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Narrativ
Ein Narrativ ist eine sinnstiftende Erzählung, die Einfluss hat auf die Art, wie die Umwelt wahrgenommen wird. Es transportiert Werte[wp] und Emotionen[wp][1], ist in der Regel auf einen bestimmtem Kulturkreis[wp] bezogen und unterliegt dem zeitlichen Wandel. In diesem Sinne sind Narrative keine beliebigen Geschichten, sondern etablierte Erzählungen, die mit einer Legitimität versehen sind.[2][3]
Bekannte Beispiele sind der Mythos vom Tellerwäscher zum Millionär[wp][4] und der Aufruf zum Wettlauf zum Mond[wp], der in den USA starke Kräfte gebündelt und die Nation hinter einer Idee versammelt hat. Bestimmendes Element hinter einem Narrativ ist weniger der Wahrheitsgehalt[5][4], sondern ein gemeinsam geteiltes Bild mit starker Strahlkraft.[6]
Weit verbreitet ist die Meinung, dass Narrative gefunden und nicht erfunden werden.[7] Konsens[wp] ist, dass Narrative eine Möglichkeit zur gesellschaftlichen Orientierung geben und Zuversicht vermitteln können.[4]
Mit dem verstärkten Interesse an den Neurowissenschaften[wp] und der Rolle von Emotionen und des Unterbewussten in Entscheidungsprozessen ist auch die Bedeutung von Narrativen in der öffentlichen Diskussion gewachsen.[8] [9]
Herkunft
Der Begriff geht zurück auf das 1979 erschienene Werk La condition postmoderne des französischen postmodernen[wp] Philosophen Jean-François Lyotard[wp] (1924-1998).[10] Darin dekonstruierte Lyotard zwei "Meistererzählungen" (frz.: "méta récits"), mit denen sich die Moderne bislang Legitimation verschafft habe, nämlich Immanuel Kants[wp] Erzählung von der zunehmenden Selbstbefreiung des Individuums durch Aufklärung und Georg Wilhelm Friedrich Hegels[wp] Erzählung vom allmählichen Zu-sich-selbst-kommen des Geistes als Ziel der Geschichte. In der englischen Übersetzung wurde "méta récits" als "meta-narrative" bzw. "grand narrative" übersetzt. Durch Rezeption dieses Neologismus[wp], auch im deutschen Sprachraum, wurde das bislang nur adjektivisch verwendete "narrativ"[wikt][11] zu einem Substantiv mit der oben beschriebenen Bedeutung.[12]
Einordnung in eine Begriffshierarchie
Nach dem Abstand zur Tagespolitik lassen sich drei Ebenen unterscheiden: Auf der untersten Ebene haben sich allgemein akzeptierte Grundannahmen herausgebildet, wie zum Beispiel die Existenz von Menschenrechten. Auf einer übergeordneten Ebene existieren Paradigmen[wp], wie zum Beispiel die Lehre vom Neoliberalismus[wp], vom Keynesianismus[wp] oder vom skandinavischen Sozialstaatsmodell[wp]. Zwischen diesen beiden Ebenen lassen sich Narrative einordnen, durch die längerfristig gültige emotionale Grundströmungen beschrieben werden.[13]
Die Glaubwürdigkeit einer Aussage kann ins Wanken geraten, wenn unterschiedliche Botschaften auf den verschiedenen Ebenen kommuniziert werden, wenn also zum Beispiel auf der einen Seite mit den globalen Grenzen[wp] argumentiert und gleichzeitig für quantitatives Wachstum[wp] geworben wird.[14]
Erfolgsfaktoren für ein aktiv gesteuertes Narrativ
Am Beispiel des von John F. Kennedy[wp] ausgerufenen Wettlaufs zum Mond[wp] lässt sich ableiten, welche Faktoren notwendig sind, um ein Narrativ erfolgreich zu definieren.[15] Ein Narrativ braucht
- ein Problem;
- den Mut, es zu erkennen;
- den Willen, es zu lösen;
- die Kraft, ein Ziel zu beschreiben, und
- die Verpflichtung, es zu erfüllen.
