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Deutschland

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Ausländerin zieht dem Deutschen Michel unbemerkt die Brieftasche aus der Hose, während sie, ihn umarmend, ausruft: "Cheri!"
Zitat: «Die Leistungs­fähigkeit der Deutschen ist zugleich ihr Fluch.» - Michael Klonovsky[1]
Zitat: «Warum schaffen wir nicht die Bezeichnung "Deutschland" ab und benennen uns in "Große Grüne Wiese" um?» - Hadmut Danisch[2]
Zitat: «"Deutscher" ist zukünftig jeder, der auf der "Großen Grünen Wiese" lebt.» - Frei nach Angela Merkel
Pläne für die Abschaffung Deutschlands: Kaufman-Plan[wp], Nizer-Plan[mp], Hooton-Plan[wp], Morgenthau-Plan[wp] zur Immigration in das "Sozialamt der Welt".
Zitat: «Zwei deutsche Eltern, vier deutsche Großeltern: Da weiß man, woher der braune Wind wirklich weht!» - Margot Käßmann[4]
Zitat: «2040 wird Deutschland kein Multikulti-Märchen sein, sondern ein umgewälztes Land, in dem junge Menschen aus ganz unter­schiedlichen Kultur­kreisen darum streiten, wer den Ton angibt.

Ein dreigeteiltes Land sind wir bereits jetzt: Das vertraute Alte schrumpft sich selbst weg. Die Bestands­migranten - deren Integration erklärte Merkel übrigens 2010 noch für "absolut gescheitert" - sehen sich plötzlich einer jungen, hungrigen Welle gegenüber, die wieder ganz anders ist. Sie strömt ständig nach und ein Ende ist nicht in Sicht.» - Markus Mähler[5]

Zitat: «In Deutschland gibt es mehr Juristen als Rechtsextreme und Terroristen. Kinder fallen eher einem Familiengericht zum Opfer, als einem rechten oder islamischen Terroranschlag.» - Walter Albrecht[6]
Zitat: «[2015] ist quasi die Maske gefallen. Man hat gesagt: Das Land Deutschland existiert nicht. Jeder, der will, kann reinkommen. Gesetze gelten nur für Deutsche, die wiederum den ganzen Scheiß zu bezahlen haben und sonst gar nix. Ansonsten "Maul halten", sonst Nazi - Akif Pirinçci[7]
Zitat: «Deutschland ist eigentlich kein Staat und unsere Regierung eigentlich keine Regierung mehr, das ist alles nur noch so eine Art Käfig, so ein Stall zum Abmelken. Viel mehr als Bürger anzuketten und auszunehmen (und neuerdings auch ruhig­zu­stellen) machen die nicht mehr.» - Hadmut Danisch[8]
Zitat: «Ein besonderer psychologischer Essay wird eines Tages über die fatalistische herden­mäßige Dulder­fähigkeit und Geduld­aus­dehn­bar­keit im deutschen Volk zu schreiben sein.» - Aus dem Kriegstagebuch von Erich Kästner[wp] - 6.6.45
Zitat: «Die Bundesrepublik Deutschland ist das einzige Land auf der Welt, das seine kulturellen Errungenschaften für eine ungehobelte Minderheit aufgibt.»[9]
Emitis Pohl: "Die Deutschen sind bescheuert."[10]
Das moderne Deutschland. Entgrenzt, tolerant, bunt, vielfältig und weltoffen.
© Götz Wiedenroth[11]
Deutschland im Größen­vergleich mit Afrika
Das in seiner notorischen Unsicherheit so resolute Deutschland ist für seine Nachbarn manchmal unheimlich. Oft bewundert oder beneidet, neuerdings auch bemitleidet und kopf­schüttelnd belächelt.

"Deutschland - aber wo liegt es?" Diese Frage der Dichter Schiller[wp] und Goethe[wp] hatte vor über 200 Jahren ihre Berechtigung. Deutschland war um 1800 ein politisch zerrissener, von Frankreich dominierter Sprachraum mit vielen Dutzend Territorial­staaten. Deutsch zu sein war eine Frage der Kultur, Deutschland als Staat hingegen war einigermaßen ortlos. Heute ist es genau umgekehrt. Inzwischen bedeutet Deutschland für die Deutschen nicht mehr eine Frage ihrer politischen Identität - die ist geklärt. Heute geht es stattdessen um die Frage nach dem kulturellen Kern, nach einem vagen Gefühl von Deutschsein. Wo Deutschland liegt, weiß die ganze Welt. Wer die Deutschen sind, das wissen sie oft selbst nicht so genau.

Die Frage, was typisch deutsch sei, was außer dem passenden Pass die deutsche Wesensart denn ausmache, scheint so vertrackt, dass sich sogar die Regierungs­chefin neuerdings lieber um das Wort herum­drückt. Angela Merkel spricht statt von Deutschen gerne von "Menschen, die schon länger hier leben". Das macht es für diejenigen, "die neu hinzugekommen sind", aber nicht gerade leichter. Gibt es überhaupt eine deutsche Lebensweise, in die es sich für die Hinzu­gekommenen zu integrieren lohnt? Sind wenigstens die Deutschen selbst davon überzeugt, eine spezifische Kultur zu pflegen? Wollen sie ihre Sprache erhalten? Welche Werte gelten in diesem "Hierland"? Was es heute heißt, deutsch zu sein - darüber können sich die Deutschen, die mit einer furchtbaren Geschichte, einer rauen Zuwanderungs­gegenwart und einem schwer angekratzten Ego konfrontiert sind, am ehesten noch im Ausland informieren.

In Frankreich wäre Merkels anbiedernder Neusprech unmöglich, denn dort definiert sich die ganze Lebensweise über die Nation: Egal woher die Vorfahren stammen und welcher Religion jemand anhängt - alle sind zuallererst stolze Bürger Frankreichs. Wir können sicher sein: Wenn die Deutschen, allen voran die Kanzlerin, sich für eine bewusst vage Identität entscheiden, dann wird unseren europäischen Partnern dabei eher mulmig. Vielen in Polen oder Dänemark, in Holland oder Italien, die mit ihrem eigenen Land unverkrampfter umgehen, ergeht es beim Blick auf den großen Nachbarn ganz ähnlich wie den Deutschen selbst: Sie wissen nicht recht, was sie mit dieser zahlenmäßig größten und wirtschaftlich stärksten Bevölkerung Europas anfangen sollen.

Das in seiner notorischen Unsicherheit so resolute Deutschland ist im Blick aus dem Ausland ein sehr viel exotischeres Land, als sich das die schon länger im Land Lebenden vorstellen können: manchmal unheimlich, oft bewundert oder beneidet, neuerdings immer öfter auch bemitleidet und kopf­schüttelnd belächelt. So zeigte der Dokumentarfilm "La Deutsche Vita"[ext] die Verwirrung von italienischen Zuwanderern in Berlin, die ihre einheimischen Nachbarn nie zu verstehen lernten. Was sind das bloß für Schaffer, die sogar nach Feierabend am liebsten an Autos herum­schrauben oder wenigstens im Garten die Beete umpflügen? Warum, fragt da ein Italiener fassungslos, werden unmännliche Männer in Deutschland als "Warmduscher" geschmäht? Was ist männlich an einer kalten Dusche?

Nicht viel leichter tun sich Ausländer mit dem deutschen Paarungs­verhalten. So etwa in der Analyse des französischen Links­sozialisten Jean-Luc Mélenchon[wp], dass die Deutschen offenbar so wenige Kinder kriegen, weil sie sich - anders natürlich als die Franzosen - selbst nicht ausstehen können. Eine Journalistin aus Russland formulierte es charmanter: Sie begreife nicht, wie die Deutschen Familien gründen, weil hier so gut wie gar nicht geflirtet werde. Und ist es nicht auch die deutsche Gründlichkeit, die sogar noch im Wohlstand viele Mütter vom Kinder­kriegen abhält? Solange nicht alles gegen das Schicksal abgesichert ist, lösen besorgte Deutsche schwerlich das Ticket fürs Abenteuer.

