophetisch redet und dabei ihr Haupt nicht verhüllt. Sie unterscheidet sich dann in keiner Weise von einer Geschorenen." - Bibel, Einheitsübersetzung[wp]: 1. Korinther 11,5[ext]
Einzelnachweise
- ↑ Memory Alpha: Entehrung
- ↑ Wikipedia: Gustav Stresemann
- ↑ Wikipedia: Cingulum militare
- ↑ Wikipedia: Adelheid von Kiew
- ↑ Wikipedia: Macho
- ↑ Wikipedia: Der König amüsiert sich
- ↑ Wikipedia: Ehrenmord
- ↑ Wikipedia: Paschtunwali
- ↑ Wikipedia: Schulden: Die ersten 5000 Jahre
- ↑ Wikipedia: Eratosthenes
- ↑ Wikipedia: Kranzgeld
- ↑ Wikipedia: Evelyn Nesbit
- ↑ Wikipedia: Ralf Bönt