Nach einem anderen Modell setzen sich neue Narrative stufenweise durch. Sie entstehen in einer Nische, werden dann von sogenannten Change Agents[wp] und Pionieren des Wandels aufgegriffen und schrittweise in die Gesellschaft getragen.[16]
Durch die Transformationsforschung[wp] ist bekannt, dass sich neue Narrative eher in Krisen durchsetzen als in ruhigen Zeiten[17] und dass es Pfadabhängigkeiten[wp] gibt, wonach ein eingeschlagener Weg nicht beliebig, sondern erst an der nächsten "Weggabelung", also bei einer passenden Gelegenheit verlassen werden kann.[18]
Erwiesen ist, dass der Erfolg z. B. ökonomischer Theorien nicht primär von der wissenschaftlichen Stichhaltigkeit abhängt, sondern von der Vermittelbarkeit des zugrundeliegenden Narrativs.[19]
Umgekehrt lassen sich bestehende Narrative durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse relativieren. So führt die Friedrich-Ebert-Stiftung Studien von OECD[wp], IWF[wp] und World Economic Forum[wp] ins Feld, um nachzuweisen, dass ein nachhaltiges Wachstum vom gesellschaftlichen Zusammenhalt abhängig ist und deshalb Narrative, die soziale Ungleichheit[wp] propagieren, nicht im Sinne eines nachhaltigen Wachstums sein können.[20]
Beispiele für Narrative
- Narrativ von der Trümmerfrau
- Narrativ vom Multikulturalismus, wonach jede Kultur eine Bereicherung darstellt und es keine inkompatiblen Kulturen gibt.
Linke Narrative
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- Narrativ von der Utopie, einer utopischen Gesellschaft, in der alle gleich sind und soziale Gerechtigkeit verwirklicht ist.
Feministische Narrative
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- Narrativ von dem Patriarchat, wonach alle Frauen Opfer und alle Männer Täter sind. Die Verschwörungstheorie, wonach sich alle Männer weltweit dazu verschworen hätten, kollektiv Frauen zu unterdrücken, zu schlagen und zu vergewaltigen.
- Narrativ von der weiblichen Sozialkompetenz: "Frauen werden in der Arbeitswelt der Wissensgesellschaft wegen ihrer höheren Sozialkompetenz und Teamfähigkeit die Führungsrolle übernehmen."
Anderes
Es ist ein schwieriger Begriff, nicht zuletzt, weil er so einfach ist. "Was man sich so erzählt", so die einfachste Umschreibung, das ist das Narrativ. Diese drei Beispiele[ext] hier finde ich recht gelungen. Sie zeigen, wie Inhalte überliefert werden, ohne dass dahinter etwas steckt, das "Wahrheit" beanspruchen könnte. Hier wird es jetzt kompliziert, denn das heißt keineswegs, ein Narrativ sei grundsätzlich unwahr. Da es sich um Erzählung handelt, vermischt sich fröhlich Wahres mit Unwahrem, Einfaches mit Komplexem, am Ende fast alles mit fast allem. Obendrein ändert sich ein Narrativ ständig, obwohl es dabei extrem stabil sein kann.
Ich erlaube mir den Vergleich mit einem großen treibenden Schiff. Das kann man nicht einfach anhalten und in die Gegenrichtung schwimmen lassen. Man kann aber mit recht geringem Aufwand seine Richtung beeinflussen. Das ist dann auch wieder anders als bei der Ideologie oder ihrer Propaganda. Die hat großen Einfluss auf das Narrativ, das kann aber für die Ideologie auch nach hinten losgehen. Siehe die Irrungen und Wirrungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Am Narrativ stricken alle ein wenig mit, es hat tausende Varianten. Das oben erwähnte Schiff kann man erhalten, auf dass es weiter schwimme, man kann es ausbauen, etwas anbauen, ein Loch hineinbohren, es zerlegen und wieder zusammen bauen. Ist es dann noch dasselbe Schiff? Solchen Fragen entzieht sich das Narrativ wie jeder exakten Definition. Wer sind die Guten Es gibt in den Narrativen wiederkehrende Inhalte, Motive, Bilder. Es sind diese, die große Wirkung entfalten, weil man daran anknüpfen kann und weil dadurch unpassende Bilder und Motive nur sehr schwer in die Erzählung eingebunden werden können. Sind etwa die Rollen der Helden und Schurken vergeben und die Geschichte oft genug wiederholt worden, lassen die sich