Augenscheinlich sind also viele der schon länger hier Lebenden nicht minder traumatisiert als die neu Hinzugekommenen, denen von offizieller Seite ihre Traumata aber eher verziehen werden. Doch in den Augen vieler Beobachter sind gar nicht so sehr die Migranten das deutsche Problem, sondern die Gründlichkeit, mit der viele Deutsche sie zur endgültigen Säuberung der befleckten National­historie und zur fast schon religiösen Umerziehung der eigenen Bevölkerung nutzen wollen: Endlich wird sich dieses zähe Hierland drastisch ändern. Da kommt Freude auf, da schlägt die Verleugnung allen Deutschseins in einen fast schon missionarischen Chauvinismus der Vaterlands­losigkeit um: An unserem transnationalen Wesen soll ab sofort die Welt genesen.

Schwer ist es, anderen Europäern die Abgründe solch moralischen Großreinemachens zu erklären. Das gilt für viele Gebiete. Warum setzen Deutsche alles daran, riesige Landschaften systematisch mit Braun­kohle­abbau, Flur­bereinigung, Autobahn­kreuzen, Eigenheim­siedlungen zu zerstören, um sich dann in Bürger­initiativen ebenso gründlich für den Schutz der allerletzten Exemplare des Wachtel­königs oder der Großtrappe einzusetzen? Dass die Deutschen das Sperrgebiet an der Berliner Mauer in ein grünes Band für die bedrohte Tierwelt verwandeln konnten, ist wie die Willkommenskultur für Wölfe und Kraniche eine dieser Erfolgs­geschichten, die Ausländern Respekt einflößt. Solche gesellschaftlichen Initiativen zeugen von Tugenden, die man den Deutschen gerne zuschreibt: planen, vorausschauen, organisieren. Haben die Deutschen so nicht auch die Jahrhundert­aufgabe der Einheit in wenigen Jahren geschultert, ohne dabei trotz der unleugbaren Erfolge ihren vertrauten Missmut abzulegen?

Schwieriger wird es mit jüngeren Misserfolgs­meldungen. Dass deutsche Ingenieure und Planer gewaltige Probleme haben, einen Flughafen, eine Konzerthalle, einen Tiefbahnhof fertig­zu­kriegen, wirkte anfangs derart abstrus, dass Zeitungen im Ausland Berichte darüber als Aprilscherze abtaten. Von renommierten deutschen Autobauern wurden Abgaswerte manipuliert, weil die Technik nicht hinreichte? Schwer zu sagen, ob solche Horror­meldungen die sonst so übermenschlich perfekten Deutschen in den Augen der anderen nun etwas sympathischer erscheinen lassen. Wohl eher nicht. Eher steigert die Erkenntnis neu­deutscher Verlotterung das Staunen über dieses unbegreifliche Volk, das man - wenn es schon nicht gut kocht und sich etwas stillos kleidet - im Bastel­keller der verschrobenen Tüftler eigentlich bestens aufgehoben fand.

Am deutschesten sind die Deutschen ohnehin im Urlaub. Erst an fernen Gefilden wird dieses Volk ohne Eigenschaften für die anderen begreifbar, mitunter sogar für sich selbst. Nicht zuletzt deshalb wirbt ein englischer Reise­veranstalter momentan mit einem eingeölten Tarzan in schwarz-rot-goldener Badehose, der den Briten den perfekt durch­organisierten Strandurlaub mit reservierter Sonnenliege anpreist.

Wohl weil Deutsche unter Ihresgleichen zur Mürrischkeit neigen, präsentiert auch das unschlagbar langweilige deutsche Fernsehen seinem Publikum jeden Tag aufs Neue fidele Senioren bei Pauschal­reise­abenteuern unter südlicher Sonne, gerne direkt auf dem Kreuz­fahrt­dampfer. Als flotte Rentner wollen die neuen Deutschen die Welt erobern, diesmal friedlich. Und fern vom vater­ländischen Niesel und beim hilflosen Verbrüdern mit Einheimischen finden sie dann kurzzeitig zur Ruhe.

Bei einigen Nachbarn - beispielsweise Italien, Österreich, Holland - hat sich deshalb folgende Faustregel eingebürgert: "Die Deutschen lieben uns, aber sie respektieren uns nicht. Und umgekehrt respektieren wir die Deutschen, aber wir lieben sie nicht." Vielleicht wäre es besser bestellt um die brüchige deutsche Identität, wenn die Deutschen das auch einmal über sich sagen könnten: Wir lieben uns, aber wir haben vor uns selbst nicht mehr so furchtbar viel Angst. Denn wenn sie sich selbst sympathischer wären und sie sich zugleich weniger ernst nähmen, dann wäre nicht nur den Deutschen, sondern auch unseren Nachbarn gleich viel wohler mit diesem sonderbaren Gebilde. Zur Erinnerung ans Kanzleramt: Nicht nur die schon länger hier Lebenden nennen es Deutschland.

Dirk Schümer[wp][12]
Zitat: «Zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III drängten sich die Deutschen an die Spitze der Humanität und Allgüte. Und sie nahmen das, was sie unter Humanität und Güte verstanden, äußerst ernst. Sie hatten doch seit Jahrhunderten danach gelechzt, beliebt zu sein. Und Humanität schien ihnen jetzt der bessere Weg zu diesem Ziel. Sie fanden diesen Weg sogar weit bequemer als Heroismus und Rassenwahn. [...] So wurden die Deutschen die Erfinder der Ethik der selbstlosen Zudringlichkeit.» - Franz Werfel[wp]: Stern der Ungeborenen, Science-Fiction-Roman, geschrieben 1945.
Zitat: «Was ist das nun für ein Land, das durch Merkels schnellen Bevölkerungs­import[wp] entsteht? Die Hoffnung, dass hier viele Renten-Zahlsklaven importiert werden, das wird nicht funktionieren; seit Hegel[wp] wissen wir, wie schnell der Knecht zum Herrn wird. Schließlich prallen zwei Welten aufeinander. [...]

Diese die öko-sozialen Puppenstuben, die "spätrömische Dekadenz"[wp], wird gerade überbevölkert von ziemlich rüden und gierigen Gesellen. Es wird also nicht bleiben, wie es ist. Merkels Politik der bedingungs­losen Grenzöffnung und Menschen­flutung wirkt wie eine Art Putsch von oben gegen die eigene Bevölkerung.» - Roland Tichy[13]

Zitat: «Deutschland ist noch immer eine Wirtschafts­nation, auch wenn man sich fragt, für welchen Teilbegriff linke Politiker und Journalisten mehr Verachtung haben, für "Wirtschaft" oder für "Nation".» - Dushan Wegner[14]

Vergehendes Deutschland

Zitat: «Das Erste, was meiner Freundin auffällt, als wir im Café in Westerland sitzen, ist, dass um uns herum aus­schließlich Deutsch gesprochen wird. Allein die Hervor­hebung dieser Tatsache als etwas Besonderes lässt erahnen, wie weit die kulturellen Veränderungen dieses Landes bereits voran­geschritten sind. In Braunschweig, wo wir beide wohnen, und selbst in meiner Heimatstadt Goslar, die gerade einmal 50.000 Einwohner zählt, gehört es jedenfalls nicht mehr zu den Selbst­verständlich­keiten des Alltags, die vertrauten Klänge der eigenen Muttersprache zu vernehmen.

Auch internationales Flair durch englisch­sprachige Touristen entsteht nicht allzu oft. Dafür gibt es einen bunten Mix aus sämtlichen Sprachen der islamischen Welt, der es für den Einheimischen gemeinhin unmöglich macht, zu verstehen, ob die Gruppe junger Männer hinter ihm gerade die Einkaufs­liste für das gemeinsame Kochen bespricht, oder wen sie als nächstes abziehen. Insbesondere als junge Frau in der Öffentlichkeit eine unangenehme Situation, mit der man sich vor allem in den letzten drei Jahren immer häufiger konfrontiert sieht.

Gemeinsame Sprache schafft Vertrauen. Eine Sprach­barriere verstärkt umgekehrt das Misstrauen. Zumal sie längst nichts mehr Temporäres darstellt, sondern dank der hiesigen islamischen Infra­struktur mit eigenen Läden, Übersetzern und Co. zum Dauer­zustand geworden ist. Nicht selten sprechen auch jene, die hier geboren sind, in Gegenwart der autochthonen Bevölkerung in der Muttersprache ihrer Eltern. Aus nach­voll­ziehbarer Bequemlichkeit wurde bewusste Abgrenzung, und diese vollzieht sich nicht nur kulturell und religiös, sondern eben auch sprachlich.

