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Das dumme Gerede von der "Instrumentalisierung".
Hatten die
Grünen Fukushima[wp] "instrumentalisiert"?
[1]
Das Schlagwort Instrumentalisierung ist eine weitere Totschlagkeule, um öffentliche Diskussionen zu unterbinden.
Instrumentalisierung - Beispiel-Tweet (
Alan Kurdi[wp])
[2][3]
Es ist natürlich richtig, eine Instrumentalisierung des Todes von Daniel H. zu kritisieren. Es wäre aber über die moralische Empörung hinaus wichtig zu überlegen, was hier "Instrumentalisierung" eigentlich bedeutet - nämlich den Versuch, die Gelegenheit zu nutzen, um Rechtsaußen-Positionen anschlussfähig zu machen auch zu Menschen hin, die sonst mit solchen Positionen nicht viel zu tun haben wollten.
Die bloße moralisierende Abscheu darüber ändert wenig - auch deshalb, weil auch Linken solche Instrumentalisierungen ja nicht fremd sind. Ausnahmsweise ein Zitat aus dem Juni:
Zitat: |
«Als im Jahr 2015 der zwanzigjährige Asylforderer Khaled Idris Bahray[wp] in Dresden mit mehreren Messerstichen getötet und aufgrund der Nähe zu einer Pegida-Demonstration ein rechter Täter vermutet wurde, gingen Tausende zum Gedenken für ihn in Berlin auf die Straße. Als sich dann herausstellte, dass er tatsächlich von einem anderen Asylforderer getötet worden war, nahm die engagierte Anteilnahme schlagartig ab.[ext] Bahray war nun nicht weniger tot, er eignete sich nur nicht mehr als Märtyrer[wp].»[4]
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– Lucas Schoppe[5]
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Einzelnachweise