nicht so leicht umbesetzen. Das ist übrigens ein Grund, warum das Christentum so erfolgreich war: Die Christen haben die Erzählungen der eroberten Religionen einfach übernommen. Die "christlichen" Feiertage sind fast sämtlich im Ursprung heidnische. Sogar Weihnachten war einst das Fest der Sonnenwende[wp] und hat nichts mit Christi Geburt[wp] zu tun. Klassische Beispiele aus dem immer wieder aktuellen politischen Narrativ des Westens setzen auf der Figur des Bösen Russen auf. Hunderte Filmproduktionen befördern es; der Russe ist gefühllos, gedrillt, brutal. Gegen Ende des (quasi offiziellen) Kalten Krieges, im Jahr 1986, kam der äußerst erfolgreiche Film "Highlander"[wp] in die Kinos. Die Rolle des Schurken darin war mit einer Figur besetzt, von der erzählt wird, sie stamme aus einem russischen Dorf, in dem die Kleinkinder in eine Grube mit Wölfen geworfen werden. Dieser Typ ist ein Punk, während der 'Gute' ein adretter gebildeter Millionär ist. In der Serie "Agent Carter"[wp] von 2015, die in den 1940er Jahren spielt, stammt die (russische) Schurkin aus einem Lager, in dem kleine Mädchen nachts ans Bett gekettet und zu gefühllosen Killern gedrillt werden. Solche Stereotypen finden sich en masse in westlichen Unterhaltungsproduktionen. Das Interessante daran ist nicht bloß, dass es sie gibt, sondern die Unmöglichkeit der Umkehrung. Einen guten Russen kann man sich gerade eben noch vorstellen, das braucht ja auch die Geschichte von der Individualität in dieser Gesellschaft, aber man stelle sich vor, jemand käme mit der Story um die Ecke, in Amerika würden Kleinkinder Wölfen zum Fraß vorgeworfen. Solch absurde Brutalität wäre auch als Märchen schon "Antiamerikanismus". Stimmt ja gar nicht Es gibt eben Geschichten, die kann man nicht erzählen. Dafür ist es umso leichter, absurdes Zeugs zu verbreiten, wenn es eben in den großen Strom des Narrativs passt. Da gibt es Gute und Böse, Freundschaft und Feindschaft, Helden und Schurken. Die sind größtenteils produziert, aber man kann das nicht nach Belieben steuern. Ein Beispiel dafür ist die Umfrage nach den "besten Deutschen"[ext] für eine Fernsehshow des ZDF in 2014, die 'passend gemacht', sprich: manipuliert wurde. Der Versuch, das Narrativ einfach zu bestimmen, muss scheitern. Der Clou ist hier allerdings die Erzählung, es könne so etwas wie "beste Deutsche" oder "große Deutsche" überhaupt geben. Diese Kategorien eignen sich hervorragend zum Erzählen einer Geschichte, halten aber keiner Prüfung stand. Das "Narrativ" bildet also Erzählstrukturen ab und diese haben konkrete Folgen in der Realität, die von der Erzählung nur gestreift wird. Dass es Narrativ ist, nicht Ideologie, Propaganda, Manipulation oder Herrschaftstechnik, liegt schlicht an der Perspektive. Wenn ich mich mit dem Narrativ befasse, dann mit der Erzählung, den Motiven, Handlungssträngen, Figuren. Danach erst stelle ich die Frage, in welcher Beziehung die Erzählung zur Wirklichkeit steht und was daraus folgt. Vor allem, wo die Erzählung, die wiederum von der Mehrheit der Anhänger des Narrativs mit Wirklichkeit verwechselt wird, im Widerspruch zu belegbaren Fakten oder der Logik selbst steht, lässt das oft deutliche Aussagen über die betreffende Gesellschaft zu. |
– Feynsinn[21] |
Das postmoderne Wissen
Jean-François Lyotard[wp] veröffentlichte 1979 die Studie Das postmoderne Wissen (Originaltitel: La condition postmoderne), die er als Auftragsarbeit für den Universitätsrat der Regierung von Québec geschrieben hatte. Er beschäftigt sich darin mit dem Wissen in "postindustriellen" Gesellschaften. In der gleichen Arbeit legte er seinen Begriff der Postmoderne dar.
Lyotard unterscheidet zwei Formen von Wissen:
- szientifisches Wissen - ein wissenschaftliches Wissen, dessen Legitimation[wp] aber ungeklärt bleibe;
- narratives Wissen - das traditionelle Wissen in Form von Geschichten und Erzählungen, für das man keine tieferliegende Legitimation notwendig erachte.