Dass multikulturelle Gesellschaften allgemein eine höhere Anfälligkeit für Misstrauen innerhalb der Bevölkerung besitzen, stellte der Harvard-Professor Robert Putnam[wp] bereits vor mehr als zehn Jahren in einer groß angelegten Studie[ext] in den USA fest. Dass es sich hierbei um eine Studie handelte, die vor allem die ethnische Zusammen­setzung der USA berücksichtigte, sollte uns in Europa nicht allzu positiv stimmen. Die kulturelle und sprachliche Kluft zwischen Europäern und Einwanderern aus der islamischen Welt dürfte höher sein als jene zwischen weißen und schwarzen Amerikanern sowie Hispanics.

Was Putnam registrierte, war eine gravierende Abnahme des "sozialen Kapitals" innerhalb der Gesellschaft. Ein Begriff, dem er einst selbst zu Popularität verhalf, weil er ihn in Bezug auf den Zusammenhalt innerhalb einer Gesellschaft für unerlässlich hält. Dieses "soziale Kapital"[wp] bezieht sich wiederum auf die sozialen Netzwerke der Bürger, wie etwa religiöse und nachbar­schaftliche Gemeinschaften. Je höher das "soziale Kapital", so Putnam, desto lebenswerter das Leben in der jeweiligen Gemeinschaft. Die Nachbar­schaften seien sicherer, die Menschen gesünder, die Wahl­beteiligung höher. Alles eine unmittelbare Folge von gegen­seitigem Vertrauen beziehungs­weise gefühlter "Nähe" zueinander.

Niemand will nur die deutsche Fahrradhelm-Familie

In so genannten "diversen" Gesellschaften ist diese Nähe und folglich diese Form des Vertrauens auf Basis gemeinsamer Ansichten, Werte et cetera aufgrund kultureller Differenzen so gut wie nicht gegeben. Kein Wunder also, dass man in jenem deutschen Journalismus, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Traum der multi­kulturellen Friede-Freude-Eier­kuchen-Gesellschaft entgegen jedweder Realität herbei zu schreiben, einen großen Bogen um die Erkenntnisse des "linken" Putnam macht.

Wie das, was Putnam meint, in der Praxis aussieht, kann man dennoch gut an jenen Orten erkennen, in denen die multi­kulturelle "Diversität" noch nicht allzu voran­geschritten ist. Sylt ist so ein Beispiel, aber auch Teile Ost­deutschlands sowie die meisten ländlichen Regionen dieses Landes. Bei einer Insel wie Sylt spielen zusätzlich Faktoren wie die wirtschaftliche Potenz eine entscheidende Rolle, aber auch woanders lassen sich die Unterschiede zu den "diversen" Regionen deutlich erkennen.

Neben den Faktoren "Sprache" und "Straßenbild" geht es vor allem auch um ein völlig verändertes Sicherheits­gefühl, das sich ebenso mit Putnams Erkenntnissen zum Vertrauen der Bürger unter­einander begründen lässt. Gerade bezüglich des letzten Punktes eignen sich auch Teile des ost­europäischen Auslandes als gutes Beispiel. Aber darf man über so etwas nachdenken?

Ob ich darüber nachdenken darf oder nicht. Ob der Ist-Zustand noch zu ändern ist oder nicht - die Erkenntnis, wie sicher, sauber und vertraut das Deutschland der Gegenwart aussehen kann und wie es in über­wiegenden Teilen mittlerweile tatsächlich aussieht, schmerzt. Dabei geht es nicht um die Sehnsucht nach einer durch und durch homogenen Gesellschaft, in der nur die hetero­sexuelle deutsche Fahrrad­helm-Familie existiert.

Es gibt durchaus so etwas wie multikulturelle Bereicherung und positive Diversität - etwa, wenn es um die Rechte von Homosexuellen geht. Genauso wenig möchte irgend­jemand auf Düsseldorfs Little Tokyo oder den Lieblings-Döner um die Ecke verzichten. Wie immer ist alles eine Frage der Verhältnis­mäßigkeit. Es gibt einen Unterschied zwischen Zuwanderung, die sich in die Mehrheits­gesellschaft einfügt und Zuwanderung, die einen Gegenpol erzeugt und daher zu einem Gefühl der Fremde in der Heimat führt. Ein Unterschied zwischen dem, was man noch als multi­kulturelle Bereicherung bezeichnen kann und dem, was längst nichts mehr mit diesem Begriff zu tun hat.

Vergessen, dass es auch anders geht

Denn ja, es geht nicht um die Ablehnung von Multikulti. Die mono­kulturelle islamische Gegen­gesellschaft, angefangen von der zunehmenden Anzahl verschleierter Frauen in der Öffentlichkeit über die demonstrative Ausübung der eigenen Religion im öffentlichen Raum bis hin zur sprachlichen Verweigerung und Kriminalität, hat nichts mit kultureller Vermischung, nichts mit Multikulti zu tun. Vorteile für die Mehrheits­gesellschaft, so etwas wie Bereicherung, gibt es hierbei nicht.

Nun kann man sich sicherlich fragen, weshalb eine Mehrheit diese Veränderungen zum Nachteil dennoch immer noch schluckt. Warum der Bürger mal mit geballter Faust in der Tasche, mal in masochistischer Glück­seligkeit endlich Buße tun zu können, 50 Prozent seines Einkommens an den Staat abdrückt und dafür Internet auf dem Niveau eines Dritt-Welt-Landes, marode Schulen, zunehmende Unsicherheit und wenig Rente in Kauf nimmt.

Eine Billion verschlingt unser Sozialstaat mittlerweile. Jeder dritte Hartz-4-Bezieher in Deutschland ist mittlerweile Ausländer. Rechnet man die Deutschen mit Migrationshintergrund hinzu, könnte man sich durchaus die Frage stellen, ob wir nicht alle in einem kleinen Sylt leben könnten, wenn Deutschland, ebenso wie die erfolg­reichen Einwanderungs­länder, nur jene dauerhaft einwandern lassen würde, die dem Staat und der Gesellschaft von Nutzen sind und Asyl auch nur an diejenigen erteilt, die nach Recht und Gesetz ein Anrecht darauf besitzen.

Die allgegenwärtige Angst vor dem "Nazi-Sein" und der Drang nach sozialer Kompatibilität in einer Gesellschaft, die linken Irrsinn als Mehrheits­meinung verkauft, wurde hierbei als Grund Nr. 1 in den letzten Jahren hinlänglich benannt. Ebenso Faktoren wie politische Ignoranz, Unwissenheit und grenzenlose Naivität. Ich würde dieses Spektrum um einen weiteren Faktor ergänzen: Das Vergessen oder Unwissen darüber, dass es auch anders geht.

Meiner Generation fallen Unterschiede zu früher nur noch im direkten Vergleich auf, der immer weniger vorkommt. Wie angenehm es ist, um sich herum mehrheitlich die eigene Sprache zu hören, dieses Gefühl, als Frau ohne jegliche Angst abends alleine nach Hause zu gehen, im Prinzip sogar Auto und Haustür offen lassen zu können, die fehlende Angst vor Terror an großen öffentlichen Plätzen, die Ästhetik eines Straßen­bildes ohne Kleider­säcke und junge herum­lungernde Männer in Jogging­hose und Pelz­kragen­kapuze, die dich blöd anmachen, bemerken wir erst, wenn wir uns für ein paar Tage an so "entlegenen" Orten wie Sylt, auf dem Dorf oder gar in Polen aufhalten.

Wachsender Kontrast zu den wenigen Heile-Welt-Rückzugsorten

Die Generation nach uns bemerkt diese Nuancen zumeist schon gar nicht mehr. Sie wachsen, begleitet von schulischer Indoktrinierung - anders kann man das, was in den Lern­plänen steht, nicht mehr bezeichnen - in einer Welt auf, in der uns Vermüllung und Gewalt als Selbst­verständlichkeit, als multi­kulturelle Folklore verkauft wird. Als unabänderlicher Fakt einer Welt, die nie anders war. Ob man diese Generation dafür bemitleiden oder beneiden sollte, steht dabei auf einem anderen Blatt.

Für mich und vor allem auch die ältere Generation wird der Kontrast zu den wenigen Heile-Welt-Rückzugs­orten hingegen immer unerträglicher. Erst dann fällt auch mir wieder auf, wie unsagbar trist und hässlich dieses Deutschland geworden ist. Wie satt ich es habe, jeden Tag nur noch über die Auswüchse dieser Einwanderung und die Belange der Einwanderer zu diskutieren. Wie groß die Sehnsucht nach ein bisschen heiler Welt ist, die wir uns sowohl aufgrund unserer eigenen zivilisatorischen Entwicklung als auch wirtschaftlich locker leisten könnten.

Eine Welt, die uns vorenthalten wird, von Menschen, die meinen, dass alles Elend dieser Welt auf unserer Schuld beruhe. Die der Meinung sind, die jetzige Politik führe dazu, dass wir unsere zivilisatorischen und wirtschaftlichen Errungenschaften lediglich mit anderen teilen. Die nicht sehen wollen, dass die Dinge nicht aufgeteilt, sondern abhanden kommen werden. Wer sich ab und an noch an den wenigen "nicht-diversen" Orten in Deutschland aufhält, der bekommt eine Ahnung davon, was uns bereits jetzt abhanden gekommen ist.» - Anabel Schunke[15]

Deutschland 2019

Deutschland 2019: Keine Panik auf der Titanic!

Auf der Titanic[wp] betritt ein Heizer das Oberdeck und meldet der zum Dinner ver­sam­melten Luxus­klasse, infolge der Kollision mit einem Eisberg dränge durch mehrere Lecks eine Unmenge an Wasser in den Maschinenraum ein. Das Schiff werde in absehbarer Zeit sinken. Es sei daher gebo­ten, Notsignale abzufeuern und die Rettungs­boote klarzumachen. Die Reaktionen, die er erntet, sind vielfältig:

Der Regierungssprecher teilt mit, die Kanzlerin halte derartige Untergangs­szenarien für nicht hilfreich.
Der Sprecher von Correctiv ver­sichert, es handele sich um bösartige Fake-News. Man wisse, dass es in diesen Breiten­graden keine Eisberge gebe.
Die Antidiskriminierungs­beauftragte der Bundesregierung warnt vor zunehmender Hydrophobie[wp].
Der Historiker ergänzt: Mit dem Hass auf Wasser fange es an, mit dem Ertränken von Menschen ende es.
Der DGB-Funktionär fordert, alle Wasser­hasser aus der Gewerkschaft auszuschließen.
Die Evangelische Landesbischöfin betont, man dürfe niemanden ausgrenzen, auch nicht das Wasser.
Der Münchner Kardinal bedauert, dass er das viele Wasser nicht in Wein verwandeln kann.
Der Kapitän fordert die Passagiere auf, sich links­seitig nach Backbord zu begeben, damit das Schiff keine rechte Schlagseite bekomme.
Der CDU-Generalsekretär zeigt sich zuversichtlich: Die Aufnahme­kapazität des Schiffes sei noch lange nicht erschöpft. Man schaffe das.
Der Vorsitzende des Zentralkomitees der Katholiken hält das Wasser für eine große Bereicherung. Andernorts wären die Menschen froh, hätten sie so viel Wasser um sich.
Der Innenminister droht, wem es auf der Titanic nicht mehr gefalle, der könne ja über Bord gehen.
Die Grünen-Abgeordnete gibt zu bedenken, man solle dankbar sein, dass es angesichts der Pol­kappen­schmelze überhaupt noch Eisberge gebe.
Die Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung erklärt den gerammten Eisberg zum eigentlichen Opfer.
Die Aktivistin von Sea-Watch[wp] ruft zu solidarischem Miteinander mit den ertrinkenden Flüchtlingen im Mittelmeer auf.
Der Antifant ruft zum "Absaufen gegen rechts"[ext] auf.
Der Sprecher von Fridays for Future zeigt sich erleichtert, dass der CO2-Ausstoß der Titanic (und etlicher Passagiere) bald beendet sein werde.
– Jacques Offenburg[16]

Insolvenzverschleppung

Es wird teuer und finster.

Das Handelsblatt berichtet, dass Finanzminister Olaf Scholz damit rechnet, dass die Steuern und Abgaben dieses Jahr auf ein neues Rekordhoch steigen:

Zitat: «Noch einer hat entscheidenden Anteil an Scholz' fiskalischen Erfolgs­meldungen: der Steuerzahler. Die Steuerquote - also der Anteil der Steuern am Brutto­inlands­produkt - ist im vergangenen Jahr "auf ein Hoch von 23,7 Prozent gestiegen", wie es in dem Bericht heißt. Und Scholz rechnet im laufenden Jahr mit einer weiteren Zunahme auf 23,75 Prozent. [...]

Deshalb ist die Quote ein guter Indikator für die Belastung der Bürger und Unternehmen. Der frühere Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte diese zur Richtschnur seiner Steuerpolitik erklärt. Er versprach im Jahr 2016, gegen Ende seiner Amtszeit, dass er die Steuerquote konstant halten wolle. Entsprechend werde die Union nach der Bundestagswahl 2017 die Steuerzahler entlasten.

Daraus ist nichts geworden. Im Jahr 2016 lag die Steuerquote laut dem damaligen Stabilitäts­programm bei 23,3 Prozent. Dann kletterte sie 2017 auf 23,5 Prozent, 2018 schließlich auf 23,7 und nun im laufenden Jahr vor­aus­sichtlich auf 23,75 Prozent. Was nach kleinen Abweichungen klingt, macht durchaus einen Unterschied. Würde Schäubles Zusage umgesetzt und die Steuerquote in diesem Jahr von 23,75 auf 23,3 Prozent gesenkt, entspräche das einer Entlastung für den Steuerzahler von rund 15 Milliarden Euro.»[17]

Immer mehr aus den Leuten raus­quetschen. Ich finde es gerade nicht auf Anhieb, aber neulich gab es irgendwo einen Artikel, wonach sich viele Familien wegen der hohen Steuern und Abgaben ihre Wohnung nicht mehr leisten können. SPD halt.

Dazu passt wunderbar, dass die WELT schreibt, dass in Deutschland nur noch der Staat wachse:

Zitat: «Die Bundesregierung senkt ihre Konjunktur­prognose deutlich. Eine genaue Analyse zeigt: Einziger Wachstums­treiber ist inzwischen der Staat selbst. Das birgt eine große Gefahr - doch am Horizont zeichnet sich ein Retter aus dem Ausland ab.

Erst im Januar hatte die Bundesregierung ihre Wachstums­prognose für dieses Jahr von 1,8 auf 1,0 Prozent gesenkt. Am Mittwoch nun legte Wirtschafts­minister Peter Altmaier (CDU) erneut eine aktualisierte Fassung vor. Demnach rechnet sein Ministerium jetzt nur noch mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent. Altmaier sprach von einer "Schwächephase", die aber überwunden werde.

Und tatsächlich: Auch das ist noch ein Plus gegenüber dem Vorjahr. Allerdings zeigt ein genauerer Blick auf die Zahlen, dass nur noch steigende Ausgaben der Regierung die Konjunktur über die Nulllinie heben. Der Privat­sektor dagegen schrumpft. Noch stellt das kein Problem dar - doch inzwischen rechnen Experten auch mit deutlich sinkenden Steuer­einnahmen. All dies könnte Deutschland schnell in eine neue Schulden­spirale treiben.»[18]

Wisst Ihr, was das für mich heißt? Der Staat ist pleite[wp] und betreibt Insolvenzverschleppung[wp]. Wenn die Ausgaben nicht mehr durch Einnahmen gedeckt sind, und der Laden nur noch durch Wegnehmen von Privat­vermögen und deren Veruntreuung aufrecht­erhalten wird, ist das meines Erachtens Insolvenz­verschleppung.

Zitat: «Doch es gibt einen möglichen Retter: China. [...]

Die Rettung könnte für Deutschland allerdings - wie so oft - mal wieder vom Export kommen. Denn Chinas Statistiker gaben am Mittwoch bekannt, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im zweiten Quartal wieder um 6,4 Prozent gewachsen ist, genauso stark wie im Vorquartal. Zwar nimmt die offiziellen chinesischen Zahlen mittlerweile kein Ökonom mehr ernst, da sie geschönt und geglättet sind. Es gibt jedoch durchaus Anzeichen, dass die Konjunktur dort wieder an Fahrt aufnimmt.»[18]

Und wenn die nicht wollen?

Oder wenn Wirtschaftswachstum in China einfach heißt, dass die ihre Autos da jetzt selber bauen anstatt bei uns Diesel zu kaufen?

Meine Vermutung wäre, dass dieser Staat hier wuchert wie Krebszellen und zeitnah ziemlich rapide pleite geht und einstürzt. Dann ist hier Straßenkampf.

– Hadmut Danisch[19]

Zerfall

Deutschlands Weg in die Gesellschaftsruine:

Wir erleben gerade den Einsturz des Bundessozialschwindels.