Wissenschaft sah Lyotard also als neue Wissensform, die mit dem Problem der eigenen Berechtigung konfrontiert ist. Dafür schlug er zwei mögliche Legitimationserzählungen vor:
- eine politisch-staatliche - welche eine praktische Emanzipation anzielt, wie sie in der Aufklärung, namentlich von Immanuel Kant[wp] propagiert wurde, und
- eine philosophische-spekulative - wie sie die großen Systementwürfe des Deutschen Idealismus[wp] versuchten, namentlich Georg Wilhelm Friedrich Hegel[wp].[22]
Einzelnachweise
- ↑ Für aufgeklärten Fortschritt - gegen pessimistische Niedergangsszenarien, von Wolfgang Schroeder, Berliner Republik, Januar 2016
- ↑ Hegemoniale Semantiken und radikale Gegennarrative[ext] - Wolfgang Seibel, Exzellenzcluster, Uni Konstanz, 22. Januar 2009
- ↑ Vorträge, Exzellenzcluster, Uni Konstanz, 22. Januar 2009
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Gesellschaftlicher Wandel und politische Diskurse, von Jan Turowski und Benjamin Mikfeld, Denkwerk Demokratie, September 2013, S. 14
- ↑ Sprachlust: Keine Narrenfreiheit für das Narrativ, von Daniel Goldstein, Infosperber, 9. Mai 2015
- ↑ EU-Europa als visuelles Narrativ[ext] - Heidemarie Uhl, Demokratiezentrum Wien, 2/2004
- ↑ Berthold Franke: Größe macht dumm, Die Zeit am 2. Januar 2014
- ↑ Gesellschaftlicher Wandel und politische Diskurse[ext] - Jan Turowski und Benjamin Mikfeld, Denkwerk Demokratie, September 2013 (S. 15)
- ↑ Gesellschaftlicher Wandel und politische Diskurse[ext] - Jan Turowski und Benjamin Mikfeld, Denkwerk Demokratie, September 2013 (S. 16)
- ↑ Jean-François Lyotard: La condition postmoderne. Rapport sur le savoir . Les éditions de minuit, Paris 1979; deutsch unter dem Titel Das postmoderne Wissen. Ein Bericht. Impuls & Association, Bremen, 1982.
- ↑ Duden. Die deutsche Rechtschreibung. 24. Auflage, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, S. 719.
- ↑ Matthias Heine: Modewort: Hinz und Kunz schwafeln heutzutage vom "Narrativ", Die Welt am 13. November 2016
- ↑ Gesellschaftlicher Wandel und politische Diskurse[ext] - Jan Turowski und Benjamin Mikfeld, Denkwerk Demokratie, September 2013 (S. 47)
- ↑ Gesellschaftlicher Wandel und politische Diskurse[ext] - Jan Turowski und Benjamin Mikfeld, Denkwerk Demokratie, September 2013 (S. 49)
- ↑ Leitbild: Zum Mond und zurück (Länge: 5 Min.)
- ↑ Gesellschaftlicher Wandel und politische Diskurse[ext] - Jan Turowski und Benjamin Mikfeld, Denkwerk Demokratie, September 2013 (S. 33)
- ↑ Gesellschaftlicher Wandel und politische Diskurse[ext] - Jan Turowski und Benjamin Mikfeld, Denkwerk Demokratie, September 2013 (S. 32)
- ↑ Gesellschaftlicher Wandel und politische Diskurse[ext] - Jan Turowski und Benjamin Mikfeld, Denkwerk Demokratie, September 2013 (S. 31)
- ↑ Wirtschaftsjournalismus und Wachstumsparadigma[ext] - Ferdinand Knauß, Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam (IASS) e.V. (IASS), November 2015
- ↑ And Justice for all...?, Wie viel Ungleichheit dürfen sich Wirtschaft, Politik und Gesellschaft leisten?[ext] - Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), 23. Juni 2016
- ↑ Was ist ein Narrativ?, Feynsinn am 25. November 2015
- ↑ Wikipedia: Jean-François Lyotard - Abschnitt "Das postmoderne Wissen"
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Narrativ (Sozialwissenschaften)
- Wiktionary führt einen Artikel über Narrativ
- Matthias Heine: Modewort: Hinz und Kunz schwafeln heutzutage vom "Narrativ", Die Welt am 13. November 2016 (Warum nur haben deutsche Soziologen, Historiker, Philosophen, Journalisten und andere Welterklärer nach 2000 plötzlich so großen Bedarf nach einer neuen Meta-Erzählung? Es scheint, als hätten wir uns bisher getäuscht über das, was Gesellschaften und Nationen zusammenhält. Es sind nicht Verträge, Verfassungen, Gründungsmythen, gemeinsame Sprache und Kultur, Religion oder Ideologie. Es ist das Narrativ, Dummchen! Aus der Verborgenheit des Soziologen- und Literaturwissenschaftler-Chinesisch hat dieses Wort sich einen Weg in die Sprache der Leitartikel und Grundsatzreden gebahnt.) (Das Oxford English Dictionary nennt Lyotard[wp] explizit als Urheber der neuesten englischen Bedeutung von narrative und definiert diese: "eine Erzählung oder Darstellung, die benutzt wird, um eine Gesellschaft oder historische Periode zu erklären oder zu rechtfertigen". Man geht daher wohl nicht falsch in der Annahme, dass die Konjunktur des Nomens Narrativ im Deutschen auf den Einfluss des Englischen zurückgeht.)