Was will ich damit sagen?

Seit Jahren, Jahrzehnten, erzählt uns die Bundesregierung Blödsinn von der "sozialen Markt­wirtschaft", in der alles mit Tariflöhnen, Gewerkschaften, Mindestlöhnen und so weiter funktioniert, also Arbeit an sich schon teuer wird, und dann durch monströse Abgaben, Steuern und so weiter ins Absurde überteuert wird. Arbeit wird immer teurer.

Ich habe mal irgendwo eine Aufstellung gesehen, finde sie aber nicht mehr und habe sie auch nicht mehr so richtig im Kopf. Es ging darum, wieviel man seit ca. 1900 oder 1950 oder sowas selbst arbeiten musste, um sich eine Flasche Bier, einen Fernseher, aber auch eine Stunde Maurer zum Hausbau usw. leisten zu können. Das zeigte zwar einerseits, dass man immer weniger arbeiten musste, um sich eine Flasche Bier oder einen Fernseher zu kaufen, aber immer mehr selbst arbeiten musste, um sich eine Arbeits­stunde von jemandem eines anderen Berufes leisten zu können. Irgendwie so Faktor 5 oder 6 oder sowas. Jemand mit Durchschnitts­beruf A muss quasi einen ganz Tag lang oder mehr arbeiten, um sich eine Handwerker­stunde leisten zu können.

Ein Kumpel hier hat in der Nähe von Berlin ein Haus gebaut und mir ausgiebig erzählt, was er sich da alles aus Polen kommen und machen lässt. Carport, erste Qualität, könnte er hier nicht bezahlen.

Neulich schrieb mir einer, der ein paar Wohnungen vermietet, dass er sich mit seinem Mieter über die Situation unterhalten hat. Sein Mieter zahlt Spitzen­steuer­satz, er auch. Das heißt, der Mieter muss grob gesagt 2000 Euro erarbeiten, um 1000 Euro Miete zu zahlen, von denen dem Vermieter 500 Euro bleiben, weil es beide versteuern müssen.

Der Staat schimpft immer auf die bösen Kapitalisten und Wucherer, aber faktisch ist er selbst derjenige, der verursacht, dass der Mieter das Vierfache dessen erarbeiten muss, was der Vermieter nachher tatsächlich bekommt. Was so jetzt auch nicht ganz stimmt. Denn einerseits kann der Vermieter seine eigenen Ausgaben ja auch als Kosten steuermindernd absetzen. Andererseits aber ist des damit ja auch nicht getan, wenn er sich von dem Geld was kauft, zahlt er noch Mehrwerts- oder Mineralöl­steuer. Der unverschämteste Mieten­treiber von allen ist der Staat selbst. Aber kommt dann generös damit um die Ecke, den Mehrwert­steuersatz für Tampons auf 7% gesenkt zu haben.

Wie wär's denn mal, wenn man die Miete von der Steuer absetzen könnte, also auf das, was man für die Miete erwirtschaftet, keine Einkommen­steuer zahlen müsste, weil Wohnen ja noch für viel mehr Leute lebenswichtig ist als Tampons?

Das ist der sozialistische Schwindel: Kalte Progression, immer höhere Stromkosten, Null- oder Negativ­zinsen, immer, immer, immer teurer, immer mehr wird einem weggenommen, und zur Ablenkung und um die strunzdummen Feministinnen zu betüddeln (die man schlecht ruhig­stellen kann, indem man sie als Nazi beschimpft, weil sie ja zertifiziert linksaußen sind) bekommt man eine Handvoll Tampons. In Schottland inzwischen geschenkt, hier zum ermäßigten Mehrwert­steuersatz. Man hätte 5 Euro im Jahr gespart, wenn nicht die Händler und Tampon­hersteller gleichzeitig die Preise entsprechend erhöht hätten. Gleichzeitig zahlen die Leute aber ohne zu murren und sich zu beklagen Hunderte Euro für ein paar Atemmasken oder Desinfektions­mittel, die dieselbe Regierung schlicht verpennt hat. Würde man sie Anti-Corona-Tampons nennen, würde die Regierung implodieren.

Unser gesamtes Gesellschafts­system, ist nur noch ein Schwindel, seit man es auf marxistisch und sozialistisch gezogen hat.

Denn es funktioniert rechnerisch nicht.

Man gaukelt uns so eine Art Perpetuum Mobile[wp] vor, in dem alle in Schlaraffia leben sollen, die Realität ist aber, dass ein großer Teil gar nichts arbeitet und nur am Geldkreislauf sitzt, und ein kleiner Teil das alles erarbeiten muss. Weil das aber jetzt schon nicht mehr funktioniert, hat man längst eine Mogelei darin. Früher waren das die Gastarbeiter. Italien, Türkei und so. Die hier für kleines Geld die ganzen Dreck­arbeiten gemacht haben, Müllabfuhr, Kanal reinigen und so Sachen. Und Kleidung, Fahrräder, einfache Waschmaschinen, Hollywood-Schaukeln für die Veranda und so'n Kram haben wir billig aus der DDR bekommen.

Das geht aber nicht mehr.

Die DDR gibt's nicht mehr, und die Türken machen keine Müllabfuhr mehr. Da stehen wieder Deutsche hinten drauf. Außerdem haben wir ja jetzt den Mindestlohn. Geht also so nicht mehr.

Dieselben linken Parteien, die uns vornerum einreden, sie wären gegen Kolonialismus und würden das strikt ablehnen, die hier in Berlin extra die Straßen umbenennen und so, machen hintenrum genau das, sie bauen und betreiben Kolonien. Natürlich heißt es anders. Und funktioniert etwas anders, der Unterschied ist in etwa der zwischen einem gekauften Auto und einem Mietwagen oder zwischen einer Gattin und einer Hure. Wir machen nicht mehr in Deutsch-Südwest-Afrika, wir machen jetzt in Bangladesh und China. Bananen aus Südamerika. Heißt nicht mehr Kolonialisierung, heißt jetzt Import oder vornehm "Fair Trade". Ist aber das gleiche. Die schuften und wir bekommen billig.

Im Prinzip funktioniert das wie der Strom aus der Steckdose. Wir haben hier die Kernkraft­werke abgeschafft, und weil uns das nicht genehm war, weil wir uns zu gut dafür waren, und importierten den Strom dann aus maroden Kernkraft­werken im Ausland, sollen die sich damit rumschlagen. Ist billiger.

Während wir hier das Märchen von der sozialen Marktwirtschaft, dem Mindestlohn und den von Gewerkschaften überwachten Arbeits­bedingungen erzählt bekommen, arbeiten die in China zu Billiglöhnen und unter oft katastrophalen Arbeits­bedingungen. Ist billiger so. Im Prinzip ist China so eine Kolonie on Demand, so die Cloud-Version der Kolonie. Man muss nicht mehr selbst hin und Leute erschießen, um sie sich zu unterjochen, man bestellt diese Billigarbeit jetzt virtuell über das Internet. Mache ich auch manchmal, Aliexpress und sowas.

Während man uns also hier das Märchen vom Sozialstaat erzählt, ist die dreckige Lüge im Hintergrund, dass dieser Sozialstaat in sich nie funktioniert hat und nie funktionieren konnte (Marxismus kann nicht funktionieren und wird nie funktionieren), und der Schwindel darauf beruht, dass ein immer größerer Teil dieses Staates, genauer gesagt, seiner Arbeit, in China stattfindet. Wir haben uns selbst nach China ausgelagert, wo all dieser neumodische Schnickschnack wie Mindestlohn, Arbeitsschutz, Umweltschutz, soziale Absicherung nicht mehr funktionieren.

Die Realität ist, dass dieser Soziale Wolken­kuckucks­heim nur für die linke Klientel gilt, die ohnehin nicht arbeiten will. Ein riesiger Teil dessen, was die verkonsumieren, kommt von außerhalb des Paradieses, aus Ländern wie China.

Merkt man zum Beispiel, wenn man 5G-Netze aufbauen will. Noch vor 20 Jahren hat China Mobil­funk­technik von Siemens aus Deutschland importiert, heute sind wir von denen abhängig.

Warum? Weil wir nur noch ein Lüge aus angeblichem Sozialstaat und dekadenten Geisteswissenschaftlern sind, die sich und andere belügen. Mobilfunk­geräte bauen wir nicht mehr.

Und wie bei jedem Schneeballsystem und jeder defizitären Lüge musste sich das immer weiter aufplustern, und nun kam Sand ins Getriebe. Plötzlich sind wir von China abgeschnitten, auf uns selbst gestellt, und schon die Atemmasken gehen uns aus. Etwas so profanes wie Atemmasken.

Ich halte es für zutiefst ärgerlich, dass Tampons nicht in den gleichen China-Fabriken wie Atemmasken hergestellt werden, denn das wäre jetzt sicher ein großer Spaß. Und warum die Australier bergeweise Klopapier bunkern, nicht aber auch den Welt­tampon­markt aufkaufen, habe ich auch nicht verstanden. Vielleicht bevorzugen die Selbstgedrehte. Ich steck da nicht so drin.

Jedenfalls wurden hier schon enorme Wirtschafts­probleme vorhergesagt, wenn sich der Staats­stillstand in China mit den sechs Wochen Verzögerung, die Schiffe von dort nach hier brauchen, auch hier niederschlägt. Denn vieles, was augenscheinlich hier gebaut wird, ob nun Medikamente oder Autos, braucht Teile aus China. Oder anders gesagt: Arbeit von Billig­löhnern, die es nach unserer Sozialstaats­doktrin eigentlich gar nicht geben darf.

Und weil dieser Staat eine marxistische Soziallüge ist, die nur auf einer hässlichen versteckten Billig­lohn­auslagerung beruht, die gerade außer Funktion ist, wird der ganze Schwindel in sich zusammenfallen. Die Wirtschaft wird hier pleite gehen, der Kreislauf funktioniert nicht mehr, und man wird jede Menge (ansässiger und eingeladener) hungriger Mäuler haben.

Und dann hat man ein Problem: Entweder man produziert billig, und dann hat man zugegeben, dass der ganze Sozialstaat Schwindel war, oder man produziert teuer, keiner kann es sich leisten und wirtschaftlich sind wir tot.

– Hadmut Danisch[20]
Ich hatte es neulich schon erwähnt:[20]
Wir erleben gerade den Einsturz der Politlüge Sozialstaat. Einerseits erzählen sie uns lang und breit von Mindestlohn und Sozialstaat und Sozialleistungen und Hartz IV und so weiter. Andererseits spüren wir gerade überdeutlich, wieviele Funktionen unserer Gesellschaft in Billiglohn­länder wie China oder Bangladesh ausgelagert sind. Der Sozialstaat ist eine Lüge, denn man zeigt uns nur den Teil, der nicht als Billiglöhner arbeiten soll, tut aber so, als wäre das der Staat. Unser Staat findet längst in China und Bangladesh statt. Und da fanden es viele, vor allem Linke, schon absurd, als man vor Jahren sagte, der Rechtsstaat würde am Hindukush verteidigt. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber unsere Atemmasken und Laborkittel und Medikamente werden in China hergestellt.

Schön, dass wir das mal merken, was für ein Schwindel das alles ist, was für eine verlogene Fassade der linke Sozialstaat und das Märchen vom reichen Deutschland ist. Das reiche Deutschland und eigentlich auch ganz Europa verschulden sich gerade so, dass die Währung das nicht halten kann. Wir werden in enorme Inflation rutschen, rutschen müssen. Weil man die Geldmenge drastisch erhöht und weil wir gar nicht in der Lage sein werden, diese Schulden jemals zu bezahlen. Wir üben gerade bedingungsloses Grundeinkommen und wir werden sehen, dass es zwangsläufig auf wertloses Geld hinauslaufen wird. Je mehr Geld man bekommt, ohne zu leisten, desto weniger wird es auch wert sein.

Wir sind jetzt die Mindest­lohn­gesellschaft, von der uns so vorgeschwärmt wurde, und prompt geht das Klopapier aus. Weil die Realität eben ist, dass man in der 40- oder weniger-Stundenwoche (die in meiner Jugend und Studienzeit von denselben erstritten wurde) auch nur leben kann, wenn man welche findet, die weniger verdienen, damit man sich deren Zuarbeit leisten kann. Die Wirtschaft funktioniert nicht mit Lohn­gleichheit und Sozialismus. Die Wirtschaft funktioniert nur über Lohn­kaskaden und Ungleichheit. Kapitalismus, wenn man so will. Weil jeder von denen lebt, die mehr Geld bekommen als er, und dafür die ernährt, die weniger bekommen als er. Das hat ganz gut funktioniert, solange man verschiedene Währungen hatte und die verschiedenen Einkommens­klassen auf verschiedene Länder verteilt waren, aber mit Einheits­währung, Globalisierung, Mindestlohn, offenen Grenzen, Migration, kurz all den linken Segnungen, funktioniert das eben nicht mehr. Eigentlich schön, dass wir das mal empirisch-experimentell beobachten können. Da kann man sich als Blogger jahrelang den Mund fusselig reden und die Finger wund schreiben. Und Corona schafft's in einem Monat.

Gesundung

Ich hatte es ja neulich auch schon geschrieben: Unsere Politiker sind wahrlich nicht die Hellsten. Aber Ihr habt Euch die gewählt. Ihr wolltet die so haben.

Ich frage Euch mal: Wieviele Parteien setzen ihre Kandidaten­listen so zusammen, dass alle wichtigen Berufe darin vertreten sind?

Welche Parteien werben damit, dass sie Epidemiologen, Feuerwehrleute, Soldaten, Informatiker und so weiter und so fort als Kandidaten haben?

Meines Wissens gar keine.

Aber genug Parteien werben damit, dass sie Geschlechter­parität wollen, immer Männlein und Weiblein paarweise. Oder Frauenstatut, wenn keine Frau mehr etwas zu sagen weiß, soll auch kein Mann mehr reden dürfen. Selbst wenn er Epidemiologen oder sowas ist.

Jetzt habt Ihr das mal bar auf der Hand, was für Schwach­sinns­vereine Ihr so wählt, um Euch regieren zu lassen.

– Hadmut Danisch[21]
Leute schreiben mir empört, sie wüssten nicht mehr, wie sie ihre Familie ernähren sollten.

Seltsam. Noch vor kurzer Zeit, gerade erst ein paar Monaten, war das öffentliche Credo noch, dass wir ein so "reiches" und starkes Land sind, dass wir unbegrenzt Flüchtlinge, die ganze Welt nicht nur ernähren, sondern sogar mit Klopapier samt daran hängender Wohnung versorgen könnten. Und immerhin war das mehrheits­fähig, denn eine deutliche Mehrheit hat solche Parteien gewählt, die dafür stehen.

Das kann man durchaus tun. Ich will das an dieser Stelle nicht kritisieren, der Wähler ist der Souverän. Wenn man der Meinung ist, dass man das so haben will, und sich das demokratisch so wählt - dann ist das eben so. Geliefert wie bestellt.

Wenn aber derselbe Souverän, der Wähler, nach nur drei Wochen schon jammert, er wisse nicht mehr, wie man die eigene Familie ernähren kann, dann frage ich mich, wie intelligent das eigentlich sein kann.

– Hadmut Danisch[21]
Einerseits erzählt man uns ständig einen, dass wir hier Mindestlohn und Sozialstaat und hohe Lohn­neben­kosten und Steuern bis zum Brechen brauchen (wofür?), aber durch die Krise stellt sich dann heraus, dass wir kein eigen­funktions­fähiger Staat mehr sind. Man hat einfach nur die Billig­lohn­jobs in so großen Umfang aus dem Land und aus dem Blick verschoben, nach China, Bangladesch und so weiter, dass man hier nur noch den Teil des Staates sieht, der linken Vorstellungen nahekommt, aber eben nur noch ein Teilstaat ist, eine Gesellschafts­ruine.

Es ist Folge des linken marxistischen Schwindels. Er hat nie funktioniert, und deshalb kommt er - wie jedes Schneeballsystem[wp] - nur mit Täuschung, Schwindel und Betrug aus.

– Hadmut Danisch[22]
Zitat: «Ich stehe voller Fragezeichen vor den Dingen, die in diesem Lande passieren und offenbar als normal angesehen werden. Unter einer dünnen Firnis aus humanistischen Idealen wabert das große Nichts, eine nihilistische Verwirrtheit, die als Toleranz verklärt wird. Sie wird von der kleinsten Brise hinweggefegt werden; was danach kommt, will ich mir gar nicht ausdenken.» - Judith Hirsch[23]

Ende

Das Ende von Germany:

Neulich hieß es schon, dass die Wikinger nicht blond waren und eigentlich sehr diversitär und an sich Anatolen waren[ext]. Der Wikinger-Mythos also eigentlich - wie neupolitisch alles - nur auf türkischen Gast­arbeitern beruhte.

Dann hieß es, die Ur-Bayerin, eine rekonstruierte Steinzeitfrau von vor 7000 Jahre, genannt Lisar und ausgestellt im Musum in Landau an der Isar[ext], die man angeblich nicht nur wegen des schelmisch-verschmitzten Gesichts­ausdrucks mit Biss auf die Unterlippe darstellt, sondern weil sie einen vorspringenden Unterkiefer und erheblichen Vorbiss gehabt habe (bei solchen Leuten regnet's dann rein), auch die mit anatolischem Migrationshintergrund.

Und nun heißt es, die Germanen gab's gar nicht[ext], die hat sich Caesar eingebildet (falls es den überhaupt gab, was ja eigentlich nicht sein kann, weil vermutlich weiß).

Als nächstes wird dann die Bezeichnung "Germany" als falsch abgeschafft. Germany gibt's gar nicht.

Ich muss dringend mal beim Finanzamt Einspruch gegen den Steuerbescheid einlegen und damit begründen, dass ich weiß bin und es mich folglich gar nicht geben, ich mithin auch nicht steuer­pflichtig sein kann.

– Hadmut Danisch[24]
Neulich hatte ich einen Blogartikel darüber angefangen, wie unsere Regierung durchverfault. Ein Zustand, wie ihn Reinhard Mey[wp] in "Narrenschiff" besang.[25]

Darin hatte ich eigentlich einen Link auf diesen WELT-Artikel vorgesehen, in dem die WELT auf einmal ziemlich auf Merkel und Co eindrischt[26], es gab noch mehr Merkel-Kritik von der WELT. Zusammen­fassung: Die SPD baut zwar Schwachsinn und Mist, bekommt ihn aber durch. Merkel und ihre Truppe bekommen einfach gar nichts mehr auf die Reihe.

Nach 15 Jahren spricht sich dann halt doch mal rum, dass die Fregatte Merkel noch nie auf großer Fahrt war, als Wrack seit 15 Jahren auf Grund liegt und nur noch so tut, als würde sich was bewegen. Das Ding rührt sich nicht, aber sie steht auf der Brücke und tut so, als würde sie was lenken.

Warum aber kann auf einmal der Springer-Verlag da loslegen? Bisher waren die ja unter Kontrolle von Merkel-Freundin Friede Springer[wp], aber die hat ja neulich gleich Firmen­anteile im Milliardenwert an den Chef­redakteuer übertragen und das Ruder wohl auch. Auf einmal bläst Springer zum Angriff auf Merkel?

Einige meiner Leser meinen, dass die WELT die derzeit letzte verbliebene große Zeitung ist, in der wenigstens ab und zu noch etwas Regierungs- und Zeitgeist­kritik kommt.

Da ging nun die Kunde rum, dass man hinter BILD-Chefredakteur Julian Reichelt[wp] her sei.[27] Weshalb genau, das wollte man nicht so sagen. Irgendein "Compliance"[wp]-Ding. Nun war ich ja lange genug in der Compliance tätig, um zu wissen, dass das nur ein vager Oberbegriff über alle Gesetzes­pflichten ist, und man zwar für "Compliance" zuständig sein kann, aber nicht dagegen Verstoßen kann. Man kann wegen Diebstahl, Betrug oder Mord in den Knast gehen, aber nicht so allgemein wegen "Gesetzesverstoß". Es ist irgendwie seltsam, wenn da nur geraunt wird, es habe was mit Compliance zu tun, aber nicht gesagt wird, was.

Keine Beschuldigung, keine Beweise. Also Unschuldsvermutung. Unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils, woran auch immer.

Er soll allerdings selbst um seine Freistellung gebeten haben - um die Sache zu klären.

Nun schreibt die Süddeutsche:

Zitat: «Der Bild-Chefredakteur Julian Reichelt ist vorübergehend von seinen Aufgaben freigestellt worden. Wie der Axel-Springer-Konzern am Samstagabend mitteilte, habe er den Vorstand selbst darum gebeten, "um eine ungestörte Aufklärung sicher­zu­stellen und die Arbeit der Redaktion nicht weiter zu belasten".

Das Berliner Medienunternehmen, zu dem auch die Welt gehört, ermittelt wegen möglicher Compliance-Verstöße gegen Julian Reichelt. Mehrere Frauen werfen Reichelt Fehl­verhalten vor, es geht um Machtmissbrauch, das Ausnutzen von Abhängigkeits­verhältnissen und Mobbing. "Wenn aus Gerüchten über andere Personen konkrete Hinweise von Betroffenen selbst werden, beginnt das Unternehmen - wie im aktuellen Fall - sofort mit der Aufklärungs­arbeit", teilte Springer am Samstag mit. Für diese Aufklärungs­arbeit hatte das Medienhaus vor Wochen die Kanzlei Freshfields beauftragt. Solange die Untersuchung läuft, will Springer keine weiteren Angaben machen.

Bisher liegen zwar keine Beweise gegen ihn vor, dennoch sorgte der Fall Julian Reichelt bereits für wilde Schlagzeilen. “Vögeln, fördern, feuern” lautete die Überschrift eines Spiegel-Artikels vom Freitag, mit dem ein namentlich nicht genanntes Mitglied der Bild-Redaktion zitiert wird. Bereits in den Tagen zuvor hatten sich die Andeutungen überschlagen.»[28]

Ah, ja.

Wieder mal so eine Frauenvorwurfsnummer.

Und dazu:

Zitat: «Am 5. März deutete Jan Böhmermann, TV-Satiriker mit millionen­starker Gefolgschaft im Netz, in seiner ZDF-Sendung ein "umfangreiches Compliance-Verfahren" gegen Julian Reichelt an. Der taz-Kolumnist Friedrich Küppersbusch verbreitete Sticheleien auf Youtube, ein Berliner Newsletter erdichtete ein anonymisiertes Dramolett, das sämtliche Gerüchte fiktionalisiert, die derzeit über Julian Reichelt in der Branche kursieren. Auf das Geraune folgte wenig später ein erster Bericht des Spiegel über die internen Ermittlungen bei Springer. Auch darin äußerte sich niemand namentlich oder konkret.»[28]

Sagen wir es so: Ausnahmslos alles, was bei Jan Böhmermann vorab auf den Tisch kommt, stinkt gewaltig nach Fake, weil niemand, wirklich kein seriöser und ehrlicher Mensch, irgendetwas ausgerechnet bei Böhmermann einwerfen würde - kann ich mir schlicht nicht vorstellen. Die Sache mit dem Ibiza-Video wurde ja auch bei dem eingeworfen, und die war ja auch faul. Und nicht nur das: Es gibt ja mittlerweile Gerüchte, dass die Ibiza-Nummer[wp] ein politische Intrige aus Berlin war. Und das ZDF stinkt ja auch nach Polit-Dienstleister.

Dagegen hatte ich schon öfters gesagt, dass die BILD längst zu Deutschlands führendem Investigativ­magazin geworden ist. Nicht, weil sie besser wurde, sondern weil alle anderen so grotten­schlecht und politisiert geworden sind.

Wird da gerade die verbliebene wider­spenstige Presse diszipliniert?

Dass die Politik Leute auch in der Industrie absägt, die ihnen nicht passen, ist bekannt. Ist mir ja auch schon so gegangen. Schießt man da gerade frontal auf Springer? Oder schießen die da gerade ihre eigenen Leute raus?

Wenn das wenigstens so eine richtige "Vergewaltigungs­story" wäre. Aber "Fehl­verhalten vor, es geht um Macht­missbrauch, das Ausnutzen von Abhängigkeits­verhältnissen und Mobbing."

Und der SPIEGEL?

Zitat: «Julian Reichelt muss sich wegen möglicher Verfehlungen gegenüber Frauen verantworten. Der Ausgang hängt auch davon ab, ob die mutmaßlich Betroffenen ihr Schweigen brechen.»[29]

Wie bitte!?

Die haben noch gar nichts gesagt?

Und es gibt keinen "mutmaßlichen Täter", sondern "mutmaßlich Betroffene", also ist nicht die Täterfrage, sondern der ganze Vorgang, was auch immer passiert sein soll, "mutmaßlich"?

Und bei Böhmermann schlägt es auf?

Wer glaubt sowas?

– Hadmut Danisch[30]
Wir wundern uns doch gerade, wie bei Gender, Migration, Klima kleine aggressive Gruppen Positionen einer Mehrheit einnehmen können, obwohl sie kleine Minderheiten sind. Wie funktioniert das?

Ein wesentlicher Faktor ist natürlich die Verlogenheit der Medien, deren Prinzip es ist, Minderheiten als Mehrheiten und Mehrheiten als Minderheiten darzustellen.

Und dann eben "Group Think" (Gruppendenken).

Zitat: «Hochinteressanter Leserhinweis: Wann werden Minderheits­meinungen mächtig?

Welche Größe muss eine Minderheit erreichen, damit ihre Überzeugung gute Chancen bekommt, sich in der Mehrheit durchzusetzen? Eine experimentelle Studie liefert nun eine Antwort auf diese gesellschaftlich wichtige Frage: Wenn etwa 25 Prozent der Menschen in einer Gemeinschaft eine Meinung vertreten, ist demnach der Wendepunkt für eine erfolgreiche Normänderung erreicht. Dieses Grundprinzip könnte die Entwicklung von Standards in vielen Bereichen prägen, sagen die Forscher. [...]

Gibt es eine kritische Masse?

Bereits seit einiger Zeit beschäftigen sich Forscher mit der Frage, wie entsprechende Wandlungs­prozesse in der Gesellschaft in Gang kommen und welche kritische Masse dafür ausschlaggebend ist. Bisher kamen diese Untersuchungen zu Ergebnissen mit großer Spannbreite: Der Wendepunkt liegt demnach bei einem Anteil, der irgendwo zwischen 10 und 40 Prozent zu liegen scheint. Das Problem bei diesen Studien war den Forschern um Damon Centola von der University of Pennsylvania in Philadelphia zufolge, dass Entwicklungen im Nachhinein betrachtet und analysiert wurden. […]

Wendepunkt bei 25 Prozent

Wie die Forscher berichten, zeichnete sich in den Experimenten eine kritische Masse von 25 Prozent ab: Wenn die Minderheit, die den Wechsel vorantreiben sollte, unter diesem Anteil an der Gesamtgruppe lag, scheiterten ihre Bemühungen. Ab 25 Prozent änderte sich die Gruppendynamik hingegen deutlich und die Mehrheit neigte zur Übernahme der alternativen Norm. Manchmal gab in dem experimentellen Rahmen nur eine Person den Ausschlag, berichten die Forscher.»[31]

Deshalb kommen wir uns hier vor wie im Irrenhaus.

Funktioniert alles nach demselben Muster.

Und ich würde wetten, um auf mein Thema zurückzukommen, das hat mit den Rudel­mechanismen[wp] im Kopf zu tun. Das Nachahmen von Rudel­verhalten, um dazuzugehören.

Demnach ist dieses Land nicht mehr zu retten und dem Untergang geweiht.

– Hadmut Danisch[32]

Einzelnachweise

  1. Michael Klonovsky: Die Leistungsfähigkeit der Deutschen ist zugleich ihr Fluch, PI-News am 29. Mai 2017
  2. Hadmut Danisch: Charme-Offensive der Grünen Jugend zur Fußball-EM, Ansichten eines Informatikers am 12. Juni 2016
  3. Götz Wiedenroth: Pläne für die Abschaffung Deutschlands schmieden, Politik-Karikatur vom 20. Februar 2013
  4. Kässmann nutzt Bibelarbeit zu Attacke gegen AfD, Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers am 26. Mai 2017
  5. Markus Mähler: Ihr Deutschen müsst lernen, wieder aufrecht zu stehen!, Kopp Online am 20. Dezember 2015
  6. WGvdL-Forum (Archiv 2)Walter Albrecht am 27. Dezember 2011 - 14:40 Uhr
  7. Akif Pirinçci: Umvolkung für Fortgeschrittene, Der kleine Akif am 5. April 2016
  8. Hadmut Danisch: Die ausgeplünderten 10%, Ansichten eines Informatikers am 12. April 2016
  9. Twitter: @cpietsch93 - 30. März 2018 - 06:35
  10. Gastbeitrag von Emitis Pohl: Deutsch-Iranerin: Erwartet ihr denn nichts von den Flüchtlingen? - Ich schon!, Focus vom 14. Oktober 2016
  11. Götz Wiedenroth: Das moderne Deutschland. Entgrenzt, tolerant, bunt, vielfältig und weltoffen.
  12. Dirk Schümer: Essay: Deutschland oder Hierland, Die Welt am 12. Januar 2017
  13. Roland Tichy: Merkels Neues Deutschland: Kräuteröle für den Hund sind für die Katz', Tichys Einblick am 9. November 2015 (Wird Deutschland so lebhaft wie New York und London oder ein europäisches Argentinien, in dem man von früherer Blüte erzählt? Es wird jedenfalls anders, ob besser oder schlechter ist eine Frage der Stellung.)
  14. Das Ende der Wahrheit, wie wir sie kannten, Dushan Wegner-Blog am 19. Februar 2020
  15. Anabel Schunke: Besuch in einem vergehenden Deutschland, AchGut-Blog am 23. August 2018
  16. Jacques Offenburg: Deutschland 2019: Keine Panik auf der Titanic!, AchGut-Blog am 23. August 2018
  17. Finanzministerium: Scholz rechnet mit Rekordbelastung der Steuerzahler, Handelsblatt am 16. April 2019 (Anreißer: Finanzminister Olaf Scholz geht davon aus, dass die Steuer- und Abgabenlast in diesem Jahr einen Rekord erreicht. Die Teilabschaffung des Solis macht sich kaum bemerkbar.)
  18. 18,0 18,1 Frank Stocker: Sinkende Wachstumsprognose: In Deutschland wächst nur noch der Staat, Die Welt am 17. April 2019
  19. Hadmut Danisch: Steuern, Abgaben, Insolvenzverschleppung, Ansichten eines Informatikers am 18. April 2019
  20. 20,0 20,1 Hadmut Danisch: Der Einsturz des Bundessozialluftschlosses, Ansichten eines Informatikers am 4. März 2019
  21. 21,0 21,1 Hadmut Danisch: Ein Tritt in den Hintern und ein großer Innovationsschub, Ansichten eines Informatikers am 12. April 2020
  22. Hadmut Danisch: Platzen linker Wolkenkuckucksheime, Ansichten eines Informatikers am 21. April 2020
  23. Kommentar von Judith Hirsch am 10. Januar 2018 im AchGut-Blog
  24. Hadmut Danisch: End of Germany, Ansichten eines Informatikers am 21. September 2020
  25. Youtube-link-icon.svg Das Narrenschiff - Reinhard Mey[wp] (Länge: 5:57 Min.)
  26. Robin Alexander: Merkels schwache Minister, Die Welt am 6. März 2021 (Auszug: Die Bundesregierung steht am Ende der Corona-Saison auf einem Abstiegsplatz. Das liegt auch daran, dass Angela Merkel nie starke Minister geduldet hat. Die Unionsparteien sollten damit aufhören, ihr Personal nach Regional- und Geschlechter­proporz auszuwählen.)
  27. WGvdL-Forum: Ein interessanter Bericht der NZZ über Julian Reichelt am 14. März 2021 - 11:15 Uhr
  28. 28,0 28,1 Laura Hertreiter: Compliance-Vorwürfe bei "Bild":"Ungestörte Aufklärung", Süddeutsche Zeitung am 14. März 2021
  29. Isabell Hülsen, Alexander Kühn, Martin U. Müller und Anton Rainer: Interne Ermittlungen gegen "Bild"-Chefredakteur Reichelt: Vögeln, fördern, feuern, Spiegel am 12. März 2021
  30. Hadmut Danisch: "Vögeln, fördern, feuern" - Wird da gerade der Springer-Verlag diszipliniert?, Ansichten eines Informatikers am 15. März 2021
  31. Nachgefragt: Wann werden Minderheitsmeinungen mächtig?, wissenschaft.de am 7. Juni 2018; Quelle: University of Pennsylvania, Science doi: 10.1126/science.aas8827
  32. Hadmut Danisch: Von wegen Demokratie: Ab wann übernimmt eine Minderheit die Kontrolle?, Ansichten eines Informatikers am 15. März 2021

Querverweise

Netzverweise


Vereinigte Schurkenstaaten - Papageienrepublik Deutschland